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DAS BAUGEOIS

Traditionsreich - friedlich

Wir erreichen die Region nördlich des Anjou, die sich durch ihre geschraubten Glockentürme, ihre Wälder und ihre noch fest im »Boule de Fort« verankerten Traditionen auszeichnet. Diese Landschaft, in der sich Wälder, friedliche Dörfchen und Heideland ein Stelldichein geben, eignet sich besonders für ausgedehnte Radtouren. Schlußendlich kommen auch die Freunde von Dolmen und steinerner Waschhäuser (lavoirs) auf ihre Kosten. Das »Comité d´expansion du Baugeois« hat mit der Broschüre »A la découverte du Baugeois« ein vollständiges Werk über die Region herausgebracht.

  • Comité d´Expansion du Baugeois (Verkehrsamt): 3, rue Guérin des Fontaines, BP 21, 49150 Baugé, Tel.: 41 89 19 80.
  • Mouliherne: sehenswerte, ja ungewöhnliche Kirche aus dem 12. Jh. mit spiralförmigem Glockenturm. An der Giebelwand führt eine Treppe entlang. Romanisches Portal. Im Kircheninnern entfalten die Gewölbe ihre ganze Pracht: sternförmig über dem Portal mit polychromen Schlußsteinen, anschließend angevinisch und zum Schluß mit Liernen. Vierung und Querschiffe schmücken archaische Spitzbögen aus Stein mit schönen Kapitellen. Leichtes Rundbogengewölbe im Chor. Eine ausführliche Tafel erläutert die Feinheiten dieser Bauweise.

    Parçay-les-Pins: hier besuchen wir das Musée Jules-Desbois. Einlaß von Ostern bis Juni an den Wochenenden und von Juni bis September täglich (außer dienstags) von 10-12h und von 15-18h. Tel.: 41 82 28 80. In dem Geburtshaus des Bildhauers Jules Desbois, eines Freundes von Rodin, sind dessen Werke, darunter die berühmte »Léda« aus dem Jahre 1891, ausgestellt.

    Noyant: wir weisen hin auf das Musée populaire des Arts et Métiers in »Mortier-aux-Loups« nördlich von Noyant. Einlaß von Juli bis Mitte September von 10-12h und von 14-19h (außer freitags). Von April bis Juni von 14-19h (außer freitags). Ansonsten auf Anfrage. Tel.: 41 89 57 40. Dank beinahe 6.000 Exponaten und Werkzeugen, darunter etliche mit Sammlerwert, leben hier etwa zwanzig ausgestorbene oder vom Aussterben bedrohte Handwerke weiter.
    Markt: jeden Freitagmorgen.
    Busverbindung: nach Pontigné, Baugé, Jarzé und Angers bestehen ein bis zwei Verbindungen täglich. Tel.: 41 88 59 25.

    Le Breil de Foin: südlich von Genneteil-Chigné (an der D 79). Kleines, ansehnliches, geschichtsträchtiges Schloß. Von Mitte Juli bis Ende August täglich geöffnet von 15.30-18.30h. Im September auf Anfrage. Tel.: 41 82 25 13, Fax: 41 89 00 36, breildefoin@libertysurf.fr

    Schloß Breil de Foin befand sich im Besitz von Françoise de Maridor, der berühmten Dame von Montsoreau aus dem Roman Alexandre Dumas. Hier suchte Bussy d´Amboise sie zu verführen (im Folgenden des Kapitels »Montsoreau«). Das Schloß gliedert sich in zwei Teile. Die alte Burg mit ihrem mächtigen, quadratischen Burgfried und dem hohen Dach erlebte noch den Hundertjährigen Krieg. Das neue Schloß mit einer eleganten Treppe im Stil Louis XIII. stammt aus dem 16.-17. Jh.

    Pontigné: noch eine Kirche mit einem geschraubten Glockenturm! Haupt- und Querschiff stammen aus dem 12. Jh. Das stark angegriffene, romanische Portal überragt ein Maskenfries. Das monumentale Retabel aus Marmor und Stein wurde im 18. Jh. in der Kirche errichtet. Die Apsen des Querschiffs (13. Jh.) schmücken Wandmalereien. Auch die Tiefe des Querschiffs beeindruckt. Die Kapitelle zeigen noch Farbspuren.
    Busverbindung nach Noyant, Baugé, Jarzé und Angers. Jede Woche etwa ein bis zwei Fahrten. Auskunft: Tel.: 41 88 51 22.
    Le Pontigné: sympathische Kneipe gegenüber der Kirche, in der auch Crêpes erhältlich sind. Montags geschlossen. In dem hübschen Speisezimmer kostet das Tagesgericht um die 50 F. Außerdem süßer Fladen mit Backpflaumen und am Wochenende ein flacher Kuchen mit Meeresfrüchten oder eine Lauchtorte. Abends nur nach Tischreservierung. T. 41 89 04 70.