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Kunst

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Sehenswertes in Tours

Museen - Austellungen

Wein - Kunst - Kultur

– Petit Musée du Costume: 54, boulevard Béranger, Tel.: 47 61 59 17. Zutritt außer montags von 9.30-11h und von 14.30-17h. An Sonn- und Ferientagen auf Anfrage.

Im geräumigen Haus der Madame Gisèle Pesché, einer begabten Modeschöpferin. 450 Puppen tragen ihre Kleider zur Schau. Wer das Glück hat, von Madame persönlich durch das Haus geführt zu werden, wird von ihrer Begeisterung in ihren Bann geschlagen.

Sie erzählt etwas über das minutiöse Studium von Stichen und historischem Material über die Kleidung im Laufe der Jahrhunderte (von der Antike bis in die fünfziger Jahre unseres Jahrhunderts), die langwierige Suche nach geeigneten Stoffen und Materialien für die authentische Nachbildung (einschließlich Schmuck und Haartracht), das stundenlange Kniffeln an einem winzigen Hut, die Herstellung des Laufwerks für die mechanischen Puppen, eine Spezialität ihres verstorbenen Ehemanns. Diese Puppen tragen bekannte Markennamen: Steiner, Bru, Jumeau, SFBJ. Gisèle Pesché pfuscht nie. Sie ist eine Perfektionistin mit Leib und Seele, und ihre Kunst kann es mit der im Musée du Compagnonnage durchaus aufnehmen. Eine wahre Augenweide sind die napolitanischen Krippenfiguren aus dem 18. Jh., ein Kostümball, die Modepuppen, die Pierrots rufen Kindheitserinnerungen wach. Als Krönung: der nachgebildete Zirkus. Den Besuch dieses Museums sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.

– Musée du Gemmail: 7, rue du Mûrier, Tel.: 47 61 01 19. Vom 1. April bis zum 15. November von 10-12h und von 14-18.30h geöffnet, montags geschlossen.

Das Museum ist im Hôtel Raimbault (19.Jh.) beherbergt, errichtet auf dem Fundament eines Gemäuers aus dem 12. Jh. Heute sind noch eine Wendeltreppe aus Stein und ein Tonnengewölbe im Keller zu sehen, wo sich auch zwei leider zugemauerte Rundbogenfenster befinden. Das Wort gemmail, eine Zusammensetzung aus émail und gemme (Edelstein), geht auf Jean Cocteau zurück. Es handelt sich um eine Technik, bei der mit einiger Raffinesse Glas, Licht und Farbe kombiniert werden und die der Künstler, oder vielmehr der Meister des Werkes, von gemmistes ausführen läßt. Als Modell dient eine Kartonzeichnung. Der gemmiste arbeitet eng mit dem Baumeister zusammen und ist gewissermaßen dessen rechte Hand. Jedes Werk ist ein Einzelstück. Es kann nicht reprographiert werden. Das Museum hat etwas Magisches durch die verdunkelten Räume, welche die Leuchtkraft der Farben besser zur Geltung zu bringen. Fast siebzig Exponate, wahre Wunderwerke der Kunst!

– Musée archéologique de Touraine: 25, rue du Commerce, Tel.:47 66 22 32. Zutritt von 4. März bis 14. Juni von 10-13h und von 14-18h, montags geschlossen.

Untergebracht im Hôtel Gouin (16. Jh.), dem »schönsten Gebäude der Touraine im Renaissancestil«, so die allgemeine Ansicht. Es fiel 1940 dem Feuer zum Opfer und wurde kunstvoll restauriert. Im Untergeschoß sind die Ausgrabungsstücke aus der Region zu sehen: prähistorische Periode, Zeit der Römer und der Merowinger. Wir bevorzugten das Musée du Grand-Pressigny. Im Erdgeschoß Exponate aus Kirchen und anderen Denkmälern Tours, welche die Zeit des Mittelalters und der Renaissance vertreten. Im ersten Obergeschoß schöne Möbel, Steingut aus dem 18. Jh. und das Arbeitszimmer Jean-Jacques Rousseaus in Chenonceau.

– Musée des Vins de Touraine: 16, rue Nationale, Tel.: 47 61 07 93. Einlaß von April bis September von 9-12h und von 14-19h. (bis 17h außerhalb der Saison). Dienstags geschlossen und am 1. Januar, 1. Mai, 14. Juli, 1. und 11. November und 25. Dezember.

In den Weinkellern der Abtei von Saint-Julien (13. Jh.), unter dem »Musée du Compagnonnage«. Die vierzehn Vitrinen enthalten alles, was mit Wein zu tun hat: Mythologie, Archäologie und Geschichte; der Wein und die Religionen; die Familienbräuche; die gesellschaftliche Bedeutung; die Winzergenossenschaften, etc. Eine Fülle an Schriftstücken, Stichen und Gegenständen. Obwohl mit allen Kräften um die Aufmerksamkeit des Besuchers gebuhlt wird, hat uns dieses Museum nicht aus den Schuhen gerissen. Sicher weil es ihm etwas an Lebendigkeit fehlt oder seine Thematik zu umfassend ist.

– Centre de Création contemporaine: rue Racine, Tel.: 47 66 50 00. Hinter der Kathedrale. Zutritt mittwochs bis sonntags von 14-18h. Geschlossen am 31. Dezember und 1. Januar. Wechselnde Ausstellungen von Gegenwartskunst. Eintritt frei.

Märkte

– Boulevard Béranger: Blumenmarkt, allwöchentlich Mittwoch und Samstag.

– Place de la Victoire: Flohmarkt, jeden Mittwoch und Samstag.

– Place du Grand-Marché: Markt mit Kunsthandwerk, jeden ersten und dritten Samstag im Monat.

– Place de la Résistance: Markt mit Erzeugnissen und Handwerk der Region, jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat.

– Rue du Grand-Marché: Trödelmarkt, zweites Septemberwochenende.

– Place Plumereau: Weinmarkt, drittes Septemberwochenende.