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Kulinarisches

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Nordwesten des Anjou

Chenillé-Changé: idyllisches, friedliches Dorf am Ufer der Mayenne, das durch seine grünende Böschung, die alte Mühle, die Kähne im Miniformat und die kleine Schleuse bezaubert. Hier legen die Schiffe der Linie Maine-Anjou Rivières Anker. Tel.: 41 95 10 83.

Aire naturelle de camping: schattiger Zeltplatz in wunderschöner Lage am Flußufer. Tel.: 41 69 71 17. Aufnahme vom 1. Mai bis zum 31. Oktober.

Kulinarische Höhepunkte

Restaurant la Table du Meunier: route de Laval, 49220 Chenillé-Changé. Tel.: 41 95 10 98. Zufahrt über die N 162 nördlich von Lion d´Angers, dann auf die D 78. Oder über die D 770 (Richtung Châteauneuf-sur-Sarthe), danach auf die D 287. Im Juli und August täglich mittags und abends geöffnet. Außerhalb der Saison montags, dienstags und sonntagabends geschlossen. Betriebsferien von Mitte Januar bis Mitte Februar. Restaurant in traumhafter Lage an einem friedlich dahinplätschernden Fluß, einer restaurierten Mühle mitten in einem blühenden Dorf. Idyllische Ruhe ist selbstverständlich. In einem geschmackvollen, rustikalen Speisesaal und auf einer wettergeschützten Terrasse wird eine renommierte Küche aufgetragen. Menüs mit Erdritterling in Blätterteig und Rillaud d´Anjou oder Austern in Cidre und mit Lauch, Lachssalat und marinierter Petersfisch, Scholle mit moussierten Meereskrebsen gefüllt, gegrilltes Gänsefilet mit grünem Pfeffer, Forellenfilet in Champagner. Vom Feinsten: Austern und pürierter Spargel oder Stopfleber, Seezunge mit Morcheln. A la carte: feine Fleischstücke in Calvados, Butt mit Spargel, Gambas in Whisky flambiert, etc. Am Wochenende und sonntagmittags Reservierung dringend empfohlen.

Château de Bouillé-Thévalle: an der D 189 zwischen Montguillon und Saint-Sauveur-de-Flée (am Rande der N 162). Im Juli und August von 10-19h geöffnet. Den Rest des Jahres mittwochs geschlossen. Von Ostern bis Ende Juni geöffnet von 14.30-19h. Im September von 14-18h. Im Oktober von 14-16.30h.

In dieser Gegend stießen wir unterwegs auf ein niedliches Schlößchen aus dem 15. Jh. mit stilvollem Treppenturm und einer ebensolchen Tür aus dem 17. Jh. mit verziertem Rahmen. Die Kapelle besitzt immer noch ihr Gebälk aus dem 15. Jh. Das Schloß enthält außerdem ein Trachtenmuseum und, im Park, nachgebildete mittelalterliche Gärten.

Segré und das Haut-Anjou segréen: gemeint ist der Landstrich zwischen Anjou und Bretagne, die in dem Roman Hervé Bazins »Viper im Würgegriff« treffend beschrieben wird. Der Schriftsteller stammt nämlich aus Marans, etwas weiter südlich von Segré. In dieser eher rauhen Region mischt sich der Bocage mit dem Schiefer der Minen über Tage. Wir wollen Bazin das Wort überlassen: »Nichts Pittoreskes. Flache, vom Riedgras zerfressene Wiesen, Hohlwege, unzählige lebende Hecken, die aus dem Land ein dorniges Schachbrett werden lassen, Apfelweinbäume von Misteln überwuchert, einige Ginsterheiden ...« Segré ist die Hauptstadt dieser Landschaft. Besonders sehenswert ist die alte Brücke mit Bogen aus Schieferplatten. Die meisten bürgerlichen Gebäude wurden im 19. Jh. errichtet.

Busverbindung: nach Le-Lion-d´Angers, Segré, Noyant-la-Gravoyère und Pouancé: täglich etwa zehn Busse. Auskunft: Tel.: 41 61 54 38 und 41 88 51 22.

Château de la Lorie: La Chapelle-sur-Oudon, ganz in der Nähe von Segré. Tel.: 41 92 10 04. Von Juli bis Mitte September Zutritt von 15-18h. Dienstags geschlossen. Das Schloß inmitten eines französischen Gartens wurde im 17.-18. Jh. erbaut. Der kunstvolle Marmorsalon (1779) geht auf italienische Meister zurück. Bisweilen finden hier im Rahmen des Festivals von Anjou auch Veranstaltungen statt.