Saint-Rémy-la-Varenne
Sehenswertes nahe Trélazé
Saint-Rémy-la-Varenne:
Gegenüber Saint-Mathurin-sur-Loire. Ein friedliches Dörfchen im Grünen, dessen Kirche ein Schiff aus dem 12. Jh. besitzt, sowie mit einer Kapelle aus dem 13. Jh. mit anmutigem, angevinischem Gewölbe. Außen befindet sich zwar ein achteckiger Glockenturm aus dem 19. Jh., die Apsis zeichnet sich jedoch durch einen fein gearbeiteten Fries und volutenförmigen Konsolen aus. Der Logis du Prieuré ist schon allein wegen seines Einganges durch ein Korbbogentor (15. Jh.), das sich auf zwei kleine Affen stützt, den Besuch wert: ein prächtiges Gebäude aus dem 16. Jh. mit steinernen Fensterkreuzen, Medaillons, niedlichen Luken und Ochsenaugen. Besichtigung im Juli und August von 14-19h. Im Innern ein herrschaftlicher Kamin.
Kost & Logis
Campingplatz: von Saint-Mathurin aus am Dorfeingang. Einlaß vom 1. Mai bis zum 15. September. Angenehm und schattig. Lohnende Wanderwege in der Umgebung.
Restaurant Guinguette La Riviéra: an der Brücke nach Saint-Mathurin. Tel.: 41 57 02 19. Eine der ansprechendsten Terrassen in dieser Ecke mit einmaligem Panorama der Loire. Mittags, sonntags und feiertags geschlossen. Die Küche ist gerade so passabel, dass der Genuß eines lauen Sommerabends in einer bezaubernden Umgebung nicht geschmälert wird. A la carte fritierter Fisch aus der Loire oder Aal. In der Hochsaison ist Tischreservierung wieder mal empfohlen.
In der Umgebung
Kapelle Saint-Jean: an der Straße nach Le Thoureil. In der Saison ist die Kapelle aus dem 13. Jh. häufig offen, da hier dann Ausstellungen stattfinden. Besonders bestechend ist die Harmonie des angevinischen Gewölbes.
L´abbaye de Saint-Maure: kurz vor Le Thoureil. Im Jahre 543 durch Saint Maur gegründete Abtei. Die überwiegende Zahl der Gebäude stammt aus dem 17. Jh. In der kleinen Kapelle Saint-Martin die Grabstätte des Heiligen.
Le Thoureil: ein verträumtes Dorf, dessen Gebäude sich um eine Kirche mit einem für das Anjou eigentlich untypischen Glockenturm scharen. Die Kirche schmücken Reliquienschreine aus Nußbaum (16. Jh.). Am Loireufer stilvolle Gebäude aus dem 15.-17. Jh., von denen einige wohlhabenden Weinhändlern gehörten, für die Le Thoureil zur damaligen Zeit einen bedeutenden Hafen besaß. Der Fluß gibt sich hier betont romantisch mit den kleinen Inselchen, dem begrünten Ufer, dem verlassenen Quai. Im Rathaus ein kleines Musée archéologique (Tel.: 41 57 93 91). Mitte August »Fête nautique«. Wer schon einmal hier ist, kann sich auch noch den »Manoir du Cumeray« aus dem 16. Jh. zu Gemüte führen.
Übernachten, Speisen und ein Glas trinken
Gîte d´étape: am Fernwanderweg GR 3, in Saint-Pierre-en-Vaux, nahe Saint-Georges-des-Sept-Voies (20 km von Angers). Tel.: 41 51 81 76, Händy: 06 88 52 82 14. In einem kleinen Tal, mitten auf dem Land, erwartet uns eine malerische Herberge. Ein echtes Höhlenhaus mit großem, unterirdischem Esszimmer und einer gut ausgestatteten Küche mit Kamin zum Grillen, die Zimmer mit achtzehn Betten sowie tadellose sanitäre Anlagen (drei Duschen und zwei WCs befinden sich in einem für die Region typischen Haus. Außerdem eine Unterstellmöglichkeit für Pferde. Hinzu kommt die reizvolle Lage dieser Herberge mit einmaligen Wanderwegen rund um´s Haus.
Café Restaurant Au Cabernet d´Anjou: vor der Kirche von Le Thoureil, gegenüber der Loire, Tel.: 41 57 95 02. Täglich geöffnet, im September aber dicht. Auf der Terrasse können die Gäste bei schlichter Küche den himmlischen Frieden des Ortes genießen. Kleines Menü (Schinken aus der Vendée, Kurzgebratenes, Salat und Pastete). Rillettes zu jeder Tagesstunde.