Sehenswertes
Region des Coteaux-du-Layon
Sehenswertes
Martigné-Briand: beeindruckende Ruine eines Schlosses, das 1793 niederbrannte. Seine einsam in den Himmel ragenden Kamine wirken monumental. Besichtigungen im Juli und August täglich von 10-12h und von 14-18.30h. Tel.: 41 59 44 21. Ansonsten besteht freier Zugang, um die Hauptfassade mit zwei Rundtürmen sowie die kunstvollen Fenster im Renaissancestil zu bewundern.
Rablay-sur-Layon: Bilderbuchdorf mit einer kleinen Künstlerkolonie und Ausstellungen von Kunst und Kunsthandwerk. Von Juli bis Mitte September täglich geöffnet von 14.30-18.30h. Von Ostern bis Ende Dezember nur am Wochenende. Sehenswert ist auch das »Maison de la Dîme«, in dem der Zehnt eingezogen wurde, ein schönes Fachwerkgebäude aus dem 15. Jh. In der Kirche ein stilvoller Retabel aus dem 18. Jh.
Beaulieu-sur-Layon: den Chor der ehemaligen Kirche, die heute eine Kapelle ist, schmücken beeindruckende Wandmalereien des 12. Jhs.
Saint-Lambert-du-Lattay: »Musée de la Vigne et du Vin d´Anjou«. Tel.: 41 78 42 75, aurelie.jalouneix@mvvanjou.com, www.mvvanjou.com. Von April bis Oktober täglich geöffnet von 10-12h und von 14.30-18.30h. In den fünf Räumen werden die Arbeit in den Rebbergen, die Herstellung des Weines, die Böttcherei, die Kelter und schließlich die Legenden rund um den Wein erläutert. Die alten Weinkeller geben einen besonders gelungenen Rahmen für die ausgestellten Stücke ab. Führungen mit Videoschau und ein ausgeschilderter Rundgang durch den Weinberg runden den Besuch ab.
Saint-Aubin-de-Luigné: ein typischer Weinort mit einem Rathaus, das sich im ehemaligen Presbyterium befindet, einem Herrenhaus aus dem 16. Jh. mit elegantem, sechseckigem Treppentürmchen und runder Warte. Im Weinkeller neben dem Rathaus können die lokalen Coteaux-du-Layon probiert werden. Die im 19. Jh. umfangreich renovierte Kirche besitzt ein kunstvolles Renaissanceportal und drei Retabel aus dem 18. Jh.
Von der »Corniche angevine« kommend bietet sich an der Moulin Guérin ein schöner Blick auf Saint-Aubin.
In der Umgebung sind die Ruinen des »Château de la Haute-Guerche« zu besichtigen. Im Juli und August von 10-12h und von 14-18h. Tel.: 41 78 41 48.. Das imposante Schloß fiel im Jahre 1794 Republikanern, die brandstiftend durch die Lande zogen, zum Opfer. Dem Schloßherrn mußten die Winzer des berühmten Weinberges von Chaume ein Viertel (quart) ihrer Ernte abliefern, daher das Prädikat Quarts-de-Chaume.
Corniche angevine und Rochefort-sur-Loire: ab Chalonnes, Richtung Angers folgt die D 751 ein Stück weit dem Ufer des Louet, eines Flußarms der Loire, und beschert uns einige malerische Ausblicke. In Rochefort ist in der Nähe des Campingplatzes noch der gewaltige Fels von Saint-Offrange zu sehen, dessen Schloß von Heinrich dem IV. niedergerissen wurde. Von der alten Kirche bleibt nur noch der Glockenturm mit primitivem Mauerwerk. In den Strebepfeilern befinden sich noch Kugelspuren aus der Zeit der Kämpfe in der Vendée.
Château de Brissac: in Brissac-Quincé, nördlich des Layon, bereits im Weingebiet der Aubance. Im Juli und August täglich geöffnet von 9.30-17.45h. Von April bis Juni und im September und Oktober von 9.30-11.30h und von 14.15-17.15h geöffnet. Dienstags geschlossen. Tel.: 41 91 22 21, Fax: 41 91 25 60, chateau-brissac@wanadoo.fr. www.chateau-brissac.fr. Führungen von etwa 45 Min. Dauer.
Das im 15. Jh. erbaute, in einen herrschaftlichen Park gebettete Schloß befindet sich heute noch in den Händen der Familie. Seine Architektur gibt sich besonders eigenwillig, da im 17. Jh. der Hausherr das Schloß Stein für Stein abtrug und neu errichten ließ. Da er vor Beendigung der Arbeiten den Tod fand, besitzt das Schloß eine Fassade im imitierten Renaissancestil, die auch klassizistische Elemente aufweist und nach wie vor zwei gewaltige Türme mit Pecherkern aus dem 15. Jh. Der Kontrast der Stile ist überaus reizvoll. Das Schloß umfaßt sieben Geschosse, davon zwei Kellergeschosse ein Rekord in der damaligen Zeit und 203 Zimmer. Das Vestibül zeichnet sich durch die geschnitzten Giebeldreiecke über den Türen und Tische im Stil Louis XIII. aus. Im großen Salon befinden sich ein venezianischer Kronleuchter, Deckenverzierungen, ein wunderschöner Wandteppich aus dem 18. Jh. mit seltenem Trompe-l´oeil Effekt. Das Eßzimmer schmückt eine zauberhafte Deckenbemalung. Es folgt der Orchestergraben und die riesige Salle des gardes mit bemalten Balken (wenigstens hundert Personen und Landschaften) und flämischen Wandteppichen aus dem 16. Jh., wobei besonders der Kopf des Pferdes von Alexander dem Großen Aufmerksamkeit verdient.
Im Schlafgemach Ludwigs XIII. Wandteppiche aus Aubusson, deren Farbpracht nicht nachgelassen hat. Das Jagdzimmer enthält einen kunstvollen, bis in alle Einzelheiten gehenden Wandteppich, den Schrank Ludwigs XIII. mit geometrischen Motiven sowie eine reich verzierte Hochzeitstruhe. In der Bildergalerie fällt ein kolossaler Stuhl mit einem Gewicht von stattlichen 200 kg auf. Außerdem das Bildnis der angeblich ersten Frau, die einen Führerschein besaß. Das Theater wurde im 19. Jh. errichtet. Im Keller finden Weinproben statt.