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Stadtbummel

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Angers

Sehenswertes

Stadtbummel

– Tour Saint-Aubin: am Ausgang der Rue du Musée. Im Turm, dem Überrest der Abteikirche von Saint-Aubin (12. Jh.), finden Wanderausstellungen statt. Auf der anderen Seite der Rue des Lices beherbergen heute die ehemaligen Klostergebäude aus dem 17. Jh. Dienststellen des Départements. Innen das ehemalige Tor des Kapitels und romanische Bögen des primitiven Kreuzganges mit üppiger Verzierung: Kapitelle mit Motiven von Fabeltieren, Flechtwerk, Säulen mit reichen Pflanzenmotiven, verzierte Stufungen, etc. Das Tor des Ehrenhofes stammt aus der Abtei von Fontevraud. Besichtigungen in der Woche von 9-12h und von 14-17h. Auskunft an der Pforte.

– Rue Saint-Aubin: Fußgängerzone, das Hauptgeschäftsviertel von Angers. Die Nr. 12 beherbergt das frühere Hôtel du Cheval Blanc.

– Place du Ralliement: dieser zentrale Platz in Angers verdankt seinen Namen der Versammlung der Freiwilligen während der französischen Revolution. Zeitweise trug er sogar den Namen Place de la Guillotine. Hier findet sich auch das Stadttheater.

– Musée Pincé: 32 bis, rue Lenepveu. In der Nähe der Place du Ralliement. Tel.: 41 88 94 27. Zutritt vom 10. Juni bis zum 15. September täglich von 9.30-12.30h und von 14-19h. Außerhalb der Saison von 10-12h und von 14-18h, montags geschlossen.

Ein weiteres Museum in einem stilvollen Gebäude von 1530 im italienischen Renaissancestil mit verschwenderischer Fassade: Arabesken, Tiermotive, fein gearbeitete Friese, Pilaster und hübsche Erkertürmchen.

Eine umfangreiche Antikensammlung hinterließ Turpin de Crissé, dessen Werke im Musée des Beaux-Arts zu bewundern sind, der Stadt. In den Innenräumen fallen die wuchtigen Kamine ins Auge.

– Etruskische und griechische Kunst (Attika mit schwarzen und roten Statuen aus dem 6. Jh. v.Chr.); antiker Krater (»Das Götterbankett«), Grabesurnen, zierliche Bronzefiguren, griechische und römische Terracotta, italienisch angehauchte Keramik (u.a. ein elaborierter Rhyton). Eine elegante Wendeltreppe mit verzierter Kassettendecke führt in die erste Etage.

– Erste Etage: Ägypter. Zauberhafte Sammlung kleiner Kunstgegenstände (u.a. niedliche Bronzen), Palette eines Schriftgelehrten, Uschebtifragmente aus Papyrus, Amulette, Kopfstütze aus Holz, Mumie eines Falken, atemberaubende »Ptah Sokar Osiris« aus bemaltem Holz, Sarkophagdeckel der Disetiaou, Sängerin Amuns, Becher und sonstige Gegenstände aus Alabaster, Sistrum (ein Musikinstrument).

–Zweite Etage: Japanische Kunst: Theater- und Tanzmasken, Samuraihelm, Töpferware und Keramik, Lacke sowie Stiche und die Nachbildung einer Teezeremonie.

– Dritte Etage: Chinesische Kunst. Han- (206 v.Chr.-220 n.Chr.) und Tang- (618-906 n.Chr.) Dynastien: Becher, Vasen, Schalen, Terrakotta, eine anmutige Vogelserie aus Keramik, Seide, Schnupftabakdosen, das Unterkleid eines Mandarins, bestickte Satins. Teller mit Pfingstrosenmotiv, Kästchen aus lackiertem Holz und mit Perlmutt-Intarsien, Grabbeigaben, etc.

– Weitere sehenswerte Fachwerkhäuser: in der Rue de l´Oisellerie sind die Nr. 3 und 5 drei bezaubernde Häuser mit Ziergiebel aus geschnitztem Fachwerk. Nebenan wollen wir schnell über eine der größten städtebaulichen Fehlkonstruktionen hinwegsehen, die neuen Markthallen, ein häßlicher Betonklotz, um uns in die liebliche Rue Saint-Laud zu flüchten. Hier finden sich immer noch einige Fachwerkhäuser, und im Sommer hockt es sich angenehm in den Straßencafés. Haus Nr. 23 besitzt einen Ziergiebel und geschnitzte Eckpfosten. Nr. 38 ist ein Jugendstilgebäude von 1902. In der Rue Plantagenet fällt das Hôtel de la Godeline aus dem 16. Jh. auf. An der Ecke zwischen der Rue Lenepveu und der Place du Pilori ein Haus im angevinischen Stil. Weitere stilvolle Gebäude: Rue des Poêlliers, du Cornet, Poquet-de-Livonnières.

– Musée de Paléontologie et d´Histoire naturelle: 2, place Louis-Imbach. T. 41 86 05 84. Einlaß von 14-17h. Montags geschlossen. Das Museum beherbergt eine Abteilung mit Mineralien, einen Meteorit aus dem Jahre 1822, Schiefertrilobiten, das Skelett einer Seekuh, etc.

– Kirche Saint-Serge: rue Jussieu und rue Marie-Talet. In dieser ehemaligen Benediktinerabtei ist vor allem der Chor in reinem Anjoustil sehenswert mit auf elegante Säulen gestütztem Liernen- und Rippengewölbe von großer Leichtigkeit. Romantische Leser werden sich anschließend im botanischen Garten ergehen.