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Sehenswertes

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Plateau

Sainte-Maure

Sehenswertes

– Krypta der Kirche: Auskünfte zur Besichtigung erteilt das Syndicat d´initiative. Die Krypta aus dem 11.-12. Jh. besitzt drei Schiffe und beherbergt die Gräber mehrerer Lehnsherren von Sainte-Maure.

– Markthalle: aus dem 17. Jh. mit zwei kunstvollen Eingängen. Der Hauptflügel fungiert heute als Festhalle, in den Seitenflügeln findet freitags der Markt statt.

– Schloß: vom 14.-15. Jh. auf den Ruinen einer Festung Foulques Nerras erbaut. Heute sind noch der Haupttrakt sowie ein stilgerecht restaurierter Treppenturm erhalten. Ludwig XIV. und Maria Theresa sollen hier am 7. Juli 1660 auf der Rückreise von ihrer Hochzeit in Saint-Jean-de-Luz Station gemacht haben. Drinnen ein kleines Volkskunstmuseum. Wachsfiguren stellen die Familie Rohan, ehemalige Eigentümer des Schlosses, vor.

– Im Ortskern einige Häuser aus dem 15.-16. Jh.

Ausflüge in die Umgebung

– Weg Nr. 1 (ca. 50 km): wir verlassen Sainte-Maure durch die Rue de Loches und biegen vor der Steigung rechts in die Straße nach Coteaux. Über die große Kreuzung und dann etwas weiter säumen die Straße über mehrere Kilometer Felsenhäuser. Danach verengt sich das Tal der Manse, die Straße führt inmitten von Grün zum Schloß von Roche-Ploquin (links), ehe sie erneut zum Plateau ansteigt. Nachdem man das Schloß aus dem 16. Jh., das nicht zu besichtigen ist, gestreift hat, geht es in Sepmes Richtung Ligueil. 3 km weiter links die vier Rundtürme, zweien fehlt die Spitze, des rustikalen, stolz auf einem Hügel gelegenen Schlosses von Bagneux. In Bournan enthält die Kirche noch einige Reste aus dem 11.-13. Jh.

Weiter an der D 101 (Richtung Bossée) und nach 1 km in die kleine Straße rechts zum Schloß von Grillemont. Diese alte, Sümpfe und Wälder überragende Festung aus dem 15. Jh. bietet heute mit ihrer rein weißen Fassade den friedlichen Anblick eines Gebäudes aus der Klassik. Unmittelbar danach führt die Straße rechts Richtung La-Chapelle-Blanche-Saint-Martin entlang von zwei Kilometer langen Sümpfen bis zur D 50. Dort links Richtung Manthelant und Louroux. Hinter Louroux genossen wir den wunderbaren Blick. Danach dann wieder zurück an einer einmaligen Festung aus dem 13. Jh. mit Wassergräben, die zur Abtei von Marmoutier gehörte, vorbei. Die besterhaltenen Teile stammen aus dem 15. Jh. Über die D 128 an den Sümpfen im Norden zurück nach Sainte-Maure.

– Weg Nr. 2: kurzer Rundweg durch die Täler der Manse (ca. 30 km). An der Ecke des »Hôtel de la Boule d´Or« an der N 10 in die kleine Straße nach Saint-Épain und zum Tal von Courtineau. Die Strecke von Sainte-Maure nach Saint-Épain entpuppt sich als eine Ansammlung von Kurven, so dass sich die Frage stellt, wer hier wen neckt, der Fluß die Straße oder umgekehrt. Auf der halben Strecke überbrückt das Viadukt von Besnault in 36 m Höhe das Tal und ermöglicht so dem TGV, dem schnellsten Zug Frankreichs, seiner Bestimmung entgegenzufahren. Einen Kilometer weiter, mitten im Grünen und oberhalb des Tals, das kleine Schloß von Brou aus dem 15. Jh., das im 19. Jh. restauriert wurde. Ganz in der Nähe, einem Wachturm gleich, die vollständig renovierte Moulin des Roches mit einem kleinen Restaurant (sonntagabends und montags geschlossen). Wer sich auf angenehme Weise erfrischen will, kann das hier tun. In der Mühle ist noch die Mechanik aus dem 17. Jh., die das Rad antrieb, zu besichtigen.

Saint-Épain, ein kleines Straßendorf, besitzt einige schöne Häuser und vor allem eine Kirche aus dem 12. Jh. inmitten einer Festung. Das Ganze ist am besten erfaßbar, biegt man an der Ecke der Hauptstraße und der Kirche in eine Gasse, die unter dem Spitzbogentor eines Fachwerkhauses aus dem 15. Jh. herführt. Nach einiger Zeit erscheinen ineinander übergehende Giebel, Schrägdächer, Erker und Glockenturm aus der Vogelperspektive. Auf der Hauptstraße Richtung Norden verlassen wir das Dorf über die D 21 Richtung Villeperdue. Die Straße verläuft wiederum entlang eines Armes der Manse, auf der gegenüberliegenden Seite erstreckt sich der Schloßpark von Montgoger.

Nach weiteren 3 km rechts auf die D 101 nach Sainte-Catherine-de-Fierbois. Dieses Dorf wurde berühmt als Durchgangsstation Jeanne d´Arcs auf ihrem Weg nach Chinon. In der Kirche, die der heutigen vorausging, soll die Jungfrau nach ihrem Schwert geschickt haben. Sehenswerte Schlußsteine mit den Wappen Anne de Bretagnes und Karls VIII. Gegenüber der Kirche das sogenannte Haus des Dauphin (1419) mit einem Kielbogentor. In derselben Straße die frühere Herberge (15. Jh.) der Pilger nach Santiago de Compostela sind heute die Räume des Rathauses untergebracht. Über die kleine Straße, die an der Kirche von der Hauptstraße abgeht, zurück auf die N 10. Nach etwa 700 m auf der N 10 rechts hinab in das Vallée de Courtineau. Dieses kurvenreiche Engtal mit seiner reichen Flora, Felsenhäusern am Rande, Wasserflächen und pittoresken Mühlen, das sich über sechs Kilometer hinzieht, ist der bezauberndste Teil der Strecke. Einen Kilometer von der N 10, rechts hinter einer gepflegten Felsterrasse, die Kapelle Notre-Dame-de-Lorette, die sich von den übrigen Höhlenhäusern nur durch ihren dreieckigen Giebel abhebt. Seit Jahrhunderten versammeln sich hier am ersten Sonntag im Oktober einige hundert Pilger. Im Innern ein Rundbogengewölbe aus dem 15. Jh. Die Jungfrau von Orléans soll hier auf der Rückkehr von Sainte-Catherine-des-Fierbois vor dem Regen Schutz gesucht haben. Das Haus daneben mit einem steinernen Fensterkreuz stammt aus derselben Zeit. Das Ende des Tales bildet ein Kreuzweg entlang der kleinen Straße zwischen Sainte-Maure und Saint-Épain. Links kehren wir zurück nach Sainte-Maure.