Nützliches
Besuchenswert
MONTREUIL-BELLAY (49260)
Das achtzehn Kilometer südöstlich von Saumur gelegene Städtchen, die letzte im Reigen der über dreißig befestigten Städte im Anjou, vermochte seinen ursprünglichen Charakter fast vollständig zu bewahren: zumindest einen Teil der Stadtmauern und -tore, das legendäre Schloß sowie lohnende, kleine Museen. Unter dem Ancien Régime stellte Montreuil-Bellay ein bedeutendes Verwaltungszentrum für 57 Ortschaften dar. Mit der Verlegung seiner Behörden nach Saumur brachte die Revolutionszeit den Niedergang der Stadt. Selbst die konterrevolutionären Aufstände in der Vendée verschonten Montreuil-Bellay, einer der Hauptgründe für seine intakte Bausubstanz.
Ein erholsames Reiseziel also, wo es zudem eine Reihe von Spezialitäten zu kosten gilt: Würste vom Hecht, Rillauds und Rillettes. Dazu mundet ein trockener, zugleich fruchtiger, weißer Lokalwein mit Apfel- und Ginsteraroma.
Kost & Logis
Mittlere Preislage
Hôtel le Splendid: 139, rue du Docteur Gaudrez. Tel.: 41 53 10 00, Fax: 41 52 45 17, contact@splendid-hotel.fr, www.splendid-hotel.fr. Sonntagabends außerhalb der Saison geschlossen. Dieses Innenstadthotel vergibt saubere Zimmer mit Dusche. Im Restaurant mit gutem Ruf läßt es sich trefflich speisen. Menüs mit Lachs oder Langusten, Entenschlegel oder Zander in beurre blanc, Käse oder Dessert. Oder: Salat, Fischteller oder mit Hecht gefüllte Würstchen oder Rinderrippe mit Morcheln oder Hähnchen in Champigny. Etwas vornehemr mit Stopfleber nach Art des Hauses. A la carte: Hecht in beurre blanc, Froschschenkel auf provenzalische Art, Wolfsbarschfilet mit Kräutern, Entenfilet mit Zwiebeln.
Relais du Bellay: 96, rue Nationale, Tel.: 41 53 10 10. Ein altes, angevinisches Haus mit einem gewissen Flair in wunderschöner Lage und mit komfortablen Zimmern. Einige von ihnen gehen auf das Schloß und die Stadtmauern hinaus. Der gepflegte Garten besitzt ein Schwimmbad.
Fremdenzimmer: chez Guezenec Monique, 321 r Nationale. Tel.: 41 52 33 88. Altes, stilvolles Herrenhaus mitten im Zentrum, das aus dem 17. Jh. stammt. Es grenzt an einen niedlichen, eigenwilligen Hof und ist efeubewachsen. Zimmer mit Bad auf der Etage. Der Empfang ist freundlich, die Zimmer sind geschmackvoll eingerichtet. Eine fette, graue Angorakatze streicht durch das Haus. Wer rechtzeitig reserviert, kann um das große Zimmer an der Seite zur Kapelle bitten.
Camping Les Nobis: am Flußufer, Tel.: 41 52 33 66, Fax: 41 38 72 88, campinglesnobis@wanadoo.fr, www.campinglesnobis.com. Einlaß von April bis September. Gut ausgestattet. Eine Bar mit Grill (Andouillettes und Spießchen) ist gleich um die Ecke.
L´Auberge des Isles: 312 r Boelle, am Fuße des Schlosses. Tel.: 41 50 37 37, Fax: 41 50 92 40. Geöffnet mittags und abends bis 22h. Crêpes und Eis werden zwischen 14 und 18h und von 20.30 23.30h serviert. Montags und vom 10. Januar bis zum 28. Februar geschlossen. Die Terrasse ist die schönste der ganzen Stadt in friedlicher Idylle am Flußufer. Spitzenessen!