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Sehenswertes

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Saint-Aignan

Besuchenswertes in und um die Stadt

Sehenswertes

– Collégiale: neben der Kathedrale von Bourges gilt diese Stiftskirche unter Kennern als eine der schönsten, romanischen Kirchen Zentralfrankreichs. Geöffnet von 9-19h, sonntags ab 9.30h. Auch wenn der Glockenturm aus dem 19. Jh. stammt, hat die Kirche doch ihre Fundamente und die Inneneinrichtung aus dem 11. Jh. bewahrt. In das Frontispiz wurde nach der Beschlagnahme in der Revolution amüsanterweise »République française« eingraviert. Das Innere schmücken ein schönes Gewölbe aus weißem Stein über dem Hauptschiff sowie fein verzierte Kapitelle. Die Chapelle des Miracles (Kapelle der Wunder) ist mit Fresken aus dem 16. Jh. ausgemalt. Vom Glockenturm bietet sich ein Panorama über das Tal des Cher. Der Turm kann gegen Eintritt von Mitte Juni bis Anfang September von 10-13h und von 15-19h bestiegen werden. Die große Touristenattraktion der Stiftskirche bleibt jedoch die Krypta aus dem 11. Jh., in welche die Treppe links neben dem Eingang führt. Die Krypta weist mit ihrem Hauptschiff und den verzierten Kapitellen eine merkwürdige Gestalt auf. Es handelt sich um die ursprüngliche Kirche und somit gar nicht um eine gewöhnliche Krypta. Sie ist beinahe vollständig mit leider angegriffenen Fresken aus dem 12.-15. Jh. bedeckt.

– Schloß: Zugang über die breite Treppe gegenüber der Stiftskirche. Da die Gebäude sich in Privatbesitz befinden, können nur Hof und Terrassen mit Blick auf die Stadt und den Cher besichtigt werden. Auf der einen Seite erhebt sich die Ruine der Festung aus Feudalzeiten, auf der anderen das heutige Schloß aus dem 15. Jh.

– Maison de l´Antiquitaire: 27, rue Constant-Ragot, an der Ecke zur Rue du Four. Dieses Haus aus dem 15. Jh., ein ungewöhnliches, völlig schiefes Gebäude mit verzierten Balken und Fachwerk aus Ziegel, ist sicherlich das älteste erhaltene Bauwerk in der gesamten Region. Es beherbergt einen Antiquitätenhandel, eine echte Ali-Baba-Höhle.

– Palais de l´ex-Prévôté: rue de la Raquette. In diesem kürzlich renovierten Bauwerk aus dem 15. Jh. fristeten früher die Gefangenen ihr karges Dasein. Heute finden hier Wanderausstellungen statt.

– Alte Gassen: es lohnt sich, in Ruhe durch die Stadt zu flanieren. Überall stilvolle Häuser aus dem 15.-17. Jh., insbesondere in der Rue de la Raquette, der Rue du Four, der langen Rue Rouget-de-L´Isle oder auch der ursprünglichen Rue de la Pêcherie.

– Am Ufer des Cher: auch hier bieten sich erholsame Fußwege. Dabei ist besonders ein echter Sandstrand auf einer Insel zwischen zwei Armen des Cher, zu Füßen der Stadt, hervorzuheben. Zugang über die Brücke hinter dem »Maison du tourisme«. Hier sonnen sich im Sommer die Einheimischen, Liebespaare spazieren am Ufer entlang und Kinder planschen im Wasser.

Was sonst noch zu tun ist

Wassersportmöglichkeiten: dank des Flusses ist das Angebot natürlich breit gefächert: Tret- und Ruderboote, Kanus und Kajaks, etc. Im Cher darf auch gebadet werden. Bootsvermietung bei Roussineau François fab bateaux. Tel.: 54 75 00 57, Fax: 54 75 46 03 Die Boote können tageweise oder über eine längere Periode gemietet werden. Obendrein gibt es in Seigy, zwei Kilometer von Saint-Aignan, ein Wassersportzentrum, Les Couflons, mit Segelschule, Vermietung von Surfbrettern oder Booten, Kursangeboten, Fahrten auf dem Cher, etc. Auskunft im Rathaus: Tel.: 54 71 22 22, Fax: 54 75 30 69.
Freibad: auf der Insel mit Strand. Im Sommer täglich geöffnet von 10.30-19.45h. Ein vergnügliches Bad mit Liegewiese, Café und scharenweise jungen Leuten.
Angeln: der Cher ist noch nicht allzu verdreckt und verspricht somit vielleicht einen guten Fang. Jedes Jahr finden mehrere Anglerwettbewerbe statt. Auskunft erteilt das Maison du tourisme.
Strandfest: alljährlich am 15. August Tanz und Essen im Freien mit einer Kostprobe der Regionalerzeugnisse wie Wein, Spargel, Käse und Wurst.

Sehenswürdigkeiten in der Umgebung

– Zoo parc de Beauval: zwei Kilometer südlich an der D 675. Tel.: 54 75 50 00, Fax: 54 75 50 01, infos@zoobeauval.com, www.zoobeauval.com. Das ganze Jahr über täglich geöffnet von 9h bis zum Einbruch der Dunkelheit.

Wir mögen Zoos eigentlich nicht, dieser hier ist aber wenigstens gepflegt und verhältnismäßig großzügig angelegt in einem zehn Hektar großen Park mit Seen, Bächen und einer wahren Blumenpracht. Eine Spezialität dieses Zoos sind die exotischen Vögel, von denen hier etwa 2.000 ihr Dasein fristen, dreihundert verschiedene Arten vom Kakadu bis zum Tukan. Weiter einige Raubtiere, die allesamt im Zoo geboren wurden: ein schwarzer Panther, Pumas, Jaguare, Löwen, aber vor allem zwei seltene, weiße Tiger. Auch vom Aussterben bedrohte Affen sind zu sehen sowie ein Kinderzoo; ferner Bären, die im Film Jean-Jacques Annauds mitwirkten, aber ein Autogramm verweigern, und schließlich eine »afrikanische Steppe« mit Zebras, Antilopen, Dromedaren, Pelikanen und Kängurus – sind die wirklich aus Afrika?