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Museen

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Saumur

Sehenswertes

Schloß - Museen

– Das Musée des Arts décoratifs

Im Rahmen von Führungen zu besichtigen. Öffnungszeiten wie für das Schloß. Führungsdauer etwa 45 Minuten.

– Erster Raum: flämische Wandteppiche aus dem 15. Jh. (lebhafte Schlachten und Tanzbälle), ein anhand von Fragmenten rekonstruierter Fliesenbelag, geschnitzte Truhen und religiöse Figuren, Missale aus Pergament, Kreuz aus dem Limousin aus vergoldetem Kupfer und Grubenschmelz (13. Jh.), Hostienbehälter, bestickte Kasel und Cappa.

– Zweiter Raum: eine meisterliche Heilige Katharina aus dem 15. Jh., die durch ihr welliges, geflochtenes Haar, sanfte Gesichtszüge und einen anmutigen Faltenwurf besticht, ein Wandteppich (Die Eroberung Jerusalems durch Titus), der Teil eines verzierten Retabels sowie zauberhaftes Porzellan aus Lyon (16. Jh.).

– Letzter Raum des nordöstlichen Flügels: in der ehemaligen Kapelle das Bildnis Jeanne-Baptiste de Bourbons, Äbtissin von Fontevraud. In dem kleinen Oratorium Delfter Porzellan.

– Großer Saal des südöstlichen Flügels (ehemaliger Salon der Herzogin): Mobiliar Louis XV und Gobelin aus dem 18. Jh. mit überraschend gut erhaltenen, ursprünglichen Farben zum Thema der Jahreszeiten. Außerdem schöne Fayencen aus Rouen und Nevers.

– Schlafgemach der Herzogin (oder der Königin): Wandteppiche aus Flandern und Aubusson.

– Schlafgemach des Königs René: den familiären, lichten Raum schmückt ein Bildnis des Herzogs von Lauzin.

– Musée du Cheval:

Es gelten dieselben Öffnungszeiten wie fürs Schloß. Einen angemessenen Rahmen für dieses Pferdemuseum bietet das Dachgeschoß mit auffälligem Gebälk und Decken in Form eines Schiffrumpfes, der auf dem Kopf steht. Hier waren früher die Räume der Herzöge von Anjou und Waffenkammern untergebracht. Die gesamte Geschichte des Pferdegeschirrs von der Antike bis in unsere Zeit wird in diesem Museum nachgezeichnet. Frühgeschichte: in Stein oder Knochen geritzte Pferde, Antriebsspuren auf Rentiergeweih. Aus der Römerzeit: kleine Bronzen, Grabstele. Aus dem Orient gelangte ein märchenhafter, sassanidischer Teller aus vergoldetem Silber (6. Jh.) hierher. Weiterhin eine beträchtliche Sammlung von Pferdegebissen und Steigbügeln aus dem 16.-17. Jh., Stiche, Wandteppiche, Gemälde, etc. Sattel und Uniformen gliedern sich nach Berufsgruppen und Sportarten (Pferderennen, berittene Viehhirten aus der Camargue, Pferdekuriere, etc.). Kostbare Sättel aus Japan und anderen asiatischen Ländern, wie zum Beispiel das bemalte Exemplar mit Elfenbein-Intarsien aus Persien, sowie ausgefallene Sattel aus Afrika, Mexiko, Argentinien, etc.

– Musée de la Figurine et du Jouet:

Eine ungewöhnliche, kleine Privatsammlung im ehemaligen Pulvermagazin des Schlosses. Täglich geöffnet von April bis September von 10.30-12h und von 14.30-18h. Im Juli und August ununterbrochen geöffnet von 10.30-18.30h. T. 41 67 39 23. Die unzähligen, gelungen präsentierten Gegenstände sind unmöglich in jedem Detail zu beschreiben, ganz sicher rufen sie jedoch Kindheitserinnerungen wach. Besonders ins Auge fallen das kunstvolle Modell des Schlosses von Chenonceau mit sämtlichen Königen und Königinnen Frankreichs, ein überwältigender Bilderbogen, handbemalte Soldaten aus Karton, die Armee Napoleons aus dem 19. Jh., die Ehrenparade am Nationalfeiertag in Paris, Soldaten aus Gipsmehl. Alle möglichen Bereiche des Lebens sind vertreten: Bauernhof, Zirkus, Feuerwehr, Indianer, Ritterburgen, ein Taschenaltar, etc. Viele seltene Stücke!