Danze/Mondoubleau
Nördliches Vendomois
DANZE (41160)
Danzé, ein hübscher Flecken fünfzehn Kilometer nördlich von Vendôme, liegt verloren zwischen dem Tal des Loir und der Beauce. Es zeichnet sich durch seine himmlische Ruhe, die schönen Wälder in der Umgebung sowie empfehlenswerte Restaurants und Hotels aus, die wir weiter unten anpreisen möchten.
Logis
La Borde: 2 km nördlich von Danzé; an der D 24 Richtung La Ville-aux-Clercs und dann den Schildern »Chambres d´hôte« folgen. Tel. 54 80 68 42, Fax: 54 80 63 68, michelkamette@minitel.net, www.la-borde.com. Die Inhaber Monsieur und Madame Kamette bereiten ihren Gästen einen freundlichen Empfang. Das Schloß ist eher ein Landsitz aus der Jahrhundertwende inmitten eines weitläufigen Parks und himmlischer Ruhe. Die rustikalen Zimmer lohnen den Weg hierher: Bei mehreren Übernachtungen sinkt der Preis. Wirklich ein Glücksfall!
Kost & Logis auf Höfen in der Umgebung
Ferme de Gorgeat: in Azé (nicht mit Danzé zu verwechseln), 7 km südlich von Danzé an der D 24. Im Dorfkern an der Kreuzung Kirche/ Bäckerei in die Rue de la Fontaine, dann dem Schild »Georgat« folgen. Es handelt sich um den Bauernhof einen Kilometer vor dem Wäldchen. Tel. 54 72 04 16, Fax: 54 72 04 94, michel.boulai@wanadoo.fr. Das Restaurant ist dienstags und mittwochs geschlossen. Auch Naturerzeugnisse werden hier verkauft. Für Supermarktkunden sind die Preise etwas teuer, die Erzeugnisse um so besser und gesünder. Die Auswahl ist riesig: Käse, Eier, Brot, Öl, Getreidesorten, Wein, Marmelade, Ente, etc. Ein Gedicht ist der Honig mit gerösteten Mandeln und Nüssen. Neben dem Geschäft wurde ein kleiner Speisesaal eingerichtet. Einer der wenigen Bauernhöfe im Vendômois, in dem auch gegessen werden kann. Wer hierher kommt, sollte die Gelegenheit also beim Schopf ergreifen! Zu den schmackhaften Gerichten zählen unter anderem Kohlpastete mit eingelegter Ente gefüllt, Hähnchen, Entenfilet, etc. Gegenüber des Geschäfts steht den Gästen auch ein Fremdenzimmer zu Gebote.
Gîte und Fremdenzimmer: Huguette und Louis Crosnier, Villeaux, 41360 Savigny-sur-Braye. Tel.: 54 23 71 49. Von Vendôme an der D 5 Richtung Savigny bis nach La Poulinière. Dahinter links vor dem Wasserschloß. Uns gefiel dieser Bauernhof mit Enten, See, unbefestigten Wegen und freundlichen Gastgebern. Die Familie vermietet Zimmer mit Frühstück und bietet ihren Gästen auch Mahlzeiten zu mit Vorspeise, einem Hauptgang, Salat, Käse und Dessert. Wahlweise stehen den Gästen drei gemütliche, komfortable und gepflegte Gîtes zur Verfügung. Dort dürfen zwei bis acht Personen übernachten: der Preis variiert je nach Jahreszeit und Zahl der Gäste. Die Häuser sind rustikal eingerichtet mit eigener Heizung, Kamin, Grill und Garten. Einfach ideal für einen Aufenthalt im Grünen. Wer hier übernachten und die Wahl zwischen den drei Gebäuden haben möchte, sollte in den Ferien vorher reservieren. Wir haben Gelegenheit, Landerzeugnisse zu kaufen, um die Ecke zu angeln, bei der Arbeit auf dem Bauernhof zuzusehen und auf Ponys zu reiten.
MONDOUBLEAU (41170)
Als in Landwirtschaft und Handel bedeutende Gemeinde auf einer Anhöhe schickt sich Montdoubleau als »Hauptstadt« des Perche Vendômois; an. Von der ehemaligen Festungsstadt zeugen noch Überreste der Stadtmauer, darunter ein merkwürdig schiefer Turm aus Sandstein, Fachwerkhäuser aus dem 15. Jh. und eine Kirche aus dem 16. Jh. Eine willkommene Wegstation in einer wenig bekannten, ländlichen Gegend, in der noch einige hübsche Bauernhöfe und Erinnerungen an den Templerorden überlebt haben.
Nützliche Adressen
Sehenswürdigkeiten in der Umgebung
Commanderie d´Arville: 12 km nördlich an der D 162, dann der D 921. Tel.: 54 80 73 11, Fax: 54 80 75 41, http://muru2.free.fr. Besichtigungen von Juli bis Mitte September von 14-18h. Den Rest des Jahres auf Anfrage. Der ehemalige Sitz des Templerordens, ein beeindruckendes, vollständig renoviertes, mittelalterliches Anwesen, wurde vom Malteserorden nach dem Verbot der Templer zu Beginn des 14. Jhs aufgekauft. Die Besichtigung umfaßt ein befestigtes Tor aus dem 12. und aus dem 15. Jh., eine wunderbar erhaltene Kirche (12. Jh.), einen Hof mit Zehntscheuer und riesigen Speichern sowie einen schönen Taubenschlag. Eine Diaschau über die Geschichte der Templer rundet den Besuch ab.
Kirche von Souday: 7 km nördlich an der D 117. Die Kirche aus dem 9. Jh. enthält nur noch eine Krypta aus der Entstehungszeit. Bekannt wurde sie durch ihre Fresken aus dem 12.-14. Jh. Sehenswert sind die Innenarchitektur sowie stilvolle, schmiedeeiserne Treppen. Die Kirche umgeben schöne Holzhäuser.
Weitere mittelalterliche Kirchen in der Region und einige alte Schlösser. Eine Liste ist im »Syndicat d´initiative« erhältlich.
Das Tal des Chers
Châteaudun: wer nach Chartres unterwegs ist, sollte in dieser historischen Stadt allein schon wegen des Schlosses, einer Mischung aus Gotik, Romanik und Renaissance, das sechzig Meter hoch den Loir beherrscht, unbedingt Halt machen. Tel.: 02 37 45 11 91, www.ville-chateaudun.com. Im Sommer Besichtigungen von 9.30h bis 11.45h und von 14h bis 18h. Den Rest des Jahres ab 10h und bis 16h. Täglich geöffnet außer an Feiertagen. Das Schloß zeichnet sich durch seine Wendeltreppen, die Figurengalerie in der gotischen Kapelle, den Bergfried aus dem 12. Jh., Wandteppiche und mächtige Kamine in den Empfangssälen aus.