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Unternehmung

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Unternehmungen um Blois

Freizeit

Sehenswert

– Das Schloß: geöffnet 9-18h vom 15. März bis zum 30. September, im Winter 9-12h und 14-17h. Vom 1. April bis Ende September wird um 22h oder 22.30h ein »Spectacle son et lumière« aufgeführt, über das man sich im kostenlosen und empfehlenswerten Werbeheft vorab unterrichten kann. Donnerstags fällt die Vorstellung aus, außer im Juli und August.

Das Schloß wurde auf einen Hügel mitten in der Stadt errrichtet und bildet ein Viereck um einen Ehrenhof. Die Außenfassade setzt sich aus einem mittelalterlichen und einem weniger alten Teil aus Natur- und Backsteinen zusammen. Einige Skulpturen am ersten und vierten Fenster links des Eingangs erinnern an die unbekümmerte Freizügigkeit zur Rabelais-Zeit.

Der Innenhof zeichnet sich durch die reich verzierte Treppe in einem achteckigen Turm aus. Neben der Kapelle bietet sich von der Terrasse ein wunderbarer Blick auf den unteren Teil der Stadt.

In der ersten Etage befinden sich die »Salle des Gardes«, in welcher der Dichter Ronsard Cassandra begegnete, und die Gemächer der Königin, in denen Katharina von Medici lebte. Kostbare Wandbespannungen. Der Führer durch das Schloß zeigt den Giftschrank, der durch Fußdruck auf einen in der Sockelleiste versteckten Verschluß zu öffnen ist. In der zweiten Etage befinden sich die Gemächer Heinrichs III..

– Der Herzog von Guise wurde im Schlafgemach des Königs mit dreiundzwanzig Messerstichen ermordet – damals wurde noch Wert auf Maßarbeit gelegt! Der Herzog von Guise stand, unterstützt von Spanien, an der Spitze der katholischen Liga. Seine Ermordung stellte eines der tragischsten Ereignisse in den Religionskriegen dar.

Der Ständesaal erwartet uns im mittelalterlichen Teil des Schlosses. Die beiden holzverkleideten Schiffe gleichen merkwürdigerweise der fast ganz aus Holz erbauten Kirche von Honfleur in der Normandie.

Im Saal am Fuß der Treppe François I. findet im Sommer eine Diaschau über das Schloß statt. Daneben amüsante Räume, in denen Erinnerungsstücke an Robert Houdin, den König der Taschenspieler, zu sehen sind. Obendrein beherbergt das Schloß zwei Museen: das Musée des Beaux Arts in den Räumen Louis XII. mit Möbeln, Kunstgegenständen und Gemälden von Rubens, Ingres, Brueghel, etc. sowie das Musée d´Archéologie im Erdgeschoß des Flügels François I.

Abends nimmt das Schloß vom Platz unterhalb gesehen märchenhafte Züge an. Balkone und Arkaden werden von innen angestrahlt.

– Cloître Saint-Saturnin und Musée lapidaire: rue Munier. Tel.: 54 78 12 16. Am linken Loireufer. Über die Pont Gabriel und dann den Quai Villebois-Mareuil hinauf. Zutritt vom 15. März bis zum 1. Oktober von 9.30-12.30h und von 14-18h. Montags und dienstags geschlossen. Den Rest des Jahres auf Anfrage. Der Kreuzgang enthält einen der letzten Friedhöfe in Form einer Galerie aus dem 16. Jh. Um den Innenhof wurde eine Steinsammlung ausgestellt: Skulpturen und Steine aus religiösen Bauwerken oder historischen Gebäuden.

– Eglise Saint-Nicolas: zwischen Schloß und Loire. Die Abtei aus dem 12.-13. Jh. verbindet harmonisch romanische und gotische Elemente. Sie hat mehr zu bieten als die Kathedrale selbst. Die Fassade aus Beauce-Kalkstein überwuchert wildes Gras. Auffällig sind der hohe und schmale Chor sowie die fast unwirklich anmutenden Glasfenster.

Im 18. Jh. wurde die Abtei in ein Krankenhaus umfunktioniert, ehe Teile für die Verwaltung beschlagnahmt wurden.

– Altstadtviertel: die schönsten Straßen der Altstadt verlaufen zwischen der Kathedrale und der Loire, insbesondere die Rue du Puits-Châtel und die Rue des Papegaults. Lohnend auch die Rue Rebroussepénil, die zur Rue de Commerce führt: in einem der Häuser fällt ein reizender Durchgang auf. Das Verkehrsamt veranstaltet Führungen durch die Altstadt.

– Statue von Denis Papin: an der breiten Treppe, welche die Oberstadt mit der Unterstadt verbindet, präsentiert sich uns der Erfinder des Schnellkochtopfes. Ob seinen Erben von den heutigen Herstellern immer noch Regalien gezahlt werden?

Wanderung (39,5 km)

Ganz richtig: wir trauen unseren Lesern konditionsmäßig einiges zu. Blois ist mit dem Zug zu erreichen. Über die Loire auf der D 956 bis Cellettes (4 km), dann auf den Wanderweg GR 3, danach nach vier Kilometern Clénord, nach sechs Kilometern Rue de Meneuil. Weiter auf der Chaussée-le-Comte (7 km) bis zum Schloß von Chambord (3,5 km). Im Schloßpark bis zum Carrefour des Chemins (4 km). Weiter Richtung Norden bis Saint-Dyé-sur-Loire (3 km).

Der GR 3 verläuft anschließend am linken Loireufer bis hinauf nach Muides-sur-Loire (4 km). Über die Loire hinüber und zurück nach Mer (4 km). Dort wartet ein Bahnhof auf erschöpfte Wanderer. Auskunft SNCF: Tel.: 45 82 50 50.

Von Blois aus bestehen zahlreiche Wandermöglichkeiten. Im Verkehrsamt sind Wanderkarten erhältlich, darunter für die Sologne, den Perche und das Val de Cisse.

Bootsausflüge

Ab Chaumont-sur-Loire (17 km südlich von Blois). Im Sommer täglich und von April bis November sonntags. Bei einer Minikreuzfahrt kann auf einem Inselchen gepicknickt werden.