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Heiraten in China

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Ehen im Reich der Mitte

Chinesische Partnersuche

Heiratsvermittlung in China - Eltern, Anzeigen, Agenturen

Wie stellt man sich den Traumpartner vor? In China eine einfache Antwort: Reich und gutaussehend. Politische Einstellung, in den Achtzigern noch bedeutend, spielt heute keine so große Rolle mehr.

Ausländer würden diese Einstellung ja als materialistisch einstufen, doch Chinesen, die schon immer eine Ehe auch als Finanzbündnis betrachten, liegen Liebe und Geld gar nicht so weit auseinander. Augenmerk wird beim Besitz besonders auf Autos und Immobilien gelegt, denn: Kontoauszüge lassen sich fälschen, Aktienkurse können sinken, doch feste Besitztümer versprechen Stabilität.

So ist es auch durchaus üblich, sich auf Parties nach dem Gehalt des Gegenübers zu erkundigen. Auch Geschenke bestehen meist aus Geld. Es versteckt sich in einem roten Umschlag, Hongbao, bei Hochzeiten Pflicht.

Gefunden wird der künftige Gefährte z.B. über Zeitungsannoncen. Eltern haben ebenfalls ein bedeutendes Wörtchen mitzureden. Sie treffen sich z.B. im Park, um für ihre erwachsenen Zöglinge den richtigen Lebenspartner aufzutun - umgehängte Schilder preisen das eigene Kind an.

Beliebt sind auch Heiratsvermittlungen. Eine Aufnahme verschlingt gegebenenfalls die Hälfte des Monatseinkommens, Anzeigenaufgabe kostet natürlich zusätzlich. Anzugeben hat der Heiratswillige Alter, Größe, Beruf, Immobilienbesitz, Arbeit der Eltern …

Uns Europäern mag eine solche Partnersuche verrückt erscheinen. Doch was würden Chinesen über uns erst sagen?