Gesundheit
Medizinische Versorgung
Häufigste Erkrankungen
Reiseversicherung
Die medizinische Versorgung ist nur beschränkt gewährleistet.
Bei Bedarf an bestimmten Medikamenten führe man einen ausreichenden Vorrat mit. Zu beachten sind dabei die Vorschriften zur Mitnahme betäubungsmittelhaltiger Medikamente (z.B. Methadon) und Substanzen zur Behandlung psychischer Erkrankungen. Gegebenenfalls erkundige man sich vor der Abreise bei der zuständigen ausländischen Vertretung
Es besteht hohes Infektionsrisiko mit Bakterien, Viren oder Parasiten.
Wegen Bilharziose-Gefahr ist es ratsam, sich nicht in Süßwassergewässern aufzuhalten. Augenmerk sollte auf einer sorgfältigen Lebensmittelhygiene liegen, weshalb Essen aus Straßenverkauf nicht angeraten wird. Man achte darauf, vor dem Verzehr alles heiß und gut zu kochen. Um jegliche Gefahr einer Ansteckung mit z.B Typhus, Cholera, oder Darminfektionen gering zu halten, trinke man kein Leitungswasser.
Vor der Reise berät ein Arzt über notwendige Impfungen in welcher Region, je nach Dauer und Art des Aufenthaltes. Hier hilft auch das lokale Tropeninstitut weiter.
Den Impfpass bei Einreise nicht vergessen! Angeraten sind Impfungen gegen Zeckenbisse, Tetanus und Tollwut.
In der Sierra Leone herrscht erhöhtes Gelbfieber - Risiko (v.a. Distrikt Kenema). Auch das Lassa-Fieber ist eine weitverbreitete Erkrankung. Übertragen wird der Virus vor allem durch Ratten, die Lebensmittelvorräte verunreinigen. Eine Infektion findet demnach oral statt; von Mensch zu Mensch findet eine Übertragung hauptsächlich bei engem Kontakt statt; Tröpfchenübertragungen sind eher selten. Außerdem können Mücken neben Malaria auch das Dengue-Fieber, Filariose und die Schlafkrankheit verursachen.
Auch HIV / AIDS ist ein Problem.
Malariahinweise:
Risikogebiete: hohes Risiko im ganzen Land einschließlich der Städte
Übertragungsmonate: ganzjährig,. Erhöhtes Risiko während der Regenzeit Mai - Oktober.
Malariaart: über 85 Prozent Malaria tropica, ansonsten Malaria tertiana
Vorbeugung: Schutz vor Mückenstichen durch langärmelige Kleidung, insektenabweisende Mittel, Moskitonetze, etc.
Vorbeugung mit Medikamenten empfohlen (Chemoprophylaxe)
Vor Abreise in ein Malaria-Risikogebiet ist eine individuelle Beratung und eine Impfung beim Arzt unbedingt empfohlen.
Reiseversicherung
Der Abschluß einer ausreichenden Auslandskrankenversicherung vor der Abreise ist empfohlen; ferner ist zu überprüfen, ob diese auch eventuelle Risiken abdeckt, falls ein Krankenhausaufenthalt oder eine Verlegung erforderlich wären. Ansonsten könnten Kosten in Höhe von mehreren tausend Euro entstehen.