Parasiten
Sandfliege und Zecke
Hautveränderung nach Tropenreise
Krankheit und Ausschlag als Urlaubsmitbringsel
Im Urlaub soll natürlich alles glatt gehen, bloß kein Ärger oder Stress die schönen Tage vermiesen. Als Mitbringsel stehen gebräunte Haut, strahlende Laune und hübsche Souvenirs an. Mehr nicht, aber bitte auch nicht weniger.
Leider schmuggeln sich oft Viren, Bakterien oder Parasiten ins Reisegepäck. Letztere bleiben manchmal etliche Jahre unbemerkt im Körper, bis sie sich durch Ausschlag oder Krankheiten bemerkbar machen.
Sandfliegen (tropische Länder) übertragen bei ihren Stichen z.B. Leishmaniose. Da sie selten höher als drei Meter schwirren, bietet sich als Schutz ein Hotelzimmer über der ersten Etage an. Ebenfalls hilfreich: Fliegengitter, Moskitonetze, Verzicht auf Camping. Nachts schütze man sich durch lange Kleidung und Mückenabwehrmittel.
Leishmaniose kommt sowohl in tropischen Ländern als auch am Mittelmeer vor. Dabei rötet sich die Haut um den Stich, bis sie anschwillt und schließlich ein schmerzfreies Geschwür ("Orientbeule") bildet. Es klingt nach einigen Monaten von selbst wieder ab, lässt manchmal jedoch Narben zurück, leider gerade im Gesicht. Leishmaniose ist selten lebensgefährlich.
Selbst in Deutschland lauert Gefahr. Nach Aufenthalten im Freien suche man sich nach Zecken ab. Sie sitzen gern am Übergang zwischen Kleidung und nackter Haut, wie auch an warmen Körperregionen (unter der Achsel etc). Eine schmerzlose Hautrötung, die sich kreisförmig ausbreitet und in der Mitte blasser wird, deutet auf einen Zeckenbiss hin. Manchmal entstehen Rötungen auch an anderen Körperstellen.
Bei Hautveränderungen während oder nach einem Tropenaufenthalt begebe man sich zum Arzt.