Kenia
Wanderung auf den höchsten Berg des Kontinents
Immer mehr wollen ihn besteigen, bevor die letzen Gletscherreste verschwunden sind. Der Kili ist der Berg, der einen guten Teil des Landes Leben spendet und mehr. Ohne ihn wären die wundervoll anzusehenden Blumen in unseren Supermärkten sicherlich um einiges teurer. Eine höchst problematische Sache, denn den Viehhirten, den Massai, wird das Wasser abgestellt, das nun den riesigen Blumenplantagen und der korruptionsgeschwängerten Oligarchie des Landes gehört. Einer der größten Produzenten ist ein Minister. Den Massai wird so die Lebensgrundlage entzogen; sie können nichts anderes.
Ebenfalls ein Problem: Wenn Kenia Blumen ausführt oder andere landwirtschaftliche Erzeugnisse, so ist das im Grund Wasser. Und daran herrscht Mangel.
Wie auch immer: Nils Wiesner hat als Fünfzigjähriger den Kilimandscharo bestiegen und ein wundervolles Buch darüber verfasst. Zwar benötigt man keine großartigen Kletterkünste, aber die Höhenluft macht zu schaffen. Wie die Sache doch gut hingekriegt wurde, worauf zu achten ist, die Höhen und Tiefen, die Freundschaften, die er schloss, sowie das Bonbon zu Ende, das der sich zur Belohnung leistete, ein kleiner Aufenthalt auf der ehemalien Sklaveninsel Sansibar, beschreibt er in seinem Buch