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Goldenes Dreieck

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Goldenes Dreieck in Indien

Taj Mahal, Festung Amber, Lodi-Gärten …

Urlaub in Delhi, Agra und Jaipur

Sprache: Hindi, Englisch

Währung: Ein Euro = ca. 56 Rupien

Hauptstadt: Delhi

"Goldenes Dreieck" werden sie genannt, die Städte Agra (Bundesstaat Uttar Pradesh), Delhi und Jaipur (Bundesstaat Rajasthan). Als typische Touristenziele, bilden sie trotz anderer lockender Orte noch immer die meistgebuchte Indientour.

Man beginne in Delhi, das Touristen mit zwei verschiedenen Gesichtern fasziniert. Im Parlamentsviertel finden sich recht ordentliche Großzügigkeit und ein verhältnismäßig ruhiger Verkehr. So fährt man z.B. auf der prachtvollen Raj Path in gerader Linie vom Präsidentenpalast zum India Gate (All India War Memorial). Alljährlich steigt auf der Straße ein farbiges Spektakel, zur Feier des Tags der Republik (26. Januar).

Ein ganz anderes Licht auf Indien wirft der alte Stadtteil, in dem Basare, enge Gässchen, Lärm und Farben zum typischen Indien verbinden.

Wem´s in der Stadt zu voll wird, sucht in den Lodi-Gärten ("Lady Wellington Park") Entspannung. Hier bieten sich Regentengräber der Lodi-Dynastie, die vor den Moguln an der Macht waren, zur Besichtigung an - oder man beobachte einfach das bunte Treiben im Park, der jedes Großstadtgefühl vergessen lässt.

Ständiger Begleiter in Indien ist die Armut. Aufdringliche Händler, die in Haufen über Touristen herfallen, ignoriert man am besten, indem man ihnen weder Blicke noch sonstige Beachtung schenkt. Wesentlich schwerer fällt das Abwimmeln von Bettlern, so z.B. in Gestalt einer Mutter mit einem Neugeborenen im Arm. An allen Ecken entdeckt man ärmste Inder, die in zerlumpter Kleidung im Müll nach Nahrung suchen, neben Tieren leben, um Almosen bitten.

Zum 200 km südlicheren Agra pilgern Touristen meist nur wegen des Taj Mahal. Es eint faszinierende Baukunst mit einer romantischen Geschichte, denn Großmogul Shah Jahan ließ es für seine Lieblingsfrau errichten. Mumtaz Mahal starb im Jahr 1631, als sie mit 38 Jahren ihr vierzehntes Kind zur Welt brachte. Nun gilt das Mausoleum als Wahrzeichen Indiens und reiht sich zu den Sieben Weltwunder der Neuzeit.

Im Hauptraum sind Kopien der Sarkophage der beiden Liebsten zu sehen. Beim Eintritt hat man seine Schuhe auszuziehen, was häufig zu unangenehmen Düften führt, doch mindert auch dies den Zauber nicht.

Unzählige Besucher sämtlicher Nationen wuseln um das Bauwerk herum, doch findet der Ruhesuchende abseits der Hauptströme auch schöne Fleckchen zur Beschauung. Bei Sonnenaufgang und -untergang erscheint das gigantische Bauwerk in besonderer Pracht, doch hat auch eine Besichtigung bei Mondschein ihren Zauber.

Der Großmogul plante als eigenes Mausoleum eine Kopie des Bauwerks auf der anderen Flussseite, diesmal in schwarzem Marmor. Sein Sohn verhinderte das Vorhaben, denn er stürzte Shah Jahan und sperrte ihn ins nahegelegene Rote Fort. Dies zieht als nächstes Touristenziel den Pilgerstrom an. Ebenfalls am Fluss Yamuna gelegen, war es keine militärische Anlage sondern eine prunkvolle Stadt. 1565 begann man mit dem Bau der über 560 Einzelgebäude, von denen nur wenige dem Zahn der Zeit trotzten.

Nächster Eckpunkt des Dreiecks ist die "Rosafarbene Stadt" Jaipur, deren Lieblingsfarbe nicht nur an den Gott Shiva erinnert sondern auch Willkommenheißen bedeutet.

Hier gibt´s z.B. die Palastanlage von Amber zu bestaunen, die schönste Festung Indiens. Sie wurde auf der Spitze eines steilen Hangs gebaut, den sich manche Besucher zu Fuß empormühen, während andere sich gemütlich von Elefanten tragen lassen. Letzteres ist besonders für Neulinge ein faszinierendes Erlebnis, indem die Höhe eine tolle Aussicht eröffnet. Wer mag, macht am Ende indischen Jungen eine Freude, die ihr Geld mit dem Fotografieren von Touristen auf Elefanten verdienen. Ist zwar kein qualitativ hochwertiges Bild, aber immerhin ein schönes Andenken.

Wen das goldene Dreieck nicht reizt, dem bieten sich z.B. Mumbai (Bombay) an, die Finanzstadt mit ihren Filmstudios von Bollywood, oder auch Kerala, wo etliche Ayurveda-Hotels mit Wellness werben.

Wer keine Hitze verträgt, reise zwischen Oktober und Februar an, da in dieser Zeit Temperaturen von weniger als dreißig Grad vorherrschen. Zwischen April bis Juni schwitzt man unter Temperaturen von teilweise vierzig Grad; im Juli und August sorgt der Monsun für große Schwüle.

Für Deutsche, Schweizer und Österreicher ist bei der Einreise ein Visum Pflicht. Kosten für sechs Monate: fünfzig Euro. Hierzu benötigt man einen Pass mit noch mindestens einem halben Jahr Gültigkeit.

www.indianembassy.de

Indisches Fremdenverkehrsamt

Baseler Straße 48

60329 Frankfurt

Telefon: 069 242 94 90

info@india-tourism.com

www.incredibleindia.org