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Reisen und Klimaschutz

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Klimawandel drückt aufs Gewissen

Umweltfreundlich Reisen

Urlaub und Ökologie

Internationale Expertenkommission haben bestätigt, was wir eigentlich schon alle wissen: Der Klimawandel ist mit vom Menschen verursacht und wird katastrophale Auswirkungen haben.
Gleichzeitig sind wir Deutsche Reiseweltmeister. Und da es uns immer mehr in ferne Länder zieht, geraten wir aufgrund der hohen Ausstöße an CO2 durch das Fliegen schon mal in einen Gewissenskonflikt.

Findige Spendenprofis haben nun das schlechte Gewissen als Möglichkeit der Spendenaquise entdeckt. Man kann dabei, durchaus ähnlich einem Ablasskauf in früheren Zeiten, sein Gewissen durch eine Spende an Umweltschutzinitiativen erleichtern.
Internetseiten wie www.Atmosfair.de und www.Co2ol.de bieten solche Entlastung für das Gewissen.
Der Reisende bläst durch seinen Flug also zunächst soviel CO2 in die Atmosphäre, wie sein Kühlschrank innerhalb von 8 Jahren verbraucht, unterstützt aber im Anschluß ein Projekt, welches überflüssig vorhandenes CO2 oder den unnötigen Ausstoß des Gases bekämpft.

Auch die Bundesregierung hat angekündigt, ihre Dienstreisen umweltfreundlicher zu gestalten. Und auch sie denkt dabei an eine Zusammenarbeit mit Atmosfair. Das Parlament wird aufgefordert, mehr zum Klimaschutz beizutragen.
Man solle Projekte zum Klimaschutz unterstützen und beispielsweise nur schadstoffarme Autos nutzen.

Die EU-Kommission brachte den Vorschlag Fluggesellschaften, Flughafenbetreiber und Luftfahrtindustrie in den CO2- Zertifikatehandel einzubeziehen. Dies wurde von der Branche begrüßt. Der Handel mit dem Recht, CO2-Mengen auszustoßen, soll die Unternehmen dazu bringen, energiesparend zu wirtschaften. Mehrkosten werden dabei einfach an die Verbraucher weitergegeben.
Dass die Fluggesellschaften dem positiv gegenüberstehen, mag verwundern, erklärt sich aber dadurch, dass sie so eine drohende Kerosinsteuer zu vermeiden suchen.

Einen andereren Ansatz verfolgt Österreich. Der Tourismus im eigenen Land soll durch die Vergabe von Umweltgütesiegeln für die Regionen an Attraktivität gewinnen. Dabei geht es jedoch mehr darum, dass der Urlauber eine angenehme Sauberkeit vorfindet und weniger um den globalen Klimaschutz.

Das Biounternehmen Demeter hat die Marktlücke erkannt und bietet nun umweltfreundliche Reisen an. Zunächst handelt es sich um Wanderreisen in Österreich, Italien, Frankreich, Dänemark und auf der griechischen Ferieninsel Korfu. Die Anreise erfolgt bei Strecken unter 700 Km mit der Bahn. Bei etwaig hinzukommenden entfernteren Zielen soll eine Mindestaufenthaltsdauer den Energieaufwand eines Fluges rechtfertigen. Die Unterkunft erfolgt ausschließlich in landestypischen Herbergen, und Bio-Küche nach Demeter-Standard mit Produkten aus regionalem Anbau gehört zum Programm.
Mehr dazu unter www.demeter-reisen.de

Interessante Details zu umweltbewusstem und nachhaltigem Reisen finden sich bei reisekompass-online.de