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Zypern

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Streifzug durch Zypern

Urlaub im Osten des Mittelmeeres

Kleine Geschichte der Insel

Währung im Süden: zyprisches Pfund Währung im Norden: türkische Lira

Hier auf Zypern fühlt man den Süden. Warme Luft, Mandel-, Maulbeer- und Orangenbäume, Duft nach Pinienwald, wunderschön schimmerndes Meer, wilde Narissen, Tulpen, Anemonen, Iris … Die Farbe des zyprischen Bodens verrät seine Metallvorkommen: rotbraun und graugrün, Kupfer und Eisen.
Besonders schön sind Radtouren über die Insel, womit man sich allerdings sofort als Tourist ausweist, denn nur diese sind mit dem Fahrrad unterwegs. Wen diese "Schmach" nicht stört, den begeistern tolles Gelände sämtlicher Schwierigkeitsstufen, wunderschöne Aussichten und angenehmes Klima. Auf Zypern lacht die Sonne jährlich an 340 Tagen. Die Temperaturen liegen im Winter bei zwanzig Grad, im Sommer bei dreißig Grad; die Meerestemperatur sinkt selten unter 17 Grad. Was hindert also an einem Sprung ins kühle Nass?

Richard Löwenherz besetzte die Insel einst auf dem Weg zum Kreuzzug und verkaufte sie später den Franzosen. Nach denen strömten Venezianer ins Land, später Türken, danach Briten. Letzteres kann sich der Besucher auch selbst zusammenreimen, denn schließlich fahren Autos auf der linken Straßenseite. Mietwagen sind übrigens durch rote Nummernschilder gekennzeichnet. Erfreulich sind die weit verbreiteten Englischkenntnisse.
Richard Löwenherz heiratete in der Burg von Limassol, einer Stadt, in der man auf den ersten Blick nichts Aufsehenerregendes entdeckt. Baustellen, vernachlässigte Hausfassaden, Bars … Wer jedoch in die Altstadt eintaucht, dem eröffnet sich ein anderer Blickwinkel. Schmale Gässchen, eine Markthalle mit buntem Angebot, tolle Blicke auf die Uferpromenade …

1974 besetzten die Türken den Norden der Insel, was viele griechisch-zyprische Flüchtlinge nach Limassol trieb. Der Stadt kam das zugute, so dass sie sich inzwischen zu einem Finanzzentrum entwickelte.
Der Norden wurde massiv mit Türken aus Anatolien besiedelt, also Nicht-Zyprioten, sondern Angehörigen eines fremden Landes.
Bedeutende Rolle in der Region spielen übrigens die Kerne des Johannesbrotbaums (Cerationia siliqua). Da sie alle dasselbe Gewicht haben, nutzte man sie als Gewicht beim Abwiegen kleiner Mengen Gold, Gewürzen, Diamanten. Überdies gewinnt man aus ihnen Bindemittel, Medizin, Kamerafilme und Süßigkeiten. In der Mühle neben der Burg von Limassol erfährt man von der Geschichte Zyperns.

Wanderfreunde kommen im Tródos-Nationalpark auf ihre Kosten, wo man sich auf den insgesamt 200 km langen Wegen z.B. an Erdbeerbäume, Kiefern, wilde Orchideen, Gebirgsbäche, moosbewachsene Steine erfreut.
In Tródos warten zehn byzantische Kirchen auf ihre Entdeckung (Weltkulturerbe der Unseco). Dabei lasse man sich nicht vom Äußeren täuschen, denn der wahre Glanz entfaltet sich - wie so oft - erst im Inneren.

Bestellt man zum Essen übrigens ein traditionelles Mézé, so wundere man sich nicht über die kleine Menge. Die Anzahl der Gänge macht´s, denn nach den Oliven folgt Bauernsalat, geröstetes Pitá, Sesempaste, Weißkäse, Gemüse, Fleisch, Süßem - bis man schließlich so satt ist, dass man nicht mehr "papp" sagen kann. Dieses Gericht verspeist man - stundenlang - zu mehreren.

Fremdenverkehrsamt Zypern
Zeil 127
60313 Frankfurt
Tel: 069 251 919
www.visiticyprus.org.cy