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Salomonen

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Reiseland Salomonische Inseln

Landeskunde

Geschichte und Wirtschaft

Die Salomonen sind eine Inselgruppe im südwestlichen Pazifik, zu Papua-Neuguinea gehörend. Einst von Einwohnern Neuguineas bewohnt, ohne nennenswerte Einflüsse der westlichen Zivilisation, entdeckte 1568 Alvaro de Mendaña de Neyra die 27.556 qkm große Inselgruppe für die westliche Welt. Er taufte sie auf den Namen Salomos nach dem jüdischen König, da er große Mengen Goldes auf ihr vermutete. Da er nicht fündig wurde und von dem wilden Verhalten der Bewohner abgestoßen war, verlor er rasch das Interesse und verließ die Insel nach zwei Monaten.

Philip Carteret entdeckte sie 1767 wieder, nachdem sie 200 Jahre lang wegen eines Kartierungsfehlers als nicht existent galt. 1883 besetzten Engländer die Inseln, weil Deutsche sich zunehmend in der Region ausbreiteten. Steigender Handel mit Perlen und Palm Öl brachte den Westen wieder auf die Inseln, und machten Ende des 19. Jahrhunderts ca. 30.000 Salomoner zu Sklaven. Während des Zweiten Weltkrieges gab es auf den Salomonen Konflikte zwischen den USA und Japan. Noch heute finden sich Überreste der Schlachten im Meer und auf den Inseln.
1978 wurden die Inseln unabhängigen, mit der Folge, dass sie sich in den frühen Neunzigern dem Fremdenverkehr öffneten, der sich neben der Landwirtschaft, Forstwirtschaft und der Fischerei zu einem wichtigen wirtschaftlichen Zweig mauserte.

Durch Einwanderung aus allen Himmelsrichtungen in über tausend Jahren entstand ein bunter Kulturmix, der Besuche in den kleinen Dörfern zu einer Erfahrung zwischen immer noch weitverbreiteten altertümlichen Traditionen und neuzeitlichen Einflüssen werden lässt.
Selbst heute ist ein Besuch der Insel ein Abenteuer, wenn man die historischen Schauplätze vergangener Schlachten aufsucht, die zerklüfteten Landschaften überquert oder die atemberaubend schöne Fauna beim Schnorcheln genießt.