Tourismus in Afrika
Zukunft des Fremdenverkehrs
Urlaub in Senegal, Eritrea, Tansania und Südafrika
Reisen in Afrika
Urlaub in Afrika? Für viele ein Traum. Der dunkle Kontinent war groß im Kommen, und künftig wollen auch bislang unscheinbare Staaten ihre Tourismusbranche ankurbeln.
Noch sind Reiseveranstalter jedoch nicht allzu überschwänglich mit ihren Reaktionen. Auf lange Sicht birgt Afrika große Potentiale, doch die Infrastruktur ist nicht gut genug ausgebildet, was die Reisekosten in die Höhe treibt.
Der Senegal (Westafrika) rief eine Agentur zur Förderung des Tourismus ins Leben und hofft, die Besucherzahlen in den nächsten drei Jahren fast zu verdoppeln - letztes Jahr pilgerten 800 000 Touristen ins Land, bald sollten es dann anderthalb Millionen sein.
Touristenziele wären Nationalparks oder Weltkulturstätten der Unesco, wie beispielsweise die einstige Sklaveninsel Gorea.
Allerdings: Zu teuer, zu alte Infrastruktur, heißt es von Seite der Experten. Durch Ebola wurden alle Prognosen verhagelt. Nichts geht mehr.
Der Nachbarstaat Gambia hatte dagegen viel ins Hotelgewerbe steckte, so dass der Fremdenverkehr sich ordentlich entwickelte.
Eritrea ging die Sache eher langsam an, war nie auf Massentourismus aus. Der Staat erholt sich noch immer von dreißig Kriegsjahren.
Reize: Tausend Kilometer Küste, Kolonialarchitektur.
Da Eritrea jedoch noch immer im Streit mit Äthiopien liegt, gilt der Staat als unsicher. Eritrea und Krieg ist immer noch eine häufige Gedankenverbindung. Äthiopien scheint manchen Reiseveranstaltern attraktiver.
Tansania hat offenbar besonders große Potentiale. Anziehend wären Safaris in Gebiete mit wenigen Einwohnern, die Strände und Reisen mit Begegnung mit den Einwohnern. Nachteilig sind dagegen die mangelnde Innovationsfähigkeit und die hohen Preise.
Deutsche verreisen vermutlich nach wie vor hauptsächlich in Südafrika (170 000 Besucher), Kenia (84 000) sowie Namibia, das mit sechzigtausend deutschen Touristen stark an Anziehung gewann. Dies erklärt sich u.a. durch die vermehrten Medienberichten. Kenia erlitt Einbußen aufgrund diverser Attentate.
Mosambik lockt viele Touristen nach einem Urlaub in Südafrika mit einem Badeurlaub. Dies ist auch der Reiz von Madagaskar, das immerhin den Indischen Ozean bietet.
Gerade Badeurlaub hat in Afrika große Chancen, doch liegt die Einzigartigkeit des Kontinents vielmehr in der Natur und den Safaris, weshalb die Staaten hier für Pflege und Ausbau Sorge tragen sollten.
Der größte Teil Westafrikas ist touristisch gesehen dank Ebola erstmal "tot".