Singapur
Reicher Stadtstaat in Südostasien
Singapur als aufsteigender Stern
Entwicklung des Wohlstands in Singapur
Bevölkerung: 4,5 Millionen
Wachstum: ca. acht Prozent
Inflation: ein Prozent
Bruttosozialprodukt pro Kopf: 37 035 US-Dollar
Völker: 77 Prozent Chinesen, vierzehn Prozent Malaien, acht Prozent Inder
Innerhalb von vierzig Jahren schwang sich der Staat zu einem einem der zwanzig weltweit reichsten Staaten empor. Eine Arbeitslosenquote von drei Prozent, eine enorme Wettbewerbsfähigkeit, Vollbeschäftigung Ein Monatsgehalt von fünfhundert Euro sieht man als niedrig an, obwohl Arbeiter auf der Nachbarinsel Batam nicht einmal zwanzig Prozent davon erhalten.
Der Aufstieg begann durch Branchen mit viel manueller Arbeit. Die Verdienste flossen bei vielen in die Ausbildung der Sprösslinge. Vater Staat sorgte für einen Ausbau der Infrastruktur sowie für eine Öffnung für internationalen Handel und ausländische Firmen. Korruption war nicht erwünscht.
Nun ist Singapur bei ausländischen Firmen gefragt und hat den Ruf eines High-Tech-Standorts. Der Hafen als bedeutende Station in Südostasien wird in seinem Handelsvolumen nur noch von dem Shanghaier überboten.
Das Ziel scheint erreicht, der Staat ist bereits dabei, seine Ideen in anderen Ländern zu verbreiten. Das halbstaatliche Sembcorp errichtete in einigen asiatischen Ländern Industrieparks zur Ansiedlung von Firmen. Diese erhalten Hilfe, indem der Park sich um Zoll, Gebäude und Unterbringung kümmert.
Getrübt wird das Glück allerdings noch durch eine niedrige Geburtenrate. Hier setzt man jedoch nicht bei Kinderkrippen an, sondern schraubt die Sozialabgaben für Haushaltshilfen herunter, was für mehr Hausangestellte sorgen soll. Gut ausgebildeten Frauen will man die Chance geben, Familie und Beruf zu vereinbaren.