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Nepal

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Trekking im Himalaja

Unterkünfte in Namche Bazar

Gefahr der Höhenkrankheit durch Sauerstoffmangel

Wer hoch hinaus will, ist in Nepal richtig: Acht der weltweit vierzehn Achttausender liegen in diesem Land. Umso niedriger sind die Einkünfte, denn Nepal zählt zu den ärmsten Staaten der Welt. Das jährliche Pro-Kopf-Einkommen beträgt nur knapp vierhundert Dollar. Ein Zubrot versuchen sich die Nepalesen durch den Rummel um den Mount Everest zu erwirtschaften. Besonders im Oktober herrscht reger Andrang bei der Bergbesteigung.

Fünfundzwanzigtausend Touristen reisen jedes Jahr in das Gebiet des Mount Everest. Einige kommen nur der schönen Landschaft wegen, möchten ein wenig in den Bergen wandern oder kraxeln. Andere wagen sich an den Gipfelsturm: Sie planen den Aufstieg auf die Sagarmatha (Himmelskönigin), die ihr felsiges Haupt 8848 Meter gen Himmel reckt. Ihr westlicher Name: Mount Everest.

Der erste Blick auf den "Berg der Berge" eröffnet sich von Namche Bazar (3400 Meter über dem Meeresspiegel) aus. Ein steiler, staubiger Weg mit hunderten Treppenstufen führt in die Stadt, die in einem Halbkreis an den Berg gebaut wurde. Noch wächst sie stetig; neue Wohnhäuser kommen ebenso hinzu wie Unterkünfte für Touristen. Einige sind luxuriös, andere ärmlich. Selbst in den Schlafzimmern herrschen nachts manchmal Minustemperaturen. Fließendes Wasser steht fast nirgends zur Verfügung. Die - über dem Feuer gekochte - Mahlzeit besteht zumeist aus Gemüse, Reis und Linsensuppe. Es ist Dal Bhaat, das Nationalgericht. Doch auch Touristenwünsche wie Pizza, Brötchen oder Spaghetti finden Erfüllung. Sogar deutsche Brezeln und Schweizer Rösti sind erhältlich.

Einen schönen Blick auf den höchsten Berg der Welt beschert neben der Sherpa-Stadt Namche Bazar die Everest-View-Lodge beim Kloster Tengboche. Die Mönche - viele von ihnen Kinder - heißen Fremde willkommen, lassen sie an ihrem Gebet teilnehmen.

Trekking im Himalaja erfordert - je nach Route - keine Erfahrung in den Bergen. Ein wenig Kondition wäre allerdings ratsam. Der Reisende sollte nicht zu viel Wert auf Luxus legen, da er den unterwegs schwerlich treffen wird. Stattdessen empfiehlt sich Interesse an Natur und Einheimischen.

Die wohl schönsten Reisezeiten sind von Oktober und November, wenn die Berge in klarer Luft strahlen, und von März bis Mai, wenn dank eines meist stabilen Hochs angenehme Wärme herrscht.

Trekkingtouren unternehme man auf keinen Fall alleine! Erfahrene Führer weisen nicht nur den Weg, sondern helfen auch im Notfall: Sie besorgen medizinische Versorgung und eine Rückkehrmöglichkeit.

Schon kurz nach dem Ausstieg aus dem Flugzeug erfahren Reisende die Gefahren des Höhenunterschiedes. Nach einigen Schritten (womöglich gar eine Treppe hoch) scheint sich die Luft zu verflüchtigen. Reisende schnappen nach Luft. Die ist in mehr als 2500 Metern dünn, was einige Zeit zur Akklimatisation erfordert.

Grundsätzlich gilt: Man lasse die Sache langsam angehen. Eine Nichtbeachtung der Symptome haben schon einige Bergsteiger mit ihrem Leben bezahlt. Mit wachsender Höhe lässt der Luftdruck nämlich nach, wodurch die Organe zu wenig Sauerstoff bekommen. Der Körper kann sich zwar an die veränderte Luft anpassen, doch nur mit ausreichend Zeit. Gewährt man ihm diese nicht, stellt sich Acute Mountain Sickness (AMS) ein, die Höhenkrankheit. Betroffene müssen schnellstmöglich in tiefere Lagen gebracht werden, sonst droht der Tod. Deshalb gilt: Lieber vorbeugen und sich ausreichend akklimatisieren!