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Picknick

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Erfindung des Pique-Nique

Abwechslung vom langweiligen Adelsleben

Geschichte des Reisens - Picknicken an allen Orten

1692 hörte man zum ersten Mal den Begriff "Pique-Nique", französisch für "Picknick". Adlige verstanden darunter ein Essen in freier Natur, wenn auch freilich nicht ganz ohne Luxus. Diener stellten Tische auf, deckten sie mit kostbaren Decken, Silberbesteck, edlen Gefäßen. Zu speisen gab´s erlesene Köstlichkeiten.
Damals nutzten die Reichen ein Picknick zur Zerstreuung, um die tödliche Langeweile auf ihren Schlössern zu vertreiben. Das Bürgertum, das Mitte des neunzehnten Jahrhunderts den Trend übernahm, suchte dagegen die Natur. Die ersten Züge brachten sie aus ihren engen, dunklen städtischen Behausungen in schöne Gegenden.

Natürlich entstanden allerlei nützliche Erfindungen, so z.B. die Thermoskanne (James Dewar, 1892) oder der Picknickkorb, den´s ab 1895 bei Harrods (London) zu kaufen gab.

Auf eine recht originelle Idee verfielen Bauarbeiter beim Umbau eines Restaurants. Sie ließen sich von den Kellnern mehrere Gänge auf Stahlträgern im vierzigsten Stock servieren.
Venezianer gehen den Gaumenfreuden in ihren Gondeln nach, wohingegen Engländer sich mehr zu Friedhöfen hingezogen fühlten. Vermasselten Regenwolken den Schmaus, bemalten sie Tücher mit Grabsteinen und Bäumen und hängten diese im Esszimmer auf. Gegessen wurde auf dem Boden.