Estland
Urlaub im Baltikum
Sümpfe und Mittelalter in Estland
Estländischer Zauber
Bevölkerung: 69 Prozent Estländer, 26 Prozent Russen, zwei Prozent Ukrainer, ein Prozent Weißrussen
Währung: 15 estnische Kronen = 1 Euro
Hauptstadt: Tallinn
Altertümlich und doch modern, technikbegeistert und gleichzeitig traditionspflegend - sie muten widersprüchlich an, die Estländer. Im kleinsten baltischen Staat entwickelt man Erneuerungen der Moderne wie z.B. Skype (Internettelefondienst), doch spielt andererseits auch leidenschaftlich das Mittelalter nach. Kein Wunder, wo sich die Städte mit ihren Burgen des zwölften oder dreizehnten Jahrhunderts doch glänzend dazu eignen. Wachtürme an den Stadtmauern, daneben Jugendstil-Holzvillen In der Hauptstadt Tallinn findet sogar täglich ein Mittelaltermarkt statt. Direkt neben einer Apotheke aus dem Jahr 1422 preisen Händler in Trachten Filzhüte, Schnitzereien, Schaffelle an.
Ungefähr die Hälfte der Landesfläche bedecken Wälder, zwölf Prozent Wasser, Feucht- oder Sumpfgebiete. Wie die Soomaa-Sümpfe, die als Nationalpark einen Besuch lohnen, denn schwarze Moorlöcher sorgen für tollen Badespaß.
Die Häuser, meist an einen See gebaut, erinnern an Finnland, die Preise sind günstig (Liter Benzin für achtzig Cent), die Einheimischen liebenswert. Urlauber brauchen jedoch Geduld, um sich den Gewohnheiten des Landes anzupassen: Wer z.B. außerhalb der Städte nach einer Straße sucht, wird nicht fündig, denn hier heißen die Häuser nach dem Namen ihres Eigentümers. Kennt man sich nicht aus, so fragt man eben einen Einheimischen, was spätestens auf der Insel Hiiumaa lustig wird, wo bestimmt die Hälfte der Bevölkerung denselben Namen trägt.
Baltikum-Tourismuszentrale
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Tel: 030 8900 90 91
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