Atlas der Weltreligionen
Geographic Atlas der Weltreligionen
Geschichte und Wirkung der größten Religionen der Welt
Der große National Geographic Atlas der Weltreligionen | National Geographic Verlag | 416 Seiten | 49,95 Euro | von Susan Tyler Hitchcock & John L. Esposito unter Mitwirkung renommierter Religionswissenschaftler
Als Weltreligionen bezeichnet man jene Glaubensrichtungen, deren Botschaft eine universelle Geltung beanspruchen und die eine überregionale, große Anhängerschaft haben. Dazu zählen vor allem das Christentum (mit ca. 2 Mrd. Anhänger), der Islam (ca. 1,2 Mrd. Anhänger) und der Hinduismus (ca. 830 Mrd. Anhänger) - drei Religionen, die den größten Teil der Weltbevölkerung umfassen. Aber auch der Buddhismus und das Judentum zählen aufgrund ihrer Verbreitung zu den fünf Weltreligionen.
Seit vielen Jahrhunderten werden im Namen des Glaubens zahlreiche blutige Kriege geführt. Vor gerade einmal 60 Jahren versuchte man hierzulande eine ganze Glaubensgemeinschaft systematisch auszurotten, und auch heute, im so genannten Zeitalter des Terrorismus, ist man auch in friedlichen Gebieten wie Mitteleuropa nicht vor Terror im Namen des Glaubens sicher. Der Atlas der Weltreligionen möchte diese Kriege nicht schüren - er möchte vielmehr Aufklärung leisten.
Zunächst ist nachzulesen, wie Religion überhaupt entstanden ist - vom Neandertaler, über den Glauben der alten amerikanischen Völker bis zu den geheimnisvollen Statuen der Osterinsel.
Es folgen die fünf Religionen in der Reihenfolge ihres Entstehens, vom Hinduismus bis zum Islam. So werden die unsichtbaren Bande zwischen den Religionen deutlich, wie Islam, Judentum und Christentum die selben Schlüsselfiguren auftreten (Abraham, Moses, Jesus Christus), wie und warum sich das Christentum in eine katholische und eine evangelische Gemeinde spaltete, und der Islam wiederum in die Richtungen der Schiiten und der Sunniten. Der Leser lernt, welche Auswirkungen die bis heute bestehende enge Verbindung von Staat und Religion im Islam hat, und dass Buddha seine Lehre eigentlich gar nicht als philosophische Erklärung von Mensch und Welt gedacht hat, sondern als geistig-seelisches Heilverfahren.
Jedes Kapitel enthält einer Karte, die den Ursprungsort der Religion sowie die wichtigsten heiligen Stätten darstellt. Eindrucksvolle Fotos der Gläubigen und Abbildungen der Glaubensschriften vervollständigen das Bild einen komplex zusammenhängenden religiösen Netzes. Im Anschluss gibt es einen weiteren Höhepunkt: Ein Nachwort des Dalai Lama, in dem er die Aussage des Buches zu einer harmonischen Beziehung zwischen den Weltreligionen resümiert: "All die großen Religionen verkünden eine ähnliche Botschaft. Ihre Art und Weise, Liebe und Erbarmen darzustellen, mag sich unterscheiden, aber das Grundprinzip bleibt dasselbe."
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