Schlafen/Essen
Schlafen in / nahe Pointe-à-Pitre
Essengehen
Unterkünfte
Für längere Aufenthalte lieber im Vorort Gosier Quartier machen (s. weiter unten), denn in Pointe-à-Pitre ist die Zimmerauswahl bescheiden und die Qualität nicht besonders.
Billig
Hotel Lutetia: an 118 Rue Schoelcher / Ecke Rue Abbé-Grégoire, Tel. 82 02 39. Kleines schlichtes Gästehaus im karibischen Stil. Zimmer mit Dusche etwa 50 Euro, ohne 40 Euro.
Hotel Relais des Antilles: 38, Rue Denfert, Tel. 83 43 62. Gleich eingangs des Stadtteils »Carénage«, etwa zweihundert Meter von der »Place de la Victoire«. Das Hotel genießt nicht den besten Ruf und sollte nur als Notnagel betrachtet werden. Zimmer für 40 bis 50 Euro, was angesichts des Gebotenen nicht gerechtfertigt ist. Achtung: bei Nacht ist dieses Viertel zwar nicht direkt gefährlich, aber auch nicht besonders vertrauenerweckend.
Le Bougainvillée: Rue Frébault, Ecke Rue Delgrès. Tel. 90 14 14. Modernes, schmuckloses Gebäude, zentral in Hafennähe gelegen. Wohnliche Zimmer ab 55 Euro (60 Euro in der Hauptsaison). Gut geführt.
Mittlere Preislage
Hotel Saint John Perse: Quai Des Croisieres. Durchschnittlich kostet eine Nacht hier 78 Euro.
Hotel-Residence Canella Beach: Drei-Sterne-Hotel, La Pointe de la Verdure, durchschnittlich 97 Euro pro Nacht.
Luxuriös
Le Jardin Malanga, 21 Rue Jean Mermoz, sechs exklusive Zimmer, etwas außerhalb vom Stadtteil Trois-Riviers, schöne Architektur in schöner Landschaft, das Haupthaus hat sogar ein offenes Esszimmer, die Räumlichkeiten sind in dunklem Teakholz gestaltet, frische Bumen sind immer da, die Badezimmer sind gegen alle Standards sehr gepflegt und gut ausgestattet, das Essen ist liebevoll hergerichtet und schmeckt. Die hohe Qualität hat ihren Preis, 232 Euro pro Nacht.
Hunger & Durst
Restaurants gibts in Pointe-à-Pitre wie Sand am Meer, wir haben einige herausgesucht, die creolische Küche anbieten.
- Le Jardin des Caraïbes, Centre St John Perse, Tel.: 91 95 04
- Le Bout du Monde, Ilet Cochon, Tel.: 35 33 45
- Les Thanas, 26 rue Alexandre Isaac, Place de la victoire, Tel.: 82 02 70
- Couleurs pays, Zone technique Marina, Tel.: 90 90 07
- Chez Roger, 28 rue schoelcher, Tel.: 91 75 02
- Chez Patricia, 9 rue jose marti, Tel.: 89 02 25
- Chez Marraine, 31 chemin des petites abymes, 91 32 29
Rollende Imbißstände verkaufen an der Place de la Victoire, abends neben dem »Renaissance«-Kino und tagsüber am alten Hafenbecken, leckere Happen wie Kabeljaubrote, Schinkenbrote (die unvermeidlichen »jambon-beurre«), Fischbällchen (»Accras«), Kokosnußkuchen und dergleichen mehr.
In letzter Zeit haben auf der Rue Frébault und der Rue Nozières Croissant-Bäckereien, Salatrestaurants und Fast-Food-Lokale ihre Pforten geöffnet. Beliebter Treffpunkt für Angestellte und Sekretärinnen in der Mittagspause.
Mittlere Kategorie
La Canne à Sucre: am Quai Nr. 1, Tel. 82 10 19. Unten im neuerrichteten Einkaufszentrum von Saint-John-Perse, zwei Minuten Gehzeit vom alten Hafenbecken und genau vis-à-vis vom Kai, wo die Kreuzfahrtschiffe anlegen. Mittags und abends geöffnet, sonntags geschlossen. Im ersten Stock hat ein Feinschmeckerlokal eröffnet, aber das erfordert ein dickes Portemonnaie. Daher lieber in der Brasserie im Erdgeschoß einkehren, mit Terrasse, wo man für überraschend wenig Geld eine delikate Mahlzeit aufträgt. Der Küchenchef versteht es, heimische Zutaten in einer Weise zu verarbeiten, die europäischem Geschmack entspricht. Köstlich der Kabeljau im Blätterteig, der Lambismuscheln-Eintopf und der fritierte Rochen in Safran-Creme. Ausgefallen der Salat aus »Ouassous« (Flußkrebs)-Schnitzen »à la Bayonne«. Die Preise für Tellergerichte schwanken zwischen 10 und 25 Euro; Tagesteller für 10 Euro. Zugreifen!
Victoria Palace: 3 place de la victoire, Tel.: 83 80 30. Bis 21 Uhr offen. Im ersten Stock das Restaurant, im Erdgeschoß eine Bar. Die Preise (15 Euro für das Krakenfrikassée) und die aufmerksame Bedienung überzeugen.
In der Umgebung
Espérat: an der Straße nach Besson, auf dem Fromager-Abschnitt, 97110 Abymes. Tel. 82 77 13. Täglich mittags und abends geöffnet, außer sonntags und montags. Am besten ein Taxi dorthin anheuern, denn das Restaurant liegt in einem der weniger bekannten Viertel. Mit dem Auto am Krankenhaus vorbeifahren und nach rechts auf die Straße nach Besson abbiegen. In Höhe eines unübersehbaren Transformators (Verkehrsschild Abymes-Chauvet) in das Sträßchen gegenüber einbiegen. Dann fehlen noch etwa sechshundert Meter. Es erwartet uns die unverfälschte Küche der Antillen, serviert in gemütlichen Räumen, wo sich kleine und hohe Beamte regelmäßig ein Stelldichein geben. Die Einrichtung gibt sich bodenständig, mit einigen Details, die etwas »Besseres« vorgeben wollen. Köstlich angerichtete kreolische Speisen zu vernünftigen Preisen. Zum Appetitmachen: »Colombo« (indisches Reisgericht) vom Zicklein, Krakenfrikassée, »schwimmende« Venusmuscheln usw. Vorspeisen 5 bis 10 Euro, Hauptgerichte 10 bis 25 Euro. Einfacher äußerer Rahmen also, aber bürgerliche Preise.
Abends Ausgehen
Es wird sicher niemanden überraschen, dass Pointe-à-Pitre so gut wie kein Nachtleben kennt. Lassen wir alle Hoffnungen auf karibische Nächte fahren: um 20 Uhr liegt die Inselmetropole praktisch ausgestorben.
Centre des Arts et de la Culture (Kunst- und Kulturhalle): Place des Martyrs et de la Liberté. Tel. 82 79 78. Gar kein schlechtes Theater- und Kinoprogramm sowie Musik- und Tanzveranstaltungen.
Bar du Normandie: 14, Place de la Victoire (s. oben). Terrasse zum essen und trinken, freitags- und samstagsabends mit bescheidenem Unterhaltungsprogramm.
Marina de Pointe-à-Pitre: vier Kilometer außerhalb, in Richtung Gosier. Wenn überhaupt, dann ist abends hier etwas los. Außerdem praktisch der einzige Ort, an dem man spätabends noch ein Bier bekommt. Ansonsten aber nicht gerade unser Fall: anonym und konventionell wie heutzutage jede Hafenszene, Bar an Bar lieblos aneinandergereiht wie die Segelschiffe im Wasser, quadratisch angeordnete Gebäude. Am nettesten noch Le Jardin Brésilien: beliebter Treffpunkt, die Musik spielt auf, es gibt Cocktails ... So etwas verbindet man gern mit der Vorstellung von Hafenatmosphäre.
Von der Marina in Point-à-Pitre aus legen die Segler übrigens zu den anderen Karibikinseln ab.