A bis C
Antillanisches von A-Z
Sprachlexikon
A wie Accras bis C wie Cuisine créole
A
Accras fritierte Fischbällchen zum Aperitif, z.B. Stockfischteig mit Paprikaschoten und Knoblauch
Affranchis freie Farbige
Agouti hasenähnliches Nagetier (Aguti) (Martinique/Guadeloupe)
Aiguille erstarrte Lavanadel
Aire de pique-nique Picknickplatz
Ajoupas überdachte Picknicktische in Naturparks der ONF; ursprünglich Bezeichnung für indianische Laubhütten
Alizées ständig wehende, angenehm kühle Passatwinde
Anémones Seeanemonen
Anse kleine, seichte Bucht (eigentlich: »Henkel«)
Antilia sagenhaftes Land südwestlich der Azoren
Antillanité als polit. Schlagwort für die antillanische Identität
Aquaculture Fisch- oder Krebszucht
Arbre à pain maulbeerbaumähnlicher Brotfruchtbaum; liefert an Stärke, Zucker und Vitaminen reiche, kartoffelähnliche und bis zu 2 kg schwere Kugelfrüchte.
Arboretum botanischer Wald
ARC Abk. für »Alliance Révolutionnaire Caraibe«; separatistische Bewegung auf den Französischen Antillen
Argent braguette »Hosenschlitzgeld«; staatliche Familienbeihilfe auf den Französischen Antillen
Assiette créole Vorspeisenteller mit Accras, Blutwurst, Erdkrabben, Kokos, Brot und Gewürzen
B
Bakoua geflochtener Strohhut
Banane-plantin antillanische Exportbanane
Banane-pomme Dessertbanane (auch banane figue)
Banane-poteau Gemüsebanane für den Eigenbedarf
Barbecue Holzkohlengrill, Grillrost; häufiges Extra bei Gîtes und Ferienhäusern
Bateau à fond de verre Glasbodenboot in Riffgebieten
Batterie Geschützstellung einer Festung
Béké so heißen die auf Martinique geborenen Kreolen französischer Abstammung
Biguine kreolischer Tanz mit afrikanischen und europäischen Elementen (von engl. »to begin«)
Bitaco »in seinem Loch Sitzengebliebener«; als träge verschrieener Bewohner der Französischen Antillen, der noch nie in Frankreich war
Blaff spezielle Zubereitungsart bei Fischen und Seeigeln: beides gart in einem stark gewürzten Sud
Boucan Holzfeuer zum Räuchern
Boucanier s. Bukanier
Boudin (créole) fein gewürzte Blutwurst vom schwarzen Hausschwein
Braves gens »rechtschaffene Bürger« auf Guadeloupe
Bukanier westindischer Seeräuber im 17. Jahrhundert; ursprünglich karibische Bezeichnung für die Bewohner der Antillen (»Büffeljäger«)
Buvette Rumkneipe
BWIA nationale Fluggesellschaft von Trinidad & Tobago
C
Cabri Ziege
Cabrouets zweirädrige Ochsenkarren (auf Marie-Galante)
Calenda lasziver Begegnungstanz der Sklaven (infolgedessen von Père Labat überhaupt nicht geschätzt)
Canot à moteur Motorboot
Câpre/Câpresse männl./weibl. dunkelhäutiger Mischling
Carambole säuerliche Sternfrucht, häufig zur Verzierung von Drinks verwendet
Carbet Blätterdachkonstruktion, unter der die Kariben-Indianer ihre Hängematten aufspannten
Carême Trockenzeit von Dezember bis März
CARICOM Gemeinsamer Karibischer Markt
Case schlichte Behausung aus Wellblech oder Holz
Caye Korallenriff; in tropischen Meeren mit einer Wassertemperatur von über 20° C
Cerveaux Hirnkorallen
CGM Abk. für »Compagnie Générale Maritime«
Chabin/chabine männl./weibl. hellhäutige/r Schwarze/r
Cha-cha körnergefüllte Kalebasse als Rhythmusinstrument
Chadron Seeigel (frz. oursin)
Chambre d´hôte Gästezimmer
Chants de coups de main Arbeitslieder der auf Plantagen eingesetzten Sklaven
Cheval à diable bis zu 30 cm lange Stabheuschrecke
Christophine meterlanges Lianengewächs mit paprikaähnlichen Schoten
Club de plongée Tauchclub
Cocotier Kokospalme, Markenzeichen karibischer Strände. Wegen der Gefahr herabfallender Nüsse als Schattenspender ungeeignet.
Code noir Statut in den französischen Kolonien, das Pflichten und Rechte der Sklaven und ihrer Herren festlegte (z.B. Abschneiden der Ohren oder Durchschneiden der Kniekehlen bei Fluchversuch, aber auch mögliche Freilassung bei außergewöhnlicher Treue)
Collier-Choux Halskette aus perlengroßen, goldenen Kugeln
Colombo pikant gewürzter indischer Soßentopf
Contes créoles kreolische Märchen, die von Prinzessinnen, Geistern (Zombies), Elefanten usw. handeln
Coolie s. Z´indien; von den Schwarzen benutzte abfällige Bezeichnung für indische Plantagenarbeiter
Coreaux de feu Feuerkorallen
Corne de cerf Hirschhornkoralle
Corossol grüne tropische Baumfrucht mit milchig-weißem Saft
Coupeur de canne Zuckerrohrschneider
Côte au vent niederschlagsreiche Luvseite einer Insel
Côte sous le vent trockene Leeseite einer Insel
Créole Kreolische Sprache auf der Basis des Französischen, wird fast im gesamten karibischen Raum gesprochen; bezeichnete als Substantiv ursprünglich den in einer Kolonie Geborenen, unabhängig von der Hautfarbe. Créole als Eigenschaftswort bedeutet dagegen »einheimisch«, »zur Inselkultur gehörig«.
Cuisine créole kreolische Küche aus Tropenfrüchten und exotischen Gewürzmischungen