Gros Ilet und Rodney Bay

Saint-Lucias Aushängeschilder

Reizendes Fischerdörfchen, dessen ordentlich in den Gassen aufgereihte Holzhäuser an ein Spielzeugdorf denken lassen. Diese faszinierende, ihren unverfälschten Charakter bewahrende kleine Welt muß man zu Fuß erkunden, indem man sich einfach von der Musik und von den Düften weiterlocken läßt. Apropos Duft: den verströmt auch die beste Bäckerei der Insel, die hier zu Hause ist. Er stammt von ofenfrischen, knusprigen Brötchen, die jedem europäischen Wecken Konkurrenz machen können.

Unterkunft

Nichts wirklich Preiswertes weit und breit mit Ausnahme einiger Guesthouses. Sich am besten mit einigen Leuten die Kosten eines Appartements teilen.

Henry´s La Panache Guesthouse and Apartments: Tel. 450 07 65, Fax: 450 04 53, augustinh@candw.lc. Vor der Straßenverzweigung nach Gros Ilet (links) geht ein Weg nach rechts ab. Folgen wir ihm, so gelangen wir nach ein paar hundert Metern zum Ziel unserer Wünsche: Henrys Gästehaus. Klein aber seht berühmt. Alles zusammengenommen ein Glücksfall: Henry Augustins ausgefeilte Freundlichkeit (er hat lange in England gelebt), die Stille seines Hauses im Grünen über der Bucht, etwa einen Kilometer vom Meer, ein paar einfache Zimmer zu Niedrigpreisen, Frühstück inbegriffen. In Henrys Haus lebt man so richtig auf. Den Gästen stehen die Küche sowie der Rasen zum Sonnenbaden zur Verfügung. Erst kürzlich hat Henry sein Etablissement um einen kleinen Holzbungalow erweitert, wo eine Bar und ein kleines Restaurant Platz gefunden haben.

Etwas vornehmer

Daphil´s Hotel: Marie-Thérèse Street; Tel. 450-93 18, Fax: 452 43 87. Reinlich und gemütlich; aber freitagsnachts bleibt man regelmäßig schlaflos, weil aus den Gassen von Gros Ilet Tanzmusik herüberdröhnt.

Harmony Apartel: in Lagon Réduit, fünf Minuten zum Jachthafen von Rodney Bay. Tel. 452 87 56, Fax: 452 86 77. Etwa zwanzig Ferienwohnungen mit großen Fenstern, Terrasse und Balkon, eingerichteter Kochecke, Bad und Schwimmbad. Umgeben von einem Rasen, der an eine eigene kleine Lagune, in der Boote festgemacht sind, grenzt. 43 US-$ die Nacht. Auch Familien sind hier gut aufgehoben. Vorbestellen empfiehlt sich.

Restaurants an der Rodney Bay

Etliche Hotels sind einfach zu kostspielig, als dass man einen Aufenthalt oder auch nur eine Mahlzeit in Erwägung ziehen könnte. Wer dennoch in den Genuß ihres exklusiven Ambientes kommen möchte, kreuzt zur Happy Hour, also so zwischen 17 und 18 Uhr, dort auf und genehmigt sich einen Cocktail. Als Werbung werden dann zwei Cocktails zum Preis von einem ausgegeben!

Imbißstände halten Fisch und gegrillte Hähnchen feil, die tüchtig mit Bier begossen werden. »Piton i bon! La bière sent Lisi« (Spitze! Das Bier ist schön kühl), wird der erfahrene Karibiktourist jetzt ausrufen.

Key Largo: in der Rodney Bay Marina, Tel.: 452-02 82, Steinofenpizza und italienischer Espresso oder Cappuccino.

The Bistro: inselriesigste Auswahl an Meeresgetier, direkt am Wasser gelegen, Grillgerichte werden auch angeboten samt Steaks und Pasta, außer donnerstags an 17 Uhr geöffnet. Tel.: 452-94 94

La Creole: im Boatphone Gebäude, Tel.: 450-00 22. Französisch, creolische Mittag- und Abendessen mit Meeresfrüchten, Tintenfisch und vielem mehr, außerdem selbstgemachtes Eis. Schöne Aussicht auf Marina und die tollen Sonnenuntergänge.

L´Epicure: im Royal St. Lucian Hotel, Tel.: 452-99 99. Internationale Speisen und Fischgerichte der Region. Lokale Delikatessen beim karibischen Buffet montagabends. Täglich geöffnet von 19 bis 22 Uhr. Kreditkarten werden akzeptiert.

The Islander Restaurant: befindet sich im Islander Hotel. Creolisches Frühstück, Mittag- und Abendessen, montags Buffet, freitagabens BBQ, sonst á la carte. Kreditkarten und Traveller Cheques werden akzeptiert.

Exquisit

Rodney Bay Marina Yacht Club: Restaurant samt Bar direkt am Wasser mit Swimming Pool, Tel.: 452-03 51. Täglich St: Lucianisches Frühstück, aber auch Mittag- und Abendessen. Jeden Abend gibt’s BBQ-Gerichte mit Live-Unterhaltung. 452-0351

The Mortar & Pestle: St. Lucias »Haute Cuisine« der Karibik. Ein Gourmet Restaurant direkt am Wasser, Tel.: 452-87 56 oder 452-03 36. Frühstück, Mittag- und Abendessen. Kreditkarten werden akzeptiert.

Glencastle Resort: Massade Gros Islet, Tel.: 450-08 33. Spezialisiert auf karibische Cuisine.

Nachtschwärmer oder Frühaufsteher

Natasha´s Coffee Shop: über der Royal Bank, Tel.: 452-04.46. Romantisches Plätzchen mit Blick auf die Rodney Bay. Kaffee in verschiedenen Geschmacksrichtungen, Tees, Frühstück, Sandwiches, Cocktails, Wein und Käse, zum Abendessen gibt es Häppchen. Täglich von 6 bis Mitternacht geöffnet. Happy Hour dienstags, freitags, samstags und sonntags.

Shamrocks Pub: typisches Pub mit Essen und entspannter Musik. Lockere Atmosphäre, Live Jazz mittwichs und Tanz am Samstag. Tel.: 452-87 25

Lime: Bar-Restaurant an der Rodney Bay, vis-à-vis vom San-Lucian-Hotel, Tel.: 452-07 61. Hier trifft sich die Jugend der Umgebung, bevor sie den angebrochenen Abend im Splash, der Diskothek des San-Lucian, fortsetzt. Am Mittwoch abend drängen sich hier die Massen: dann haben die ersten fünfzig Mädels in der Disco freien Eintritt, und alle wollen rechtzeitig zur Stelle sein. Also schlürfen sie im Lime erst mal einen der erstaunlich preisgünstigen Cocktails. Wir halten uns auch gerne an die Rotis, gefüllte Pfannkuchen mit Fleisch oder Gemüse. Außerdem existiert eine abwechslungsreiche Karte. Im Lime finden wir das mit Abstand beste Preis-Leistungsverhältnis der Gegend.

Gediegener

San Lucian: hinter dem Lime. Grand-Hotel der Luxusklasse, gehobene Preiskategorie. Hier logierte Derek Walcott bei seinem letzten offiziellen Besuch. Aber auch die armen Schlucker sind nicht so ganz ausgeschlossen: zur Happy Hour dürfen wir uns unter die Reichen und die Schönen mischen und am Rand des Schwimmbads an einem Cocktail nippen.

The Great House: in Cap Estate, hinter dem Club Saint Lucia. In einer traumhaft schönen Umgebung überblickt das wiedererrichtete Haus im Kolonialstil Pigeon Island und die Anse Bécune. Hier sind Feinschmecker am besten aufgehoben. Man serviert ihnen beispielsweise köstliche Sorbets aus heimischen Früchten. Wer sich das nicht leisten kann, erscheine wenigstens zur Happy Hour zwischen 17.30 und 18.30 Uhr.