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Deshaies bis Pointe-a-Pitre

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Norden Basse-Terres

Deshaies bis Pointe-a-Pitre

Ausflüge / Schlafen / Essen

Plage de l´Anse à Perle: gleich nach Riflet. Wunderschöner Strand, ähnlich dem von Grande-Anse, aber weniger belebt. Schattenspendende Palmen und Restaurant am Strand.

Etwa einen Kilometer hinter dem Hotel Fort-Royal führt ein geheimes, nicht ausgeschildertes Pfädchen nach links zu einem hübschen FKK-Strand.

Eine reizvolle Küstenstraße führt zum Clugny-Strand (aufpassen, die Straße hat´s in sich!).

Am rechten Zipfel des Strandes (vom Land aus gesehen) lockt das Restaurant Chez Francine, Tel.: 28 80 03. Dienstags Ruhetag. Nette Holzkneipe, die Grillfisch zu 70 Francs zu bieten hat.

Sainte-Rose: Fischerhafen und ländliches Zentrum im Norden Basse-Terres (rund 11.000 Einwohner); weder schön noch häßlich, aber landestypisch und lebendig. Der Hafen profitiert von den schützend vorgelagerten Mangroveninselchen. Auf der Flanierstraße entlang der Küste verkaufen die Fischer ihren Tagesfang und von gegenüber duften aus zwei kleinen Lokalen allerlei gegarte Schalentiere herüber.

Le Relais du Boulevard ist eines davon. Tel. 28 70 81. Bewirtung täglich außer sonntags. Das Abendessen mit präzisen Angaben vorbestellen. Die Chefin des Hauses bereitet eine typisch kreolische Küche in ihrem Häuschen am Meer. Das Menü zu 15 Euro schließt Vorgericht – Blutwurst (»Boudin«), »Accras« oder gratinierter Fisch – ein Hauptgericht – Grillfisch, »Chatrous«-Krake, Lambismuscheln oder »Colombo« mit Huhn – und einen Nachtisch ein. Das Menü mit Languste beläuft sich auf 25 Euro mit Vorspeise und Nachtisch.

Bootsfahrt zum Korallenriff (Barrière de corail): Auskunft bei »Louis«, Tel. 28 78 98. Auf seinem Fischkutter »Un certain Louis« (»ein gewisser Louis«) schaukelt er jeweils mindestens vier Fahrgäste für 15 Euro (der dreiviertelstündige Ausflug ist relativ teuer) oder 25 Euro (ganztägige Fahrt, von 9 bis 15 Uhr, mit Imbiß) zum Korallenriff. Gegessen wird ... was unterwegs ins Netz geht.

Wer über einen fahrbaren Untersatz und etwas Zeit verfügt, wird einen Ausflug zum sechs Kilometer entfernten Sofaïa zu schätzen wissen, einer schwefelhaltigen Quelle für Rheumatiker. Von dort oben herrlicher Panoramablick über die Bucht und ihre Umgebung (»Belvédère«, 486 m). Auf dem Rückweg folgen wir der ersten Straße rechts nach dem Parkplatz und gelangen so statt nach Sainte-Rose geradewegs nach »Montplaisir«. Die Aussicht ist zauberhaft: auf der gesamten Strecke bietet sich ein unvergleichlicher Blick auf Cul-de-Sac Marin und die Korallen im türkisblauen Meer. In Sofaïa beginnt ein schöner Wanderweg: die »Trace Baille-Argent«, etwa vier Stunden Gehzeit. Vom Parkplatz aus geht´s in einen artenreichen Wald. Auskünfte zur Wanderroute erteilt Monsieur Marie, Tel. 80 16 09.

Chez Gisèle et Yvon Manlius: vier Kilometer hinter Sainte-Rose, an der D 19 nach Sofaïa. Tel. 28 78 04. Schriftliche Anmeldung an: Villa »des Fauvettes«, Sofaïa, F-97115 Sainte-Rose. Unweit der Eigentümervilla befinden sich drei Gîtes mit Zimmer, kleiner Küche, Badezimmer mit Dusche und WC. Schöne Aussicht, Ruhe, und noch dazu preiswert. Um offen zu sein: das ist auch schon alles, was das Haus auszeichnet, denn es geht ihm jegliche Ausstrahlung ab. Man rechne mit etwa 250 Euro die Woche. Ein Fahrzeug ist schon nötig, aber hier kann man eines mieten.

Rummuseum (Musée du Rhum): am Ortsausgang von Sainte-Rose in Richtung Bellevue rechts abbiegen. Das Museum ist ausgeschildert und kommt nach 400 m auf der linken Seite in Sicht. Tel. 28 70 04. Montags bis samstags von 9 bis 17 Uhr Einlaß. Gehört zwar zur Rumbrennerei Reimonenq, aber man kann die Fabrik selbst nicht in Augenschein nehmen. Gut gemachte, lehrreiche Erläuterungen zu Geschichte und Methoden der Zuckerrohrverarbeitung bis hin zur Rumherstellung. Zu sehen sind der Schleifstein für die Schneidwerkzeuge, die Zuckerrohrmühle, Gärkeller, eine hölzerne Mühler, ein Modell der »Sucrote« (Zuckermacherei), schließlich ein fünfzehn Minuten langer Film über Guadeloupe und das Zuckerrohr. Anschließend gibt es eine Stärkung.

Rumbrennerei Séverin (Destillerie du domaine de Séverin): zwischen Sainte-Rose und Lamentin, im Landesinneren; Tel. 28 91 86. Gleich hinter der Brücke nach Boucan rechts abbiegen. Den Schildern ab der N 2 folgen. Die letzte Rumdestillerie auf Guadeloupe, die noch mit einem Schaufelrad arbeitet, und zwar seit 1802. Besichtigungen sind nur vormittags möglich, da die Brennerei um 12.30 Uhr schließt. Aber die Umgebung ist auch sehr hübsch, und so lohnt sich der Abstecher allemal. Neugierige müssen sich alleine umschauen, Führungen gibt es nicht. Zu sehen sind Zuckerrohrzerkleinerung und Flaschenabfüllung, sonst nichts. Der Eintritt ist kostenlos: bei dem, was geboten wird, nur gerechtfertigt. Anschließend kann man sich im Laden mit edlen Rumsorten und exotischem Früchtepunsch eindecken. Neben der Rumbrennerei gibt es sinnvollerweise noch eine Flußkrebszucht, die enorme »Ouassous«-Exemplare hervorbringt. Am Freitag morgen darf man dabeisein, wenn sie aus dem Wasser gezogen werden. Für etwa 25 Euro das Kilo kann man sie auch erstehen.

Lamentin: ehemaliges Piratennest – benannt nach einem ausgestorbenen, seehundähnlichen Wesen – mit mehreren altertümlichen, kreolischen Behausungen. Seit Korsaren und »Boucaniers« von der Bildfläche verschwunden sind, nicht mehr sonderlich aufregend.

Les Gîtes de la Roseraie: La Rosière, Lamentin, Tel. 25 61 31. Zwei Unterkünfte für bis zu vier Personen, einen Kilometer vom Thermalbad Ravine Chaude entfernt. Pro Nacht 50 Euro für ein Paar, 70 Euro für zwei Paare.

Le Cercle: Castel, Lamentin. Tel. 25 68 66. Etwa einen Kilometer hinter Lamentin, in Richtung Sainte-Rose, nach links abbiegen (in Höhe der Texaco-Tankstelle) und nochmal einen Kilometer weit bis zum Restaurant im Ortskern fahren, auf das ein Schild mit der Aufschrift »Castel« hinweist. Nur abends Betrieb, sonntags und montags geschlossen. Seinen Tisch möglichst vorbestellen, weil das Lokal in der Region sehr geschätzt wird. Atmosphäre dementsprechend vornehm und gedämpft. Da müssen wir schon etwa 200 Francs hinblättern und bekommen dafür ausgezeichnete Oassous-Krebse in Soße vorgesetzt oder Ziegenlamm-»Colombo«. Einzelgerichte belaufen sich auf 15 bis 25 Euro.

Ravine Chaude: drei Kilometer landeinwärts; auf der D 1 von Lamentin aus zu erreichen. Ohne verläßliche Karte findet man kaum hin. Thermalbad mit schwefelhaltigem Wasser, dem man Heilkraft nachsagt. Da wir gerade nicht krank waren, konnten wir das nicht verifizieren. Nach dem Bad dürfen sich Gesunde und Kranke in einem Restaurant stärken. Geringer Eintrittspreis.