Verkehrsmittel
Verkehrsmittel / Fortbewegung
Mietwagen
Die beste Lösung für alle, die sich nicht an ihre guten Vorsätze halten möchten nämlich »nicht ständig auf die Uhr zu blicken, sondern sich dem sachten Verinnen von Stunden und Minuten hinzugeben« ihre Zeit also nicht mit Trampen oder dem Warten auf das ersehnte Sammeltaxi »vergeuden« möchten. Obwohl es uns ja widerstrebt: wer sich eine Woche lang auf der Insel aufhalten will und nur wenig Geld hat, kann ohne weiteres in zwei Tagen ganz Martinique »abklappern«. Am Flughafen sind zahlreiche Autovermieter vertreten. Unser Tip: bereits von zu Hause aus die nötigen Schritte einleiten. Außerhalb der Saison sollte man versuchen, die Preise auszuhandeln. Die Autovermieter sind zwar nicht alle am Flughafen, übergeben dort aber auf Wunsch den Wagen. Vorsicht bei langen steilen Steigungen, was auf Martinique jene Straße betrifft, die den Morne Larcher unrundet, und auf Guadeloupe diejenige, die das Gebiet des Soufrière durchquert. Dies gilt besonders für die üblichen Kleinwagen (Peugeot 205 u.ä.). Wirklich nicht lustig, wenn der Wagen bei zwanzig Grad Steigung in brütender Hitze stehenbleibt.
Die Tarife schwanken stark je nach Anbieter und Autotyp. Sich vergewissern, ob die Versicherung im Preis inbegriffen ist.
Es gibt weder bleifreies noch Normalbenzin, sondern nur Super und Diesel (gasoil, »gaswall« gesprochen). Aufgepaßt: viele Tankstellen rücken sonntagnachmittags keinen Tropfen Sprit heraus.
Am besten informiert man sich im Internet. Bei Beneluxcar finden sich alle Anbieter, die auf den kleinen Antillen und sonst wo ihre Filialen haben, auf einer Seite. In verschiedenen Städten von Martinique kann man Wagen mieten und anderswo abgeben. Preisabfrage-, vergleich und Reservierung kann dort ebenfalls bequem durchgeführt werden. Am besten eine Zeit im Vorraus buchen.
Für Fort-de-france lautet die Adresse:
www.beneluxcar.com/mietwagen/martinique/fort-de-france
Mit 200 Euro ist man für eine Woche Leihwagen dabei.
Sammeltaxis
Im Grunde das einzige öffentliche Verkehrsmittel auf Martinique. Die Taxis rattern ausnahmslos in alle Dörfer, nach 18 Uhr jedoch nicht mehr. Es gibt keine festen Haltestellen, Handzeichen genügt. Freilich, wenn alle Plätze besetzt sind, hält der Fahrer nicht. Also ein echtes Geduldsspiel. Von Fort-de-France fahren eine Menge Sammeltaxis in alle Richtungen los. Endhaltestelle in Pointe-Simon (Plan A-B3).
Per Anhalter
Die unvermeidliche Ergänzung zu den Sammeltaxis. Bis eins vorbeikommt, hält man den Daumen hoch. Wer sich zu fein ist dafür, geht nach 18 Uhr zu Fuß. Wer bequem im Mietwagen hockt, zögere nicht, Tramper mitzunehmen. Das schafft einen persönlichen Zugang zu den Leuten, und wer ein wenig Neugier mitbringt, kann auf diese Weise viel über Leben und Mentalität der »Inselfranzosen« erfahren. Vorsicht ist trotzdem geboten: am Wochenende sind Tramper spätabends oft ziemlich beduselt.
Busse...
... gibt´s tatsächlich welche in den nördlichen und südlichen Vororten von Fort-de-France, aber es ist höchst unwahrscheinlich, dass Touristen sie benutzen. Sie passieren ausnahmslos die Avenue du Général-de-Gaulle.
Weiterreise auf dem Seeweg
Wer auf einem Schiff anheuern möchte, um die Reisekosten zu decken, erkundige sich im Hafenbüro und am Schwarzen Brett im Café-Restaurant L´Abricotier in der Baie des Flamands. Dort besteht auch die Möglichkeit zu duschen. Mit kaltem Wasser dafür kostet´s auch etwas.