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Strände/Party

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Saint-Lucias Partymeile

Ausflüge - Sehenswertes

Unternehmungen

Strand des San-Lucian-Hotels: wahrscheinlich werden unsere Leserinnen und Leser die meiste Zeit an diesem herrlichen Strand verbringen, wie alle anderen Urlauber auch. Feiner Sand, zauberhafter Blick, klares Wasser ... und jede Menge urlaubenden Volks. Den Rummel haben wir den angrenzenden Hotels zu verdanken.

Strand am Pigeon Point: natürliche Verlängerung des San-Lucian-Strandes. In der Woche ist hier im Unterschied zu letzterem wenig los, obwohl sich der Strand am Pigeon Point nicht zu verstecken braucht. Man folge der Straße in nördlicher Richtung und biege in den ersten Asphaltweg links hinter Gros-Ilet ein. Am Wochenende fallen hier die Inselbewohner in Scharen ein, was uns Gelegenheit zu landeskundlichen Beobachtungen gibt. Die Leute stellen ihre Blechkutschen am Wasser ab und lassen das Autoradio plärren – ganz wie bei uns zu Hause am Baggersee. Einige liegen reglos auf einer Bank und genießen die Schönheit der Natur. Andere wiederum vergnügen sich lautstark im Wasser. Keiner ist aggressiv, alle sind frohgelaunt. Wir fühlen uns hier jedenfalls am wohlsten.

Pigeon Island National Park: Zutritt von 8 bis 18 Uhr. Die Halbinsel am Ende des Strandes steht unter Naturschutz. Gegen eine bescheidene Eintrittsgebühr stehen Naturfreunden die Wanderwege am Kap offen. Zwei Rundwanderungen sind in ein bzw. drei Stunden zu bewältigen. Unterwegs malerische Ausblicke und ideale Plätzchen zum Picknicken. Obendrein ein paar alte Festungsruinen, Überreste militärischer Bauwerke und Grotten, die früher von Piraten behaust waren. Schließlich war das Kap einst von einiger strategischer Bedeutung. Am kurzen Strandabschnitt innerhalb des Nationalparks herrscht erfreulich wenig Betrieb; Baden erlaubt!

Strand von Cas-en-Bas: auf dem Weg nach Cap Estate, an der Weggabelung, die Richtung Gros-Ilet einschlagen und bis zum Meer weiterfahren. Cas-en-Bas ist der Lieblingsplatz aller Windsurfer. Der Strand ist erquicklich, die Küste wild und der Aufenthalt entsprechend angenehm.

Trim´s National Riding (Reitställe): an der Straße nach Cap Estate. Fast in Höhe des Jachthafens von Rodney Bay folgt eine Abzweigung nach rechts, an der ein Schild auf den Reiterhof hinweist. Tel. 450 82 73. Vorher anrufen. Kurze Ausritte (anderthalb Stunden) oder Tagesausflüge an der Atlantik- und der karibischen Küste zu einem erschwinglichen Preis.

Wohin zum Tanzen in Gros Ilet?

Wer würde es angesichts der bescheidenen Holzhäuser, der schnurgeraden Straßen und lässigen Einwohner für möglich halten, was hier freitags los ist, wenn Mr. Jekill sich in Mr. Hide verwandelt ... Kaum zu glauben, aber jeden Freitagabend flippt das ansonsten so friedliche Gros-Ilet aus. Die Hauptstraße wird dichtgemacht und an beiden Enden mit riesigen Lautsprechern bestückt. Sobald die Musik loslegt, wandelt sich die Straße zur Diskothek. Matronen bauen ihre Imbißstände auf und rösten Hähnchenschenkel und Fleischspieße. Andere schenken Bier aus. Wer hier nicht tanzt, verkauft etwas. Ein paar Spielbuden gibt es auch. Heiße Reggae-, Funky-, »Dub«- oder Rockrhythmen peitschen die Stimmung auf, von den Tänzerstirnen perlt der Schweiß, und es gibt keine Ruhe mehr vor dem Morgengrauen. Das muß man einfach miterleben!

Angefangen hat das Spektakel ganz bescheiden vor über zehn Jahren. Dann kamen die Touristen, gefolgt von einheimischen Jugendlichen. Mittlerweile ist Gros Ilet der klassische Freitagabend-Treffpunkt. Sogar die alten Leute bleiben wach und schauen vom Fenster aus dem bunten Treiben zu, dem Gewühl aller Hautfarben im afrikanischen Beat. Dann fällt dem Besucher plötzlich auf, dass keine einzige dunkelhäutige Frau mittanzt – nur schwarze Männer und weiße Touristen, Männer wie Frauen. Auf Nachfrage erfährt man, dass es für junge einheimische Frauen als höchst unschicklich gilt, an dem Treiben teilzunehmen. Dagegen steht es den Männern frei, mit weißen Frauen zu flirten. Vor diesem Hintergrund bekommen Fest und Stimmung einen unangenehmen Beigeschmack.

Cap Estate

Die Nordspitze Saint-Lucias, ein landschaftliches Kleinod, war vor Jahren noch schwer zugänglich. Inzwischen wurde dort ein großes Touristenzentrum aus dem Boden gestampft, mit einem herrlichen Golfplatz. Fogen wir der Asphaltstraße weiter, die zu einem rosafarbenen Haus im Kolonialstil führt. Dahinter führt ein ungeteerter Weg rechts ab zum Kap. Für die Mühe wird man durch einen umwerfenden Ausblick über West- und Ostküsten der Insel und bei klarem Wetter auch bis nach Martinique entlohnt. Die beschriebene Strecke läßt sich auch zu Fuß bewältigen.