Machen wir ein Buch?

Reise, Sachbuch, Belletristik ...?
Alle interessanten Themen;
alles was bewegt.

Hier geht´s weiter!

Freizeit

Body: 

Freizeit

Sehenswürdigkeiten

Tauchen

Tauchclub Chez Alain et Adry: Tel. 99 54 25. Einziger Tauchclub auf der Insel. Einen Kilometer außerhalb Bourgs, von der Anlegestelle aus rechts der Straße folgen. Für alle, die noch nie getaucht haben, heißt es: jetzt oder nie! Die Gelegenheit ist verführerisch. Alain hat seine Sache im Griff und stellt kompetente Tauchlehrer an. Die Tauchgänge erfolgen unter größtmöglichen Sicherheitsvorkehrungen in wundervollem Wasser. Eine garantiert aufregende Sache. Anfänger- (»Baptêmes«) oder »Expeditionstauchen« zum Preis von 30 Euro inklusive Material.

Unternehmungen

Motorbootfahrten: »Association ASDM«. Mit seinem schicken Motorboot unternimmt der nette und dynamische Jacky Ausflüge aufs Meer: rund um die Insel, in die kleinen Felsbuchten, zu den benachbarten Eilanden. Mindestens vier Personen müssen sich angemeldet haben. Jacky kennt die Insel wie seine Westentasche und führt uns an die schönsten Plätze. Auskünfte unter Tel. 99 50 97 (Jacky verlangen). Der Preis hängt ab von Länge und Art des Ausflugs und von der Personenzahl. Man rechne mit etwa 20 Euro pro Person und Stunde.

Fort Napoléon: auf einem Vorgebirge am nordöstlichsten Punkt der Insel. Recht steiler Anstieg, aber der Ausblick entlohnt für die Mühe. Man überblickt die ganze Insel: die Gegend ist schlicht grandios. Das Fort selbst ist täglich von 9 Uhr bis mittags zugänglich und kostet 3 Euro Eintritt, Kinder 2 Euro. Es wurde im 19. Jahrhundert auf englischen Grundmauern aus dem 17. Jahrhundert wiedererrichtet. Die Namensgebung führt in die Irre: Napoleon setzte nie einen Fuß hierher, und das Fort diente auch nie als Festung. Vielmehr wurde es lange Zeit als Gefängnis benutzt. Heute finden wir hier ein bescheidenes Museum zu Geschichte und Volkstradition mit einem einladenden Park rundherum. Wenn man einen guten Führer erwischt, unserer gab sich jede Mühe, dann wird das kleine Museum plötzlich ungeheuer interessant. Dabei liegt und steht hier alles kunterbunt durcheinander: Schiffsmodelle, Nachbildungen von Fischen, Fotos, Muschelschalen und dergleichen. Im Erdgeschoß präsentieren sich Wechselausstellungen zeitgenössischer Künstler. Der exotische Park mit Kakteengarten bietet einen erneuten Rundblick, und wenn man die Augen offenhält, entdeckt man bestimmt einen der grünen Leguane, die sich hier gerne zwischen den dickblättrigen Sukkulenten verkriechen. Sie sind ebenso possierlich wie harmlos.

Strand von Pompierre: einen Kilometer von Bourg. Der Straße folgen, die hinter der Kirche bergan führt zu einer nahezu geschlossenen, auch vom Meer kaum einsehbaren malerischen Bucht. Deshalb vergruben die Korsaren gerne hier ihre Schätze oder hielten sich eine Weile verborgen. Palmen sorgen nach wie vor für Schatten am Strand, der zu den angenehmsten und populärsten auf der Insel gehört. Korallenbänke laden zum Schnorcheln ein. Normalerweise sind die Picknickplätze halbwegs sauber ... wenn Pompierre nicht gerade ein besonders bewegtes Wochenende hinter sich hat. Am Anfang des Strandes verkaufen Frauen ihre »Tourments d´Amour« (»Liebeskummer«-Kuchen). Hier beginnt ein Wanderweg zur Grande Anse: die »Trace des Crêtes«.

Fußmarsch nach Grande Anse und Anse Rodrigue: rechts neben dem Rathaus in Richtung Seefahrer-Friedhof marschieren, der mit seinen schneeweißen, teilweise kunstvoll mit großen Lambismuscheln verzierten Grabsteinen richtig malerisch wirkt. Man liest zuweilen halb verblichene Namen verblichener Bretonen und Normannen. Folgt der schöne, ausgedehnte Strand von Grande Anse (Achtung: äußerst gefährlich und deshalb Badeverbot!). Die Straße führt weiter zur friedlichen Bucht von Anse Rodrigue.

Weitere Strände: Anse du Figuier, wenig genutzt und ganz hübsch. Oder Ans du Pain-de-Sucre, etwa einen Kilometer weiter in Richtung Bois-Joli. Seinen Motorroller am Beginn des Weges abstellen, der zu Jaques Boone führt, und den Kiesweg hinablaufen. Nach fünf Minuten erreicht man einen goldigen, vor Wind und Wellen geschützten und ruhigen Strand, der es uns besonders angetan hat. »Zuckerhut« paßt gut zu dem formschönen Vulkankegel, dessen Basaltsäulen wie Orgelpfeifen aus dem Wasser ragen (nur vom Boot aus zu sehen).

Am Westende Terre-de-Hauts fühlen sich FKK-Touristen am Strand Anse Crawen wohl (auf der anderen Seite des Strandes von Bois-Joli). Er ist ganz ruhig und über einen dreihundert Meter langen Weg zugänglich.

Sentier des Crêtes: ein Fußmarsch ohne große Schwierigkeiten, der am Ende der Grande-Anse beginnt und vier Stunden (eine Strecke) dauert. Man läßt den Strand von Pompierre hinter sich und landet schließlich am Strand von Marigot. Wasser sollte man dabeihaben, denn es fehlt an kühlendem Schatten.

Aufstieg zum Chameau-Berg: möglichst frühmorgens aufbrechen. Auf- und Abstieg dauern insgesamt zwei Stunden und führen auf den höchsten Punkt der Insel, stolze 314 m über dem Meeresspiegel. Zuerst der Straße von Bois-Joli bis zur Kreuzung folgen, wo es zum Mont du Chameau, dem »Kamelberg«, abgeht. Die Straße windet sich unaufhörlich, gewinnt ständig an Höhe und enthüllt peu-à-peu das herrlichste Panorama. Ganz oben ragt ein alter Festungsturm in den Himmel. Innen kann man über Eisenstäbe bis zur oberen Plattform klettern. Nun steht der atemberaubenden Rundumsicht nichts mehr im Wege. Bei klarem Wetter sind alle Inseln zu erkennen: Terre-de-Bas (vollständig), Grand Ilet – früher ein Versteck entlaufener Negersklaven – Guadeloupe (natürlich!), Marie-Galante, Dominica und wie die anderen alle heißen.

Fête des Saintes: Seemannsfest Mitte August in Terre-de-Haut. Sein Quartier lange im voraus festmachen.