Machen wir ein Buch?

Reise, Sachbuch, Belletristik ...?
Alle interessanten Themen;
alles was bewegt.

Hier geht´s weiter!

Le Vauclin

Body: 

Ostküste

Kaum Tourismus / Rauhe Landschaften

Zu diesem gefügigen, touristischen Teil Martiniques bietet die Ostküste einen wohltuenden Kontrast. In den Dörfern hier sind weniger Fremde anzutreffen. Der Einfluß des Atlantiks – hoher Wellengang und heftige Winde – verhindert einen ungestörten Genuß der wenigen Strände. Hie und da sind sie durch Korallenriffe abgeschirmt, so in Le François und Le Robert. Wir kommen durch Dörfer, deren Holzhütten, manchmal bemalt, sich hinter den auslaufbereiten Fischerbooten an den Strand ducken.

Je weiter wir uns nach Norden bewegen, desto nachhaltiger verändert sich die Landschaft. Langsam ersetzen zackige Felsküsten die lieblichen Strände des Südens. Hier wuchert der tropische Dschungel. Sich diese Küste bis Grand-Rivière nicht entgehen lassen, denn erst dann können wir behaupten, die unterschiedlichen Gesichter Martiniques wirklich zu kennen.

Le Vauclin (97280)

Größerer Flecken ohne besonderes Flair. Vielleicht eine Erklärung dafür, dass er von Touristen eher vernachlässigt wird? Die Anfahrt wird mit der herrlichen Aussicht über die gesamte Region belohnt. Strände gibt es keine. Auch halten sich hier wenige Gäste auf.

Nützliche Adressen

Syndicat d´Initiative
Rue de la République, Tel. 74 54 94
Fun Martinique: vermietet einwandfreie Surfbretter. Anfänger sind hier gut aufgehoben.

Unterkunft & Verpflegung

Camping am Strand von Macabou: in Pointe Faula. Wer von Sainte-Anne kommt, biegt zwei Kilometer vor Le Vauclin nach rechts auf die nicht asphaltierte Straße ab. Nur während der Schulferien in Betrieb. Erwähnenswert ist dieser kaum frequentierte Zeltplatz nicht wegen irgendwelcher Annehmlichkeiten, sondern weil es ihn gibt, was an sich schon eine Seltenheit ist. Er liegt an einem algenverschmutzten Strand, abgelegen und verlassen. Zwar spricht nichts dagegen, dass es auch hier schön sein könnte, aber vorläufig ist das nicht der Fall. Normalerweise ist bei der Gemeindeverwaltung die Erlaubnis zum Zelten einzuholen.

Chez Julot: zentrale Lage an der Parallelstraße zur Küstenstraße, rue Gabriel Péri. Tel. 74 40 93. Von Mitte September bis Mitte Oktober Betriebsruhe. Am besten vorher buchen. Ein neues, eher tristes Gebäude, dessen Zimmer mit Dusche und Balkon teilweise zur Meeresseite hin ausgerichtet sind. Etwa 45 Euro werden fürs Doppelzimmer mit Frühstück verlangt. Ordentliches Restaurant im Erdgeschoß, wo beispielsweise gefüllte Krabben auf den Tisch kommen.

Besichtigen

»Au Village«: zwischen Le Vauclin und Le François, an der RN 6. Tel. 54 95 58. Von 8.30 bis 18 Uhr Einlaß. Jean-Claude Monjoly bemüht sich hier, Urlaubern die Tier- und Pflanzenwelt Martiniques möglichst wirklichkeitsnah vor Augen zu führen. Bald wird ein ganzes karibisches Dorf erstehen. Originelle Idee, und man muß die Anstrengungen des Unternehmens einfach bewundern, auch wenn Maniokzucht und Gebrauch des »Roucou«-Öles keine Geheimnisse für uns bergen.

Strand

La Pointe Faula: im Süden des Dorfes, einen Kilometer hinter dem Fischtor, liegt ein wunderhübscher, wenig besuchter Strand im Schatten von Kokospalmen. Tische und Bänke fürs Picknick vorhanden, ferner Duschen und Toiletten. Von hier aus kann man zum Baden in die Fonds-Blancs losziehen.