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La Soufrière bis Vieux Fort

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Von La Soufrière nach Vieux Fort

Auf dem Weg gen Süden

Die landschaftlich reizvolle Straße verläuft nun zwischen Kokosplantagen und anderen Pflanzungen. Häuser werden seltener. Hie und da ein paar Hektar Kakao oder Bananen. Wer hinter dem Steuer eines Geländewagens hockt, sollte ein paar Abstecher über die schmalen Wege wagen und sich die Pflanzungen anschauen. An der Hauptstraße hier und da alte Zuckermühlen und Zuckerrohrpressen. Keine Spur jedoch von den Rumbrennereien, die es auch mal hier gegeben haben müßte.

Anse l´Ivrogne: wer noch einmal untertauchen möchte, bevor er in Choiseul anlangt, biege auf der Höhe von Victoria rechts ab und fahre hinunter zu diesem feinsandigen und einsamen Strand. Hier beginnt der Wanderweg zum Gros Piton.

Choiseul: das nach dem Herzog von Choiseul, Minister unter Ludwig XVI., benannte Fischerdorf wurde für den Zeitraum 1984 bis 1989 zum schönsten Dorf Saint-Lucias gewählt. Darauf weist voller Stolz noch heute ein Schild am Ortseingang hin.

Im Dorf befindet sich ein Handwerksbetrieb, genannt Handycraft, der Töpfereiwaren und Korbflechtereien zu erschwinglichen Preisen feilbietet. Den Handwerkern darf man nicht über die Schulter sehen, obgleich sie nicht weit entfernt werkeln. Also dreht man seine Runde durch den Laden, der angenehm nach Holz und feuchter Erde riecht, und versucht einen der Handwerker abzufangen, um seine Fragen loszuwerden. Eigenartigerweise sind sie netter als die Verkäufer. Die verhalten sich recht kaltschnäuzig und lassen auch nicht mit sich handeln.

Zwischen Choiseul und Laborie häufen sich die Tabakplantagen, und bei klarem Wetter sieht man in der Ferne die Insel Saint Vincent aus dem Wasser ragen.

Laborie: dieses Fischerdorf, das sich seine Ursprünglichkeit bewahrt hat, wurde nach einem französischen Gouverneur benannt. Wer hier am Strand entlangflaniert, erlebt die lebendige, farbenfrohe Harmonie der Fischerboote und die Fröhlichkeit der Dorfbewohner.

Übernachten und Speisen

Balenbouche Estate: Tel. 454 32 44. Erste Adresse im Süden Saint-Lucias. Auf einer ausgedienten Zuckerrohrplantage, deren Gerät wie Presse, Gärbehälter und anderes als Dekor dient und die alten Zeiten in der Fantasie wieder aufleben läßt. Gastgeberin ist eine nette Deutsche. Das Anwesen abseits der Touristenströme ist eine Oase der Ruhe. Man ißt hier gut und fühlt sich schnell wie zu Hause. Strand zehn Gehminuten entfernt. Für uns war es Liebe auf den ersten Blick! Im internen Restaurant kann auch ausgezeichnet gegessen werden, für Nichtgäste gilt eine Vorbestellung