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Eisenbahn

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Rohstoffe zur jungen Industrie

Erste Bahnlinie im Elsass

Drei Exponate des französischen Eisenbahnmuseum

In Mulhouse befindet sich das größte französische Eisenbahnmuseum, "Cité du train". Auf den sechstausend Quadratmetern entdeckt man z.B. "Buddicom", die älteste erhaltene europäische Lok (1844), einen Wagen des Orientexpresses (1884), das Abteil der Kaiserin Eugénie …

Tatsächlich ist diese Stadt ein passender Flecken dafür, wie die elsässische Eisenbahngeschichte zeigt.

Die junge Industrialisierung in Mulhouse hatte bis zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts u.a. mit Rohstoffmangel zu kämpfen, denn die nächsten lohnenswerten Kohleabbaustellen befanden sich in der Franche-Comté und dem Burgund. Zur Beschleunigung des Transports diente der Kanal zwischen Rhein und Rhône, doch entstand erst 1837 der Anschluss nach Mulhouse. Als Alternative verfiel man auf die Eisenbahn. 1839 ruckelte die erste Lok im französischen Osten von Mulhouse nach Thann (an den Vogesen). Auf dem Buckel trug sie Kohle für die Talbewohner, später Stoff und Garn für das "europäische Manchester", wie man Mulhouse auch nannte.

Hier im Dreiländereck Frankreich-Deutschland-Schweiz entstand zudem die erste internationale Bahnverbindung Frankreichs: 1840 baute man die Strecke von Straßburg nach Basel aus.

Doch damit ist die Eisenbahngeschichte Mühlhausens noch lange nicht vorbei: Einer der Hersteller des TGV, die Firma Alsthom, wurzelt u.a. in Mulhouse. Man darf gespannt sein auf die nächsten technischen Errungenschaften