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D bis J

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Antillanisches von A-Z

Sprachlexikon

D wie Dentelle bis J wie Jardin créole

D

Dentelle – friesartige, filigrane, geschmiedete oder geschnitzte Zierleisten an antillanischen Behausungen
Dépendance – zu einer größeren Insel (hier Guadeloupe) gehöriger »Ableger«; bei einem Hotel auch Nebengebäude, Dependance.
Distillerie – Rumbrennerei
DOM – Abk. für »Département d´outre-mer«, also überseeisches Département Frankreichs
Dôme – vulkanische »Haube« aus Lava
Doudou – Kosenamen für jemanden, den man besonders gern mag; Bestandteil des vermarkteten Antillenklischees

E

Écomusée – landeskundliches bzw. technisch-wirtschaftsgeschichtliches Museum (häufig als Freilichtmuseum)
EDF – Abk. für »Électricité de France«; staatliches, französisches Stromversorgungsunternehmen
Engagé – auf 3 Jahre zwangsverpflichtete franz. Siedler in sklavenähnlicher Abhängigkeit von der Handelskompanie, auch Trent-six-mois genannt; vom Teufel Besessener.
Éponges – Schwämme (Meeresbewohner)
Ergots – Kampfsporen des Hahns
Essences – Baumarten

F

Faille – frz. für geologische Verwerfung, Spalte oder Bruch
Fête des marins-pêcheurs – Fischerfest
Fête patronale – Gemeinde- oder Patronatsfest
Figuier maudit – Würgerfeige mit mächtigen Luftwurzeln
Flamboyant – Feuerakazie, Flammenbaum; beliebter rotblühender Baum mit gefiederten Blättern
Flibustier – französischer Korsar
Fonds – Lagunenböden; Fonds blanc = Sandbank in einiger Entfernung von der Küste
Forêt de la pluie/forêt dense – immergrüner Regenwald in den gebirgigen Höhenlagen der Hauptinseln
Forêt hygrophile – Dschungelvegetation ab 350 bzw. 550 m über NN, je nachdem, ob in Luv- oder Leelage.
Forêt mésophile – Vorstufe des Regenwaldes (ab 300-400 m Höhenlage)
Forêt rabougrie – kühle und extrem niederschlagsreiche Krüppelwaldzone ab 1000 m Höhenlage; bis 8000 mm Jahresniederschlag
Forêt xérophile – lichter Trockenwald im Flach- oder Hügelland (unter 1000 mm Regen/Jahr)
Fougère arborescente – Baumfarn
Foulard – scharlachroter Schal; Teil der Inseltracht von Mädchen und Frauen auf Martinique und Guadeloupe

G

Gaulette – Wandgerüst aus geflochtenen Ruten, mit Strohlehm zusammengehalten
Gîte rural – Privatquartier
GLA – Abk. für »Groupe Libération Armée«; separatistische Bewegung auf den Französischen Antillen
Gommier – Gummibaum; aus seinem Stamm wird das gleichnamige Boot hergestellt
Gorgones – fächer- oder buschartige Korallen (Gorgonien)
Grand blanc – historische Bezeichnung für einen reichen Pflanzer
Grand case – (meist zweistöckiges) Herrenhaus
Grand gosier – kreolische Bezeichnung für den Pelikan
Gros-ka – breite afrikanische Trommel mit dumpfem Klang
Guérisseur – Heilkundiger bzw. »Medizinmann«

H, I, J

Habitation – Wohnhaus eines Siedlers oder Plantagenpflanzers
Hamacs – indianische Hängematten
Hivernage – Regenzeit
HLM – Abk. für »Habitation à loyer modéré«; Sozialwohnungen
IGN – Abk. für »Institut Géographique National«; das staatliche geographische Institut gibt eigene Kartenwerke heraus.
Igname – stärkehaltige Yamswurzel; traditionelles Grundnahrungsmittel auf den Kleinen Antillen; die bis zu 20 kg schweren Knollen müssen vor dem Genuß in Salzwasser gekocht werden, weil sie ansonsten giftig sind.
Iguane – karibischer Name für den Leguan, eine völlig harmlose (pflanzenfressende) Riesenechse
Jardin créole – für den Eigenbedarf bewirtschaftetes Gärtchen eines Kleinbauern