Pointe-du-Bout
La Pointe-du-Bout (Gemeinde Trois-Ilets)
Bucht im Südwestern Martiniques
Touristenmetropole
Am äußersten Ende der Landspitze, wie der Name schon sagt. Inbegriff eines Badeortes am Ausgang der Bucht von Fort-de-France. Hier stehen alle großen Hotels beieinander. Ehrlich gesagt, mutet die Pointe-du-Bout eher wie ein Riesenparkplatz für Touristen an. Fast ein Ghetto! Offensichtlich lohnt es sich nicht, siebentausend Kilometer zurückzulegen, um schließlich hier zu landen. Ein Jachthafen wie jeder andere auch, Klunker-Boutiquen, künstlich aufgemotzte Strände. Die Einheimischen halten sich hier nur auf, um Punsch auszuschenken.
Fährverkehr nach Fort-de-France: etwa jede Stunde zwischen 6 und 23.45 Uhr. Dauert ab Jachthafen zwanzig Minuten.
Unterkunft und Verpflegung
Résidence Le Karacoli: an der Straße, die rechts vom Hotel La Pagerie den Berg hinaufführt. Nach hundert Metern auf der rechten Seite. Tel. 66 02 67, Fax: 66 02 41. Kleine und große Appartements mit Kochnische, Klimaanlage, Telefon und Terrasse mit Meeresblick. Nur 50 m von der Küste entfernt. Privatparkplatz. Ruhiges, neuerrichtetes Gebäude mit gepflegtem Blumengarten. Kleines Schwimmbad, umgeben von einer hölzernen Galerie. Kinder sind willkommen. Ab 55 Euro für zwei Personen außerhalb der Saison, 80 Euro zur Hauptreisezeit. Preis und Leistung stehen in einem für Point-de-Bout noch recht günstigen Verhältnis. Verpflegung im Hotel; billigstes Menu etwa 22 Euro.
Hôtel La Pagerie: Tel. 66 05 30. Zumindest über Sommer halbwegs erträglich im Preis. Der Tarif beträgt dann ca. 65 Euro pro Doppelzimmer ohne Frühstück, im Winter sind rund 30 Euro mehr zu berappen. Von den Zimmern Blick auf einen schönen Innengarten. Manche Zimmer mit Kochecke. Ein Schwimmbad steht Gästen ebenfalls zur Verfügung. Die Aufnahme könnte allerdings eine Spur freundlicher ausfallen.
Wer das Frühstück nicht im Hotel einnimmt, marschiere rüber zu Delifrance, linker Hand. Verkauft ab 7 Uhr morgens knusprige Croissants und Schokoladenbrötchen.
Wohin zum Baden?
Bei der Ankunft gelangt man linker Hand zu einem weißen Sandstrand mit wunderbarem Ausblick auf die gesamte Bucht, besonders romantisch bei Sonnenuntergang. Surfbrett-Vermietung, Wasserski und Boule-Spieler. Die Strände der Großhotels sind gut geschützt ... vor Eindringlingen.
Tauchen: Planète Bleue, Jachthafen von Point-de-Bout. Tel. 66 08 79, Fax: 66 00 50. Vier ausgebildete Tauchführer laden zur Entdeckung der hinreißenden Korallenriffe ein. Täglich Ausflüge ab 9 und 15 Uhr. Oder am Sonntag bzw. Donnerstag ganztägig in die berühmten Schiffswracks von Saint-Pierre. Anfänger sind willkommen. Auch Übernachtungen sind möglich.
Anse Mitan (97229)
So heißt der nächstgelegene Strand zu Fort-de-France, mit feinem Sand und Kokospalmen. Rundherum zahlreiche Hotels und Restaurants. Leider wimmelt es auch hier von Mittouristen. Außerdem werden Abwässer einfach ins Meer geleitet, was unangenehm werden kann.
Schiffsverkehr nach Fort-de-France: etwa jede Stunde zwischen 6 und 9 Uhr, danach alle halbe Stunde bis 18 Uhr. Dauer der Überfahrt: zwanzig Minuten. Sehr praktisch. Manchmal wird zuerst L´Anse à L´Ane angefahren.
Gut zu wissen
Surfbrett-Vermietung: am Strand
V.T. Tilt: Mountainbikevermietung in L´Anse Mitan. Tel. 66 01 01. Zwei junge Leute veranstalten Fahrradtouren. Man kann die Drahtesel auch tageweise mieten.
Unterkunft
Keine Gîtes de France, aber mehrere Hotels nehmen Gruppen oder Einzelreisende von Nouvelles Frontières auf.
Auberge de l´Anse Mitan: ganz hinten links, am Meer. Strand hundert Meter weiter auf der rechten Seite. Tel. 66 01 12. Unser Favorit, unter Wahrung des ursprünglichen Kolonialstils in einem geräumigen Wohnsitz eingerichtet. Gemütliche Terrasse mit Meeresblick. Besonders gastfreundliche Inhaber, die allerdings lieber mit Halbpension vermieten. Alle Zimmer sind mit Dusche und Toilette ausgestattet, ein paar davon liegen zur Bucht hin. Zimmer mit Frühstück für zwei, drei oder vier Personen, wobei für ein Doppelzimmer etwa 90 Euro verlangt werden. Im Salon hängen zwei Karten von Air France, die Gold wert sind. Im Restaurant bezahlt man für ein reichhaltiges Menü ca. 13 Euro.
La Bonne Auberge (Chez André): nicht so reizvoll, weder von der Lage noch von den Räumlichkeiten her. Tel. 66 01 55. Korrektes kleines Hotel in Strandnähe, aber ohne Meeresblick. Über dreißig Zimmer, mit Dusche, Toilette, Klimaanlage und Telefon. In der Vorsaison beläuft sich das Doppelzimmer mit Frühstück auf etwa 41 Euro, in der Hauptsaison auf 30 Euro mehr. Auch Halbpension möglich. Gemütliches Restaurant; Menü rund 18 Euro.
Restaurants
An Touristenlokalen herrscht kein Mangel, doch sind sie teuer und kulinarisch von minderer Qualität.
Villa Créole: Tel. 66 05 53. Zählt zu den schicken Adressen im Süden der Insel. Die Küche ist das Geld wert, das man hier läßt. Gelungene Einrichtung. Die Tische stehen in einer Außengalerie über dem Garten (mit Springbrunnen). Auf einer kleinen Bühne im Hintergrund spielt der Chef Gitarre. Menüs sind nicht vorgesehen. Wer à la carte speist, muß mit mindestens 35 Euro rechnen. Hühnchen vom Holzfeuer, Fisch-Blaff ... Gedämpfte Atmosphäre, freundliche Stimmung und recht zügige Bedienung.
Au Poisson d´Or: in Richtung Pointe-du-Bout das erste Restaurant zur Rechten. Tel. 66 01 80. Solide heimische Kreolenküche, sehr preisgünstig: etwa 140 Francs pro Mahlzeit. Hinten auf der Terrasse hockt man schön ruhig.