Lokale/Bars
Geheimtipps von Fort-de-France
Restaurants und Gaststätten
Keine Riesenauswahl, aber dafür wird Qualität geboten. Achtung: abends bleiben die Restaurants meist geschlossen.
Für schmale Geldbeutel
Love and Peace: Avenue Jean-Jaurès, Ecke Rue Henri-Barbusse. Tel. 60 57 41. Abends und sonntags keine Bewirtung. Eins dieser winzigen, liebenswerten Restaurants in einem belebten Stadtteil. Mittags serviert die Wirtin namens Yolande je nach Speisezettel: Lambismuschel-Frikassee, Hahn in Riesling, Colombo (ein pikanter, indischer Fleischtopf), Haifisch, Krake, am Donnerstag hausgemachtes Kuskus und ab und zu Rinderzunge. Wenn sie in Hochform ist, sollte man ihren ausgezeichneten Hoden-Salat probieren ... Leckere Gerichte, einfach und reichlich für nicht einmal 8 Euro.
Tea and Ice: 23, Rue Gallieni, Tel. 71 60 59. Mittags und abends geöffnet. Ein kurioses kleines Hinterhof-Restaurant. Preiswerter Mittagstisch mit Vor- und Hauptspeise und Dessert zu rund 8 Euro. Die Wirtin bereitet die großen Klassiker der einheimischen Küche persönlich zu. Vornehm geht es hier nicht zu, aber gemütlich wie in allen Stammkneipen, denn hierher kommen die meisten Angestellten des Viertels.
Pâtisserie Marie-Anne Surena: 83, Rue Victor-Hugo. Geöffnet bis 18.30 Uhr. Sonntags und im August kein Verkauf. Zählt zu den besten Konditoreien am Ort. Köstliche, eher deftige Leckerbissen, z.B. Kokosnuß- und Guaventorte, Ingwer-Lebkuchen, Süßkartoffelkuchen ... Billig und sättigend.
Le Blénac: 3, Rue Blénac; fast unmittelbar Ecke Rue de la Liberté. Tel. 70 18 41. Bietet eine der seltenen Gelegenheiten in Fort-de-France, mittags und abends zu speisen. Uns hat vor allem das Christophinengratin geschmeckt. Menu rund 10 Euro und Tagesgericht ab 8 Euro.
Etwas anspruchsvoller
Le Second Souffle: 27, Rue Blénac, Tel. 63 44 11. Bei der Kathedrale. Geöffnet von 8 bis 15 Uhr und 19.30 bis 22 Uhr, samstags von 9 bis 14.30 Uhr. Sonntags Betriebsruhe. Eine außergewöhnliche Adresse. Der Chef hat eine ganze Philosophie über die Naturerzeugnisse seiner Insel, Obst und Gemüse, entwickelt und sogar ein Buch darüber geschrieben. Sein Ehrgeiz ist es, alle Zubereitungsmöglichkeiten der Gemüsearten erschöpfend zu behandeln, sei´s die Brotfrucht, die Christophine oder was immer. Hier wird vegetarisch gekocht, wie jedem inzwischen klar geworden sein dürfte, und zwar in scharfem Gegensatz zur traditionellen Küche von Martinique.
Praktisch sieht das dann so aus: auf der Zunge zergehender Brotfrucht-Auflauf (um die 6 Euro), Gluten-Steak, Christophine-Gratin, Ti-Nain-Bananenfilet mit Kokosmilch, delikates Auberginen-Ragout, Papayastreifen, alle möglichen Gemüsesalate und viele andere Gerichte mit exotischen Namen und ebensolchem Aroma. Dazu stehen über zwanzig Obstsäfte zur Auswahl, etwa Passionsfrucht, Bitterorange oder Ingwer. Zum Gaumenkitzel kommt die Augenweide: die beiden Speisesäle im ersten Stock sind luftig, hell und erholsam gestaltet. Zum Abschluß kann ein Kräutertee »à tous maux« (gegen alle Beschwerden) nichts schaden. Das Vergnügen ist ohne weiteres die rund 15 Euro à la carte wert. Menu etwa 10 Euro. Keine Schecks oder Kreditkarten.
Restaurant Marie-Sainte: 160, Rue Victor-Hugo, am Fluß Madame. Tel. 70 00 30. Nur über Mittag, am Sonntag auch abends. Familiäre kleine Küche, sympathisch und preiswert. Das Menü wechselt jeden Tag. Die Gäste aus dem Viertel finden sich hier schon zum Frühstück ein, das fast schon üppig ausfällt. Pro Mahlzeit ca. 14 Euro veranschlagen.
Espace Créole: 8, rue Voltaire, Terres Sainville; Tel. 70 05 95. Im Osten von Fort-de-France, wenn man sich nach Balata wendet. Oberhalb der Avenue du Général-de-Gaulle und unweit des Madame-Flusses. Täglich geöffnet von 12 bis 15.30 Uhr und von 19 bis 22.30 Uhr. Eine Dame namens Maguy hat dieses Restaurant eröffnet, nach sie mehrere Jahre lang in Frankreich auf Wanderschaft gewesen ist. Sie pflegt eine leckere, klassisch-kreolische Küche. Ihr Erfindergeist läßt sie immer wieder neue Rezepte kreieren: Lambis-Muscheln in Kokosmilch, marinierter, gebackener Fisch. Mit 15 bis 30 Euro pro Mahlzeit rechnen. Ungezwungene Atmosphäre, landestypische Einrichtung.
Bars / Kneipen
Bar im Hôtel l´Impératrice: 15, Rue de la Liberté, vis-à-vis vom Savane-Platz. Die Terrasse mit Parkblick gehört zu den stimmungsvollen Plätzchen in Fort-de-France für einen Ti-Punch.
Bar le Terminal: 104, rue Ernest-Deproge. Tel. 63 03 48. Täglich geöffnet bis spät abends. In der Nähe der Taxi-Sammelstelle. Die Treppe hinaufgehen. Da die Bar sechzig Biersorten ausschenkt, dürfte sich der Abstieg hinterher schwierig gestalten.
Nachtleben
Existiert so gut wie nicht. Um es genau zu wissen, kann man freitag- oder samstagabends den Boulevard Allègre abklappern, wo Kneipen und Discos zu finden sind. Desgleichen den Savane-Platz, wo am Abend mobile Restaurants ihre Tische aufstellen.