Unterkünfte
Roseau
Einfache Stadt
Hilfreiches und Übernachtung
Die dominicanische Hauptstadt gleicht eher einem großen Dorf. Einem armen Dorf, versteht sich. Statt einer lebhaften und bunten Stadt findet man wackelige Holzhäuser und gemächlich in den Tag lebende Einwohner. Die Hausdächer enden allesamt auf einer Höhe und die Straßen wurden rechteckig gezogen, nach dem üblichen Kolonialmuster. Nach der ersten Enttäuschung gewöhnt man sich schnell an den ruhigen Alltag und vermag ihm mit der Zeit sogar etwas abzugewinnen.
Wer ein paar ungestörte Tage verbringen möchte, um das lässige Leben dieser lächelnden und von Natur aus erstaunlich freundlichen Leute kennenzulernen, wird sich hier gerne aufhalten. Auf jeden Fall erwarten uns in Roseau noch die preiswertesten »Guesthouses«.
Ankunft am Flughafen
Canefield-Flughafen: drei Kilometer nördlich von Roseau. Nach Möglichkeit vermeiden, in »Melville Hall«, im Nordosten der Insel, zu landen.
Verkehrsbüro: am Flughafen; theoretisch in der Zeit von 6.30 bis 11 Uhr und von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Von dort aus sollte es möglich sein, sich telefonisch nach freien Zimmern in den »Guesthouses« zu erkundigen.
Nun müssen wir nur noch ein »Sammeltaxi« nach Roseau anhalten.
Nützliche Adressen
Fremdenverkehrsamt:kleiner Kiosk auf dem alten Marktplatz (Old Market).
Postamt: in der Bay Street, Ecke King Georg V. Street.
Medizinischer Notdienst: im »Princess Margaret Hospital« in Goodwill, am nördlichen Stadtrand von Roseau. Tel. 82 231.
Polizei: Tel. 999
Air Martinique und Air Guadeloupe: vertreten durch Whitchurch, Old Street, Tel. 82 181, Fax: 85 787.
Liat: King George V Street, Tel. 82 421.
Geldumwechsel: in allen großen Banken. Die Banque Française Commerciale in der Queen Mary Street, Ecke Gate Marlborough Street, ist montags bis donnerstags von 8 bis 13 Uhr geöffnet, freitags bis 17 Uhr. Am Wochenende bleibt der Schalter geschlossen.
Tauchbasis: Scuba Dive Centre, Anchorage Hotel, im Süden von Roseau; Tel. 82 638 (s. auch »Unterkunft«).
Unterkunft
Nachfolgend einige preiswerte und sympathische »Guesthouses«:
Vena´s Guesthouse: Queen Mary´s, Ecke Cork Street, Tel. 448-32 86, Fax 448-0539, vena´s@cwdom.dm. Das beste Preis-/Leistungsverhältnis in der Stadt. Vena ist eine Persönlichkeit, die ihr Hotel mit eiserner Hand regiert. Außerdem kümmert sie sich um einen Friseursalon und eine Boutique. Eine dynamische Frau eben! In ihrer geräumigen und gepflegten Herberge vermietet sie vierzehn einfache, aber ausreichend komfortable Zimmer. Mit Dusche wird die Angelegenheit etwas teurer. Die auf die Straße hinausgehenden Zimmer sind allerdings etwas laut. Im Hinterhof ein gutbürgerliches Restaurant. Die Preise entsprechen denen eines Ein-Stern-Hotels.
Vena betreibt noch einen weiteres Guesthouse, mitten im Wald, zu dem man über die Straße zwischen Layou und Pont Casse gelangt. Fünf herrlich einsame Zimmer, aber teurer.
Cherry Lodge Hotel: 20 Kennedy Avenue (Nähe King´s Lane). Tel. 448-23 66. Großes Holzhaus mitten im Ortskern, frisch und einladend, aber um ein Drittel teurer als bei »Vena«. Die acht Zimmer sind teilweise mit Dusche und Balkon ausgestattet, im übrigen bescheiden und sauber. Im Erdgeschoß ein großzügiger, kolonialherrschaftlich anmutender Salon.
Continental Inn: 9 Gate Marlborough Street, Tel. 448-22 14. Gasthaus mit zwölf Zimmern (fünf davon mit Dusche und teuer) in einem unauffälligen Gebäude. Möglichst ein Zimmer im oberen Stockwerk beziehen. Die Preise verhalten sich ähnlich wie in »Cherry´s Lodge«, aber das Ganze wirkt farbloser.
Kent Anthony Guesthouse: 3 Gate Marlborough Street, Tel. 448-27 30. Kleiner Betonneubau, unpersönlich und etwas schmuddelig. Der Preis erscheint niedrig im Vergleich zu den anderen Hotels, aber zu hoch für das, was geboten wird. Nur für den Notfall.
Lintona Hotel: Arcadia Pointe-Michel, vier Kilometer südlich von Roseau, Tel.: 449-91 65. Mit dem Sammeltaxi kommt man hin. Ein Dutzend recht preiswerte Zimmer, einige mit Dusche und WC, sehr reinlich. Restaurant im Hause, wir haben aber auch die Möglichkeit, selbst den Kochlöffel zu schwingen. Erholsamer Meeresblick.
Etwas gehobener
Preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in dieser Gegend nicht. Wir haben dennoch drei Hotels inspiziert:
Ever Green Hotel: zwei Kilometer südlich von Roseau, am Meeresufer. Tel. 448-32 76, Fax: 448-68 00, evergreen@cwdom.dm. Ein hübsches Gebäude mit blühendem Garten dahinter und einer netten Wirtin. Zehn adrette Zimmer mit Dusche, WC, Fernseher und Klimaanlage. Heimelig und angenehm kühl. Halbpension für zwei Personen zu umgerechnet 80 Euro. Zimmervorbestellungen bei: Mena Winston, P.O. BOX 309, Castle Confort, Commonwealth of Dominica.
Anchorage Hotel & Dive Centre: ganz in der Nähe. Tel. 448-26 38, Fax: 448-5680, anchorage@cwdom.dm, www.anchoragehotel.dm. Noch recht neues, klassisches Hotel ohne persönliche Note, mit Schwimmbecken und vorschriftsmäßig geführt. Eine Art zweistöckiges Motel am Wasserrand. Die zweiunddreißig Zimmer werden nur mit Halbpension vermietet und kosten für zwei Personen das gleiche wie im vorhergenannten Hotel. Vermittlung durch Jumbo-Jet Tours. Im Hause auch eine Tauchschule (s. oben, »Nützliche Adressen«).
Luxeriös
Fort Young Hotel: P.O. Box 200, Tel. 448-50 00, Fax: 448-50 06, fortyoung@cwdom.dm, www.fortyounghotel.com. Mitten in Roseau, an der Küste. Das Fort aus dem Jahre 1770 wurde mit viel Geschmack zu einem Hotel ausgebaut. Moderner Komfort in historischem Rahmen. Die dreiunddreißig Zimmer weisen Klimaanlage und Ventilator, Kabelfernsehen und Telefon auf und gehen aufs Meer hinaus. Außerdem stehen Schwimmbad, Bar und Restaurant zur Verfügung.
Edler
Reigate Hall: P.O. Box 200, Tel. 757-26 56, Fax: 448-40 34, Reigate@cwdom.dm, www.avirtualdominica.com/reigate.htm. Drei Kilometer oberhalb von Roseau. Man halte sich auf der Straße, die gegenüber »Dominica Broadcasting« ihren Anfang nimmt und am steilsten ansteigt. Das »Reigate Hall« liegt in einer ehemaligen Plantage und empfiehlt sich als Nummer eins auf Dominica. Mit allem Drum und Dran: Schwimmbad, Sauna, Meeresblick ... Die Zimmer Nr. 17 und 18 mit Balkon sind die schönsten. Das Restaurant kocht halb französisch, halb antillanisch. Außerhalb der Saison beläuft sich ein Doppelzimmer auf 90 US-Dollar, in der Hauptsaison auf 15 Dollar mehr.
Springfield Plantation Guest House: vom Flughafen aus die Straße ins Landesinnere, Richtung Pont-Cassé, wählen und etwa fünf Kilometer zurücklegen. Auf Hinweisschilder achten. Tel. 449-14 01, Fax: 449-21 60, springfield2@cwdom.dm. Altes Herrenhaus eines Plantagenbesitzers, ganz aus Holz, zwischen Palmen und mit Aussicht aufs Meer. Das ruhige Ambiente mutet ein wenig verstaubt und sehr britisch an. An der Wand prangen Portraits der »Royal Family«. Zum Abendessen gibt´s beispielsweise gekochtes Schweinefleisch mit Minzsauce, und auch das Frühstück ist britisch und fällt, wie es sich gehört, überaus reichhaltig aus. Die beiden Herrenzimmer, Nr. 11 und Nr. 15, sind wahrhaft fürstlich. Allerdings: in der Hauptsaison berappt man für ein Doppelzimmer mit Frühstück und Dinner 140 US-Dollar.