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Flora/Fauna

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Insel Dominica

Flora und Fauna

Unterkunft

Es gibt nur wenige wohlfeile Hotelzimmer auf Dominica, aber immerhin stehen auch ein paar »Guesthouses« zu halbwegs vernünftigen Preisen zur Verfügung. Dennoch mit umgerechnet 20 bis 50 Euro für zwei Personen rechnen.

Verpflegung

Wir befinden uns auf einer armen Insel; folglich sind Restaurants rar und das Essen einfach. Zu den inseltypischen Leckerbissen zählen »Mountain Chicken« (Berg-Hühnchen) – nichts anderes als Froschschenkel! Schon ulkig, dass diese britische Ex-Kolonie ausgerechnet Frösche zu ihren kulinarischen Genüssen zählt, denn »Frogs« (Frösche) ist der englische Spitznamen für unsere französischen Nachbarn – eben gerade deshalb, weil sie ... gerne Frösche (»Grenouilles«) verspeisen. Die Saison für derlei Krabbelzeugs dauert übrigens von September bis Februar.

Theoretisch gibt´s auch eine Krebspastete, doch ist sie längst nicht überall vorrätig. Abgerundet wird der Speisezettel mit exotischen Früchten: Guaven, Bananen, Ananas und was sonst noch so wächst.

Die Restaurants verlangen saftige Preise für ein vergleichsweise bescheidenes Speisenangebot. Am besten wird man noch in den Hotels bedient. In manchen Kneipen kann es passieren, dass die Kunden gefragt werden, was sie essen möchten, und der Koch dann mit der Einkaufstasche loszieht. Die Alternative sind Hot-dogs, Burger & Co.

Wasser

Aus dem Wasserhahn ohne weiteres genießbar. Es gibt aber auch Tafelwasser zu kaufen, Marke »Erté«. Bei Wanderungen in den Bergen entlang der Quellen dürfen wir bedenkenlos das frische Wasser kosten. Schmeckt wirklich einmalig!

Wald- und Flußexkursionen

Ein Muß auf der Insel! Hier begeistert nicht der Strand, sondern der Wald. Auf Dominica entspringen über dreihundertsechzig Fluß- und Bachläufe, die den geheimnisvollen Dschungel erschließen. Das ganze Geheimnis beruht darin, ihnen bis zu den Wasserfällen zu folgen. Manche sind sehr berühmt, andere weniger, aber genauso schön. Welche er nun erkunden möchte, sei jedem selbst überlassen. Einfach versuchen, mit den jungen Leuten in den Dörfern ins Gespräch zu kommen. Die sind sehr aufgeschlossen und übernehmen gerne Führungen für ein geringes Entgelt.

Für größere Expeditionen raten wir zu Ken´s Hinterland Adventure Tour: 62, Hillsborough Street, Roseau, Tel. 84 850. Es handelt sich um seriöse Geschäftsleute.

Natur

Die besondere Topographie Dominicas hat die Erhaltung verschiedener Tierarten begünstigt. Typischster Vertreter der Vogelwelt ist der bunte Sisserou- oder Impérial-Papagei. Er prangt auch auf der Nationalflagge und läßt sich auf seinen Streifzügen durch den Urwald beobachten. Zu den geschützten Arten zählt auch der Rothals-Papagei.

Vielleicht hören wir unterwegs auch einen Mountain Whistler (Berg-Pfeifer) oder einen Madeira-Kolibri.

Geographie

Die Insel Dominica, auf dem inneren Bogen der Kleinen Antillen, zwischen Martinique und Guadeloupe, ist die gebirgigste in der Karibik. Über dreihundert Süßwasserbäche und -flüsse durchziehen das Land zur Freude der Dorfkinder. Das Landesinnere ist äußerst dünn besiedelt. Die Inselbewohner leben vornehmlich an der Küste. West- und Ostküste verbindet eine einzige Querstraße (von Marigot nach Roger bzw. Roseau).

Bescheidene 790 Quadratkilometer mißt Dominica, 50 km in der Länge und 24 km in der Breite. Charakteristisch ist das komplizierte Relief, bedeckt vom undurchdringlichen Dschungel. Aus diesem Grund wohl konnten hier einige hundert Kariben-Indianer überleben. Dominica ist damit die einzige Insel, deren ursprüngliche Bevölkerung noch teilweise erhalten geblieben ist.

Hygiene

Dominica dürfte eine der gesündesten Antilleninseln sein. Wenige Autos und Schiffe, schwache Infrastruktur, dafür aber eine wirklich reine Luft und glasklares Wasser. Mangels ausreichender Kanalisation und Müllabfuhr verwandeln sich andererseits bald jeder Strand und jedes Flußbett in Dorfnähe in eine Müllkippe.