Geographie
Vulkane inmitten der Insel
Reiche Pflanzenwelt
Traumstände
Martinique zählt zu den kleineren Karibikinseln mit vierundsechzig Kilometern Länge und knapp zwanzig Kilometern Breite und überragt von dem 1397 m hohen Mont Pelée. Von den 360.000 Einwohnern lebt fast ein Drittel in Fort-de-France (Lamentin 101.000, Schoelcher 20.000). Die landschaftliche Vielfalt verblüfft: steil aufragende Gebirge, tropische Wälder, grüne Hügel bis ans Meer, zerklüftete Felsen, paradiesische Strände ... Martiniques Abwechslungsreichtum ist unerreicht auf den Kleinen Antillen. Von Süd nach Nord gliedert es sich in zwei deutlich zu unterscheidende Zonen:
Den Süden, trocken und verhältnismäßig flach. Er besteht aus spärlich bewachsenen Hügeln und birgt die entzückendsten Strände zwischen Fort-de-France und Sainte-Anne. In dieser Landschaft finden sich auch die adrettesten kreolischen Holzhäuschen. Der Süden ist das Touristengebiet par excellence. Ein Teil der Region ist mit Zuckerrohr bepflanzt.
Der Norden ist gebirgiger. An der Westküste mit ihren Stränden aus vulkanischem Sand gibt die Karibische See den Ton an; die Ostküste dagegen trotzt dem stürmischen Atlantik. Den touristisch kaum erschlossenen Dörfern sind wenig Reize abzugewinnen, aber die Landschaft lohnt einen Ausflug. Zugängliche Badestrände gibt´s wenig, dafür Bananenplantagen und Ananasfelder. Welch Trost!
Aus der Mitte des nördlichen Inselteils ragen die beiden vulkanischen Bergmassive Pelée und Pitons du Carbet empor.
Natürlich regnet es häufiger da oben. Dank der hohen Feuchtigkeit entfaltet sich hier eine unvergleichlich üppige Vegetation (an der »Route de la Trace« zum Beispiel).
Vulkane
Die karibische Inselkette stellt eine der zehn tektonischen Platten dar, aus denen die Erdkruste zusammengesetzt ist. Diese ist dem Druck der westatlantischen und ostpazifischen Platten ausgesetzt. Aus ihrer Verschiebung entstand das Archipel der Kleinen Antillen. Im Laufe der Jahrtausende bildeten sich Vulkane und Korallenmassive. Die meisten Hügel rund um die Insel sind vulkanischen Ursprungs, ja die ganze Insel verdankt ihre Existenz diesen Kräften im Erdinneren. Heutzutage gilt aber nur noch der Pelée-Berg als ausbruchgefährdet.