Hohlandsburg
Majestätische Burg im Elsass
Besuch der Hohlandsburg
Geschichte der Festung
Bereits in der Bronzezeit siedelten Menschen an dem Ort, wo man später die Hohlandsburg aus dem Boden stampfte. Die größte elsässische Burg der Habsburgerzeit blickt von 629 Metern auf die Umgebung hinab.
Im Jahr 1279 ließ Siegfried von Gundolfingen die Festung errichten, als Schultheiß Rudolfs von Habsburg. Als er zwei Jahre später aus dessen Gunst fiel, stürmten Colmars Einwohner die Anlage mit Hilfe des Habsburger Kaisers. Der Bankrott ihrer Besitzer rückte auch die Burg ins Hintertreffen. Ende des vierzehnten Jahrhunderts erwarben sie die Grafen von Lupfen als Lehen, bis sie ihnen Lazarus von Schwendi 1563 abkaufte. Der war vom Kaiser so beliebt, dass Maximilian II ihm den Titel "Reichsfreiherr von Hohlandsberg" verlieh.
Durch den Dreißigjährigen Krieg gelangte Schweden zur Herrschaft über das Elsass, doch eroberten Franzosen die Anlage, raubten sie aus und sprengten viele Teile, um sie vor einer Eroberung durch Österreicher zu schützen.
Nun streifen Touristen durch die Burg. In den Achtzigern begann man mit der Restauration, so dass Besucher Gebäude im Stil des sechzehnten Jahrhunderts und Ställe erblicken. Führer machen auf viele Kleinigkeiten aufmerksam, so z.B. auf die Pechnase, durch die man aus Kostengründen kein Öl, sondern Kuhfladen hinabwarf. Die Stufen hinter dem Eingangstor verdanken keinem Baufehler ihre unterschiedliche Breite, sondern dienen zur Verunsicherung des Angreifers. Im Zweikampf sollte ihm dies das Höhersteigen erschweren.
Hohlandsburg bei Colmar
Führungen sind auf Deutsch möglich.
Tel: 0033 389 301 020
www.chateau-hohlandsbourg.com