Machen wir ein Buch?

Reise, Sachbuch, Belletristik ...?
Alle interessanten Themen;
alles was bewegt.

Hier geht´s weiter!

Fahrradurlaub

Body: 

Urlaub mit dem Drahtesel

Mitnahme in die Ferien

Beinahe die Hälfte der Bundesbürger nutzt in den Ferien ihren Drahtesel; zwei Millionen planen regelmäßig einen Radurlaub. Auch in den kommenden drei Jahren möchten etwas mehr als zwei Millionen Deutsche mit ihrem Fahrrad verreisen.
Ungefähr fünf Milliarden Euro weist der Fahrradtourismus an Umsatz auf, was sich künftig vermutlich nur noch steigern wird.

Vorteil des Fahrradurlaubs liegt im hautnahen Erleben. Der Strampler nimmt seine Umgebung (Menschen, Natur …) intensiver wahr als andere Touristen. Besonders beliebt sind Radferien bei Über-45-Jährigen, doch steht er allen Altersklassen offen. Man muss nicht einmal eine besonders gute Kondition vorweisen, sondern sollte einfach nur seinen Drahtesel beherrschen. Vorbereitung wäre natürlich angebracht, so z.B. durch Ausflüge am Wochenende.
Beim Planen steht zuerst die Frage nach dem gewünschten Ziel. Karten geben Aufschluss über Sehenswürdigkeiten und Art der Radwege. Anschließend überlegt man genauer: Strecke, Unterkünfte, Zugverbindungen …
Hilfreich sind GPS-Kenntnisse. Zu Beginn scheint das Navigationssystem zwar ein wenig kompliziert, doch wenn man es einmal beherrscht, erfreut es ungemein.

Die Bundesrepublik weist um die zweihundert Radfernwege vor (Streckenlänge ca. 50 000 Kilometer) und bietet somit ein gutes Wegenetz. Die Qualität schwankt allerdings: Fühlt man sich in der einen Region noch im Schlaraffenland der Radfahrer, so fährt man andernorts auf Feldwegen und stößt häufig auf Sperren.

Erfreulich sind die neuen Angebote von Busreiseveranstaltern: Fahrradurlaub in Verbindung mit dem Bus. Dies hilft z.B. all jenen, die rasch quer durch Deutschland reisen möchte, doch an dem Radmitnahmeverbot in ICEs scheitern.

Fahrradfahren hat übrigens noch einen großen Vorteil, nämlich seine positiven Auswirkungen auf die Gesundheit. Bereits die morgendliche Radfahrt zur Arbeit wäre ein guter Ansatz.

Wer gewöhnliches Strampeln zu langweilig findet und sich stattdessen lieber für Mountainbiking entscheidet, achte auf Sicherheit. Helm, Brust- und Rückenschoner, Handschuhe, Sportbrille (zum Schutz der Augen vor Ästen) gehören dazu. Nach Möglichkeit fahre man zu zweit, um im Notfall Hilfe holen oder Erste Hilfe leisten zu können. Schwingt man sich doch einmal allein auf den Drahtesel, so benachrichtige man Freunde oder Familienangehörige über Strecke und voraussichtliche Rückkehr.

Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club
www.adfc.de