Geographie & Klima
Guinea
Geographie
Natur und Landschaft zeigen sich abwechslungsreich. An der Küste bestimmen Mangrovenwälder das Bild; in den Mittelgebirgen Mittelguineas tosen zahlreiche Flüsse über Wasserfälle zu Tal; Regenwälder zeigen die ganze Vielfalt subtropischer Pflanzenwelt, während sich die trockene Savannenlandschaft Oberguineas abgesehen von der Regenzeit eher in Braun und Ocker präsentiert.
Landschaftliche Einteilung
Vier Großlandschaften lassen sich unterscheiden:
- Küstenebene in Niederguinea:
Ca. 48 Kilometer breit und 320 Kilometer lang. - Landeinwärts anschließend Mittelguinea mit dem Tafelgebirge des Fouta Djalon (durchschnittlich 915 Meter hoch)
- Oberguinea, eine sanfthügelige Savannenlandschaft, unterbrochen von bis zu 305 Meter hohen Felsrücken.
- Bewaldetes Hochland der Nimbaberge im Südzipfel des Landes, deren höchster Gipfel l752 Meter erreicht.
Gewässer
Wichtigste Flüsse sind der Bafing (Name des Oberlaufes des Senegal) und der Gambia, die beide ihr Quellgebiet in den Bergen des Fouta Djalon haben und sich in nordöstliche Richtung wenden. Viele weitere Flüsschen aus dem Fouta Djalon entwässern zur Küstenebene hin. Vor Erreichen des Ozeans bilden sie stark verzweigte Estuare. Der Niger mit seinem mächtigen Nebenfluß, dem Milo, entspringt im waldigen Hochland Guineas.
Klima
Bestimmend beim Klima sind die starken Höhenunterschiede des Landes.
Die höchsten Niederschläge und die geringsten Temperaturschwankungen finden sich in Niederguinea. Die Hauptstadt Conakry bekommt im Jahr etwa 4260 Millimeter bei einer mittleren Jahrestemperatur von 26,7 °C.
Im Fouta Djalon sind´s 1778 Millimeter bei 20 °C, in Oberguinea liegt die jährliche Niederschlagsmenge niedriger als im Fouta Djalon bei mittleren Jahrestemperaturen von 21,1 °C. Im Hochland von Guinea haben wir 2790 Millimeter bei hohen Temperaturen. Im tropischen Regenwaldklima lassen sich keine Jahreszeiten unterscheiden.
Ansonsten herrscht Regenzeit von April bzw. Mai bis Oktober bzw. November. Der April ist der heißeste Monat. Die höchste Luftfeuchtigkeit mißt man im Juli und August.
Flora und Fauna
Die Pflanzenwelt Guineas ist sehr artenreich. Entlang der Küste und an den Flussufern wachsen dichte Mangrovenwälder. Sauergräser bedecken die Hänge des Fouta Djalon mit seinen großflächigen Brandrodungsgebieten.
Bestimmend im Landschaftsbild Oberguineas ist die Baumsavanne, u.a. mit dem Sheabutter- und dem Tamarindenbaum. Undurchdringlicher Regenwald erhebt sich auf den Hochlandflächen des Landes.
Die Tierwelt zeigt sich artenreich mit Schlangen, Krokodilen, tropischen Vögeln wie Papageien und Turakos. An Säugern finden sich Leoparden, Flußpferde, Wildschweine, Antilopen und Zibetkatzen.