Budapest
Sehenswertes in Ungarns Hauptstadt
Ausflüg per Rad in die ungarische Metropole
Das heutige Budapest entstand aus der Verschmelzung zweier Städte: Buda im Westen, und Pest im Osten der Donau. 1849 errichtet man die Kettenbrücke zwischen Buda und Pest; gut zwanzig Jahre später verband man sie dann zu Budapest. Die ungarische Hauptstadt bietet Touristen neben vielen Sehenswürdigkeiten und einer interessanten Kultur auch einen neuen Trend: Radfahren.
Da in den letzten Jahren stetig mehr Autos die Straßen in Beschlag nahmen und andere Fortbewegungsmittel wie Bus und Straßenbahn an hoffnungsloser Überfüllung leiden, verfiel man eben auf eine andere Methode, um von A nach B zu kommen: den guten, alten Drahtesel.
Zwar weist die Hauptstadt noch nicht alle Schikanen einer Fahrradstadt vor, doch allein im letzten Jahr legte man dreißig Kilometer neuen Fahrradweg an, so dass der geneigte Sportsfreund sich nun auf 161 Kilometern die Stadt besehen kann. Die Einwohner witterten das Geschäft und veranstalten nun Fahrradtouren für Touristen. Räder stehen zur Verfügung.
Wer sich mit dem Fahrrad in Ungarns Hauptstadt auf den Weg macht, bekommt einiges zu sehen, doch auch Fußgänger kommen auf ihre Kosten. Hier ein kleiner Überblick der Sehenswürdigkeiten:
Insel Margarete
In der verbotenen Zone für Autos genießt der Besucher den größten Budapester Park samt Freibad.
Burgberg
Das historische Burgviertel erklärte die Unesco vor zwanzig Jahren zum Weltkulturerbe. Nach Besichtigung der Matthias-Kirche, der Fischerbastei, der Burg und zahllosen Museen erklimme man den nächsthöheren Berg, den Gellért:
Gellért-Berg (235 Meter)
Zu seinen Füßen liegt die einstige Königsburg, darunter das Gellért- Thermalbad im prunkvollen Jugendstil.
Den Gipfel ziert die Freiheitsstatue. Aussicht auf die sieben Donaubrücken und den Burgberg.
János-Berg (527 Meter)
Hier ist der Weg bereits ein Teil des Ziels, denn man betrachtet elegante Villen mit kleinen Türmen und Erkern. Der Aufstieg verlangt gestählte Muskeln, andernfalls weiche man auf die Bahn aus.
Am Ostufer, in Pest, besichtige man Parlamentsgebäude, Judenviertel, Markthalle und Bauten aus der gemeinsamen Regierungszeit von Österreich und Ungarn.
Ebenfalls sehenswert ist der Stadtwald mit Zoo, Kunsthalle, Heldenplatz, Thermalbad und viel Platz zum Entspannen. Der Radfahrer verbringt die Fahrt zum Wald auf einer eigenen Radspur mit Radfahrerampeln, was in Pest überrascht, denn im Gegensatz zu Buda, wo jeder Radweg grellgelb markiert ist, finden sich die Linien hier nur spärlich.
In Pest braucht man Mut, und sollte nebenbei nicht vergessen, dass sich die Autofahrer erst an die Zweiräder gewöhnen müssen. Die etwas schüchternen Radfahrer weichen in Nebenstraßen aus, am besten Einbahnstraßen - oder satteln um und besichtigen die Stadt per pedes apostolorum.
Sprache: Ungarisch
Währung: Forint (235 Forint = ungefähr ein Euro)
Ungarisches Tourismusamt
Lyoner Straße 44-48
60528 Frankfurt
Tel: 00800 36 00 00 00
www.ungarn-tourismus.de