Wilna
Hauptstadt mit berühmter Altstadt
Kulturelles Gemisch aus Ost-, Nord- und Mitteleuropa
Zwischen italienischen, russischen und jüdischen Stilrichtungen
Wilna - Neudeutsch Vilnius - wurde 1323 erstmals urkundlich als Hauptstadt Litauens erwähnt. Im sechzehnten Jahrhundert verlor sie diesen Status wieder, als Polen und Litauen zusammenfielen. Erst nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde Litauen wieder eigenständig, blieb es jedoch nur bis zum Zweiten Weltkrieg. Von ihm an gehörte das Land bis 1990 zur Sowjetunion.
Von den über 500 000 Einwohnern der Hauptstadt sind weniger als sechzig Prozent Litauer. Die übrigen stammen aus Weißrussland, Russland und Polen.
"Jerusalem des Nordens" - so wird die Wilnaer Altstadt nicht nur aufgrund der einst vielen Juden genannt sondern auch wegen der berühmten Juden. Sie liegt an der Schnittstelle von Ost-, Mittel- und Nordeuropa mit ihren entsprechenden Kulturen. Die Altstadt, ein Weltkulturerbe der Unesco, gehört zu den größten mittel- und osteuropäischen. Ein Ort zum Wohlfühlen, mit byzantinischen, jüdischen, russischen, barocken und italienischen Renaissance-Stilrichtungen!
Die Lehranstalt der Jesuiten in Wilna wurde im sechzehnten Jahrhundert zur Universität.