Nizza
Winterhauptstadt in Europa
Flanieren an der Côte d´Azur
Berühmtheiten im französischen Nice
Nizza (franz. Nice) darf sich durchaus als europäische Winterhauptstadt bezeichnen. Wenn andernorts Väterchen Frost seinen eisigen Atem verströmt, schlendern Einwohner dieser Hafenstadt noch immer im T-Shirt umher.
Die Reichen und Mächtigen erkannten bereits in vergangenen Jahrhunderten den Charme Nizzas, so dass sich die englische Königin Victoria dort ebenso aufhielt wie Schwedenkönig Oscar II. oder Zarin Alexandra. Zar Nikolaus II. ließ zwischen 1903 und 1912 die Kirche Saint Nicolas (Boulevard du Tzarevitch) errichten, die prachtvollste russisch-orthodoxe Kirche außerhalb Moskaus.
"Lebenslust" ist einer der Begriffe, die man mit Nice verbindet. Vermutlich haben die Einwohner dies von ihrer italienischen Vergangenheit gelernt; die Altstadt am Fuß des Schlosses erinnert noch immer an Neapel oder Genua. Es duftet nach Kräutern, Gewürzen, Krustenbrot, Blumen
Überhaupt, Blumen: Sie fand man früher auf dem berühmtesten Blumenmarkt der Côte d´Azur, doch inzwischen stahlen ihnen Pilze, Obst und Gemüse den Platz.
Ja, es änderte sich einiges in dieser schönen Stadt. Maß die Promenade des Anglais (Promenade der Engländer) entlang der Baie des Anges früher kaum zwei Meter Breite, jagen sich heute die Autos auf sechs Spuren.