Discounterreisen
Schnäppchenurlaub
Reisebuchung im Supermarkt
Reisen zu Niedrigpreisen
Seit langem sind Lebensmittel-Discounter ins Reisegeschäft eingestiegen und bieten Reisen in gewohnter Schnäppchenmanier an. Ob es sich dabei wirklich immer um günstige Angebote handelt, ist fraglich, und wurde von den Experten der Stiftung Warentest untersucht.
Aldi veröffentlicht jeweils zum Monatsanfang fünf neue Angebote und setzt dabei auf wenige standardisierte Angebote. Penny vertreibt Angebote von Dertour und hat derzeit Reisen in fünf verschiedenen Sparten im Angebot. Konkurrent Lidl stieg mit Paneuropa-Reisen in das Tourismusgeschäft ein, gibt einen zehnseitigen Reisekatalog heraus und präsentiert sich auf seiner Internetseite als professionelles Reiseportal. Bei Plus schließlich hat der Kunde die Wahl aus 13 Kategorien.
Gerade weil die Auswahl groß ist, sei es laut der Verbraucherschützer wichtig, genau hinzuschauen und zu vergleichen. Man solle die Angebote mit denen der herkömmlichen Veranstalter vergleichen, denn bei Reisen in nicht allzu ferne Länder hätten die Reisegesellschaften oft vergleichbare Angebote. Bei Fernreisen sei die Wahrscheinlichkeit größer, im Discounter ein wirkliches Schnäppchen zu machen.
Bei den Reisen müsse man auf die Bedingungen achten. So gäbe es beispielsweise häufig keine Einzelzimmer. Singles müssten dann den Preis für ein Doppelzimmer berappen, was beim traditionellen Reiseveranstalter entfallen wäre. Auch gebe es nicht immer einen Kinderrabatt, wodurch die Reise für Familien teurer werden könne.
Ein weiterer Nachteil der Discounter gegenüber den herkömmlichen Reiseveranstaltern liege im Fehlen umfangreicher Beratungsmöglichkeiten zu Angeboten, Preisen, Planung und Buchung. Bei den Discountern sei diese nur telefonisch möglich, denn die Kassiererin an der Kasse des Supermarkts könne höchstens erzählen, wie ihr eigener letzter Urlaub war.
Zu buchen sind die Reisen beim Discounter ausschließlich im Internet. Die Supermarktketten sind im Prinzip nur Vertriebswege, denn die Reisen werden komplett über die Veranstalter abgewickelt, weshalb sich der Kunde bei Mängeln direkt an diesen wenden muß.
Es gilt die Mängel direkt dem Reiseleiter zu melden. Oftmals können diese behoben werden, oder es wird ein Alternativvorschlag unterbreitet. Andernfalls kann der Kunde einen Teil des Reisepreises zurückverlangen, wozu er einen Monat nach seiner Rückkehr Zeit hat.