Ukraine
Abstecher auf die Krim
Kiew - Stadt auf sieben Hügeln
Zwischen Kirchen und Denkmälern
Hier hat sich bekannntlich einiges verändert, so dass abzuwarten bleibt, wer wie was besuchen könnte. Man muss erstmal davon ausgehen, dass die Krim wieder ein Teil Russlands geworden ist.
Wie Rom, so wurde auch Kiew auf sieben Hügeln errichtet. Angeblich ist diese ukrainische Stadt die älteste Europas. Statt mit tristem Großstadtgrau überrascht sie ihre Besucher mit viel Grün und Religiosität: An allen Ecken entdeckt man Kirchen, die Stalin zwar einst sprengen ließ, die Bewohner jedoch wieder aufbauten.
Die Sophienkathedrale wurde nach Vorbild der Hagia Sophia in Istanbul errichtet. Sie gehört ebenso wie das Höhlenkloster zum Unesco-Weltkulturerbe.
Wer sich mehr für die "wilde Vergangenheit" der Ukrainer interessiert, statte Chortizya einen Besuch ab. Auf diese Insel lauerten einst Kosaken auf Beute. Diese Saporoschjer Sitsch beschimpften den türkischen Sultan einst im Saproschjer-Brief als Schweineschnauze und Stutenhintern. Heute zeigen die tapferen Recken (nun ja, vielleicht eher engagierte Künstler) ihr Können in Reiterspielen.
Berühmteste Sehenswürdigkeit der Krim-Insel ist vermutlich das Schwalbennest, ein kleines Schloss auf einer Klippe.
Im Liwadja-Palast, der Sommerresidenz des Zaren, verbrachte dessen Familie ihren letzten Sommerurlaub. 1918 wurden sie ermordet. 1945 trafen sich hier Roosevelt, Churchill und Stalin.
In Sewastopol lagerten einst Atom-U-Boote. Heute erinnern über tausend Denkmäler an eine grausame Vergangenheit. Den Zweiten Weltkrieg überlebten angeblich nur zehn Gebäude unversehrt.
Der Dnjepr, der die Ukraine von Nord nach Süd durchzieht, ist übrigens der drittgrößte europäische Fluss. Sein Name bedeutet "Großes Wasser".